DJK Dampfach – FC Coburg 4:0 (1:0)
Was für ein Paukenschlag! Die DJK Dampach, unter der Woche selbst noch mit 1:5 beim Tabellenzweiten FC Fuchsstadt unter die Räder gekommen, besiegt auf heimischen Platz den Liga-Spitzenreiter FC Coburg klar und deutlich mit 4:0. Damit behält der Aufsteiger bei Heimspielen seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit.
"Das war heute eine klasse Reaktion nach dem verkorksten Mittwochspiel", freute sich auch DJK-Trainer Oliver Kröner über die "beste Saisonleistung" seiner Elf.
Ganz so klar, wie es am Ende aussah, war es anfangs jedoch nicht. Coburgs Sertan Sener verpasste mit seinem Lattentreffer die Führung. Einen Freistoß von Coburgs Davide Dilauro hielt DJK-Schlussmann Niklas Götz. Besser machte es DJK-Verteidiger Ralf Riedlmeier, der einen Freistoß aus gut 25 Metern zum 1:0 verwandelte.
DJK-Kapitän Stefan Greb muss vorzeitig vom Platz
Nach dem Seitenwechsel rannte der Spitzenreiter entschlossen an, biss sich an der kompakten Dampfacher Hintermannschaft jedoch die Zähne aus. Nach einer missglückten Rückgabe in der Coburger Defensive reagierte Adrian Hatcher und nutzte den Lapsus zum 2:0 (53.). Leon Heppt erhöhte nach einem stark vorgetragenen Konter auf Zuspiel von Hatcher 3:0.
Nach Rot für Kapitän Stefan Greb (grobes Foulspiel) konnten die "Vestekicker" die 23-minütige Überzahl nicht nutzen. Dampfach konnte den Heimtriumph sogar noch durch das 4:0 durch Lars Tully – wieder bereitete Hatcher vor – krönen.
"Wir haben heute mit viel Spiel- und Lauffreude auch in dieser Höhe hochverdient gewonnen", meinte ein rundum glücklicher DJK-Coach Oliver Kröner.
Dampfach: Götz – Riedlmeier, Greb, Hatcher (83. Winter), Gonnert, Geßendorfer, Schlereth (88. Kundmüller), Heppt (79. Persch), Schenk, Baumgärtner (57. Tully), Zeiß (88. Fösel).
Schiedsrichter: Peter Haas (TSV Wendelstein). Zuschauende: 175. Tore: 1:0 Ralf Riedlmeier (38.), 2:0 Adrian Hatcher (53.), 3:0 Leon Heppt (58.), 4:0 Lars Tully (79.). Rot: Stefan Greb (67., Dampfach).
TuS Frammersbach – DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 1:2 (0:0)
"Es war kämpferisch eine super Leistung", lobte Felix Zöller vom Trainerduo der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach seine Elf nach dem 2:1 Sieg beim TuS Frammersbach. Der Plan, zunächst tief zu stehen und nichts zuzulassen ging auf.
Zwar hatten die Hausherren zu Beginn mehr Ballbesitz und verbuchten zwei aussichtsreiche Freistöße, die aber verpufften. Hälfte eins blieb bis auf einen Pfostenschuss von Schwebenrieds Kapitän Yannick Deibl chancenarm. Nach dem Wechsel gingen die Gäste offensiver zu Werk.
Das zahlte sich Mitte der zweiten Hälfte aus, als Christopher Lehmann mit einer Flanke Marcel Kühlinger fand, der per Kopf zum 1:0 (61.) einnetzte. In der Schlussphase war es wieder ein gekonntes Zusammenspiel der beiden, als Lehmann allein aufs gegnerische Tor zulief, auf Kühlinger passte, der zum 2:0 einschob (83.).
In den Schlussminuten mussten die Gäste nochmals zittern, nachdem Julian Etzel einen Foulelfmeter zum 1:2 Anschlusstreffer (87.) verwandelt hatte. Aber es blieb beim 2:1 Erfolg für die DJK. "Damit sind wir sehr zufrieden", fand Thomas Cäsar, der zweite Trainer der DJK, "und blicken gespannt nach vorne".
Schwebenried/Schwemmelsbach: Kümmet – Jazev, Schneider, Stahl (25. Chr. Lehmann), Zöller, Kühlinger (90. +1 Neubauer), Deibl (90. + 4 Michel), Behr, Müller (72. S. Lehmann), Reitstetter, Lichtlein.
Schiedsrichter: Steffen Ehwald (FC Geldersheim). Zuschauende: 140. Tore: 0:1, 0:2 Marcel Kühlinger (61., 83.), 1:2 Julian Etzel (87., FE).
TG Höchberg – FC Sand 5:1 (2:0)
"Wenn du nicht einhundert Prozent gibst, hast du keine Chance", sagte Sands Spielertrainer Maximilian Zang in seiner Analyse nach der deftigen 1:5-Klatsche des Vorletzten beim Tabellenletzten.
Die "Korbmacher-Elf" konnte in keinster Weise die respektable Form seit der Winterpause auf den Platz bringen. "Wir waren gar nicht richtig da", ärgerte sich Zang. "Die Niederlage war auch in der Höhe absolut verdient."
Die TG Höchberg, bis dahin mit nur einem Saisonsieg, machte eine starke Partie. Medin Ljajic und Tim Eisenberger sorgten für die 2:0-Pausenführung. Direkt nach dem Seitenwechsel traf wieder Eisenberger. "Spätestens das 3:0 war die Entscheidung", konstatiert Zang. "Wir waren in allen Belangen unterlegen."
Höchberg revanchiert sich für das Hinspiel
Immerhin sorgte Pit Panzer nach gutem Einsatz für den Anschluss- – oder besser gesagt Ehrentreffer. Fast im Gegenzug erhöhte Höchberg nämlich durch Benedikt Streit mit einem Schuss in den Winkel zum 4:1. Nach einer von Sand schlecht geklärten Ecke, setzte Streit mit einem Distanzschuss zum 5:1 den Schlusspunkt.
"So etwas ist uns in diesem Jahr noch gar nicht passiert", ärgert sich Zang über die Abfuhr – ausgerechnet beim Letzten, den Sand noch im Hinspiel mit 4:3 bezwungen hatte.
Sand: Nigbur – Zang, Götz (71. Stretz), Lörzer (74. L. Mahr), Herrmann (63. Düring), Panzer, Oppelt, Schäder, Hahn, Wagner, Burger.
Schiedsrichter: Peter Frank (SC Uttenreuth). Zuschauende: 65. Tore: 1:0 Medin Ljajic (36.), 2:0, 3:0 Tim Eisenberger (43., 47.), 3:1 Pit Panzer (66.), 4:1, 5:1 Benedikt Streit (69., 79.).