"Wir sind in der Landesliga angekommen", freute sich Gochsheims Trainer Stefan Riegler. Nach 50 Jahren feierte der TSV in der Landesliga wieder einen Sieg. Und das gleich deutlich mit einem 4:0 (2:0) beim oberfränkischen Mitaufsteiger SC Sylvia Ebersdorf. Im Gegensatz zu den sehr defensiven ersten Auftritten hatte Riegler sein System verändert.
"Wir sind diesmal mutiger aufgetreten, das war mit entscheidend", so Riegler. Außerdem war den Gochsheimern auch das Glück hold. Edisan Berisha war es, der schließlich den Bann brach und aus 25 Metern mithilfe des Innenpfostens den ersten TSV-Treffer in der neuen Spielklasse erzielte (29.). "Das war etwas glücklich, zumal Ebersdorf vorher auch ein, zwei sehr gute Chancen hatte", führte sein Coach aus, "es hätte da auch andersherum gehen können."
Fröhliche Heimfahrt mit den Fans
So aber erzielte der TSV die Treffer zum richtigen Zeitpunkt. Gerade, als Ebersdorf sich vom Rückstand erholt hatte, schlug Berisha erneut zu (38.). Diesmal hatte Marcial Weisensel dem Neuzugang aus Euerbach perfekt vorgelegt.
Nur Sekunden nach dem Seitenwechsel war es dann der einzige nominelle Gochsheimer Stürmer selbst, der nach einem tollen Solo noch zwei Ebersdorfer stehen ließ und seine Mitspieler zum dritten Mal jubeln ließ (46.). "Damit war es entschieden", sah Riegler eine entspannte zweite Halbzeit. Bei einem Konter setzte Dominik Demar sogar noch einen Treffer drauf (61.). "Der Knoten ist geplatzt", freute sich Gochsheims Trainer auch auf die Heimfahrt im "Partybus". Denn der TSV hatte den mit zahlreichen Fans vollgemacht. "60 Mann sind wir im Bus, das gibt eine sehr lustige Heimfahrt."
Fußball, Landesliga Nordwest, Gruppe 1
SC Sylvia Ebersdorf - TSV Gochsheim 0:4 (0:2)
Gochsheim: Husic - Sommer (82. Niklaus), Mekic, Heimrich, Lamberty (80. Gmehling) - Derra (75. Yeniay), Zweiböhmer - Berisha, D. Demar, Tewelde (71. Grätz) - Weisensel (73. P. Demar).
Schiedsrichter: Manuel Doneff (DJK Weingarts). Zuschauer: 220. Tore: 0:1, 0:2 Edisan Berisha (29., 38.), 0:3 Marcial Weisensel (46.), 0:4 Dominik Demar (61.).
