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Hallenhockey: 1. Verbandsliga
Der Sekt kann so langsam in den Kühlschrank: Der HC Schweinfurt hat die Oberliga-Rückkehr vor Augen
Das vergangene Spiel hat gezeigt, wie schnell es dann noch noch schiefgehen kann. Warum es bei den HC-Männern in dieser Hallensaison dennoch so gut läuft.
Der Schweinfurter Julian Walz (rechts) ist mit 47 Saisontreffern Top-Scorer der Verbandsliga 1.
Foto: Steffen Krapf | Der Schweinfurter Julian Walz (rechts) ist mit 47 Saisontreffern Top-Scorer der Verbandsliga 1.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 30.01.2025 02:41 Uhr

Die Hockey-Hallensaison bewegt sich schnurstracks in Richtung Zielgerade. Die Männer des HC Schweinfurt können langsam den Sekt kaltstellen. Aber Vorsicht, im letzten Heimspiel des Jahres musste der Spitzenreiter der 1. Verbandsliga bereits beinahe erfahren, wie schnell es im Hallenhockey gehen kann. Gegen den Vorletzten Marktbreit machte sich der HC Schweinfurt das Leben am Ende selbst noch einmal schwer.

Zur Halbzeitpause hatte es nach einer deutlichen Angelegenheit in der Schweinfurter Georg-Wichtermann-Halle ausgesehen. Der Ligaprimus hatte klar und deutlich mit 5:0 geführt – Liga-Topscorer Julian Walz (insgesamt 47 Saisontreffer) hatte alleine drei Mal getroffen. "Wir haben gut angefangen, aber nachher zu viele Chancen liegen gelassen", analysierte hinterher Schweinfurts Spielertrainer Hanns Christ die vergangenen 60 Minuten. "Und dann haben wir uns ein paar Eier eingeschenkt. Dann wird es eben schwierig hintenraus."

Marktbreit nimmt Schweinfurt die Ruhe

Lange war die Führung komfortabel gewesen. Irgendwann nur noch trügerisch und am Ende schmolz sie zusehends dahin. Die gut 50 Zuschauenden sahen dann eine streckenweise etwas chaotische Schlussphase. Routinier Christ machte den Fehler seines Teams schnell aus: "Das hitzige Spiel von Marktbreit haben wir mitgemacht. Wir müssen es ruhiger herunterspielen. Hallenhockey als Geduldsspiel haben wir heute in der zweiten Halbzeit nicht auf die Kette gekriegt."

Am Ende ist es mit einem 9:7 freilich gutgegangen, Schweinfurt hat den siebten Sieg im achten Saisonspiel eingefahren und ist auf bestem Wege, die Meisterschaft zu holen. Noch sind allerdings 120 Minuten zu gehen für die Mannschaft des Spielertrainerduos Christ/Hornung. Bei zwei Punkten Vorsprung auf die beiden Verfolger HTC Würzburg und TV 48 Schwabach stehen die Schweinfurter Chancen auf den Titel ziemlich gut.

Hanns Christ (links) gibt in der Viertelpause gegen den Marktbreiter HC auf der Taktiktafel die Marschroute vor.
Foto: Steffen Krapf | Hanns Christ (links) gibt in der Viertelpause gegen den Marktbreiter HC auf der Taktiktafel die Marschroute vor.

Am kommenden Spieltag werden die Verfolger sich die Punkte im direkten Aufeinandertreffen gegenseitig abnehmen. Schweinfurt muss dagegen bei der HG Nürnberg III seine Pflichtaufgabe erfüllen. Im Hinspiel siegte der HC mit 27:0. Am letzten Spieltag müssen die Schweinfurter dann in Schwabach ran. "Das könnte das große Finale werden", blickt Christ voraus.

Der Traum von der Rückkehr in die Oberliga ist nach dreijähriger Abstinenz also zum Greifen nah. "Es läuft bestens, besser als erwartet. Jetzt wollen wir auch die Aufstiegsspiele erreichen." Der Schlüssel zum Erfolg ist laut Christ ein breiter Kader und eine gute Trainingsbeteiligung. "Die Leute wollen", freut sich der Coach über das gestiegene Engagement. "Wir würden gerne hochgehen. Die Mannschaft und der Trainerstab haben Bock."

Hockey: 1. Verbandsliga, Männer
HC Schweinfurt – Marktbreiter HC 9:7 (5:0)
Schweinfurt:
Matthias Vinzens, Yago Gonzalez Eickert - Christian Luz, Hanns Christ, Benjamin Stark, Julian Walz, Jan Schöll, Jua-Felix Hornung, Finn Ehrlich, Florian Schneider, Felix Schneider. Marktbreit: Leon Mark – Jochen Schumann, Alexander Stahl, Sion Müller, Andreas Katzenberger, Moritz Riethdorf, Jan Trunk, Matthias Berneth, Yanik Sammet. Tore: 1:0, 2:0 Julian Walz (9., 11.), 3:0 Finn Ehrlich (14.), 4:0 Julian Walz (20.), 5:0 Christian Luz (23.), 6:0 Finn Ehrlich (33.), 6:1 Alexander Stahl (35.), 6:2 Jochen Schumann (36.), 7:2 Hanns Christ (41.), 8:2 Finn Ehrlich (42.), 8:3 Jan Trunk (45.), 8:4 Christian Stahl (48.), 8:5 Jochen Schumann (50.), 9:5 Julian Walz (51.), 9:6 Christian Stahl (57.), 9:7 Matthias Berneth (59.). Schiedsrichterinnen: Mareike Menschick, Jule Beck (HTC Würzburg). Zuschauende: 50.

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