Es war die perfekte Hallensaison für die Bergrheinfelder Jugendmannschaften in den Korbball-Landesligen. Die Teams der Trainerinnen Hanna Blesch (Jugend 19) und Sophie Triebel (Jugend 15) gewannen überlegen die Meisterschaften ihrer Altersklassen. Nun richtet sich ihr Blick direkt auf die bayerischen Titelkämpfe an diesem Sonntag, 2. April, in Marktoberdorf (Allgäu).
Beide Trainerinnen sehen die Stärke ihrer Mannschaften vor allem in deren Geschlossenheit. "Wir haben eine ausgeglichene Mannschaft mit unterschiedlichen Stärken", hebt Hanna Blesch hervor. Auch Sophie Triebel betont das Teamwork: "Wir haben nicht die eine Korbschützin, sondern alle Körbe sind gut verteilt."
Die Meisterschaft in der Landesliga berechtigt zur Teilnahme an den Bayerischen Titelkämpfen. Doch die sollen nur eine Zwischenstation sein. Das eigentliche Ziel der Bergrheinfelderinnen heißt: deutsche Meisterschaft "dahoam". Am 6. und 7. Mai spielen die besten Korbballmannschaften Deutschlands ihre Meister in der Halle des TSV Bergrheinfeld aus.
Spannende Konkurrenzen um Rang zwei
Hinter den Bergrheinfelderinnen war der Kampf um den zweiten Qualifikationsplatz zur bayerischen Meisterschaft spannend. In der Jugend-19 hatte sich schon früh ein Trio aus Bergrheinfeld, dem TSV Heidenfeld und dem VfL Niederwerrn abgesetzt. Die Entscheidung fiel erst am letzten Spieltag.
Niederwerrn siegte gegen die beiden Absteiger Schonungen und Zeuzleben. Heidenfeld unterlag gegen Hambach – jenem Team, das in Sarah und Leonie Schulz die absoluten Top-Korbschützinnen der Liga in seinen Reihen hat.
"Da Heidenfeld zuletzt sehr stark war, haben wir fast nicht mehr an unsere Chance geglaubt und es hat uns sehr überrascht, dass wir uns doch noch für die Bayerische qualifizieren konnten", berichtete die Niederwerrner Jugend-19-Trainerin Stefanie Philipp.
Als Aufsteiger zur bayrischen Meisterschaft
Ihre guten Hinrundenleistungen bestätigen konnte hingegen die Jugend-15 des TSV Nordheim. Sie beendete die Saison auf Platz zwei und fährt damit als Aufsteiger direkt zur bayerischen Meisterschaft.
Nach unten orientieren muss sich hingegen die Jugend-19 des TSV Schonungen. Nach der Hinrunde hatte die Mannschaft von Betreuer Julian Friedrich noch einen kleinen Vorsprung auf den SV Schraudenbach und damit auf einen Abstiegsplatz. Doch die knappe 6:7-Niederlage im direkten Duell stellte die Weichen in Richtung Bezirksliga. "Die entscheidenden Spiele wurden leider verloren", bilanzierte Friedrich.
Zeuzlebener Doppel-Abstieg
Nur noch in der zweithöchsten Spielklasse werden in der kommenden Hallensaison auch die Jugend-15- und Jugend-19-Mannschaften des TSC Zeuzleben antreten. Die Gründe für den Abstieg ihrer Teams bewerten die Trainerinnen der beiden Mannschaften unterschiedlich. Kerstin Reder (U 15) hatte über die gesamte Saison hinweg mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen. "Spaß und Kampfgeist sind immer da. Nächste Saison in der Bezirksliga wollen wir mit Spaß und unserem Können ein gutes Ergebnis erzielen", kündigte sie an.
Auf ein gutes Abschneiden in der Bezirksliga, optimalerweise den direkten Wiederaufstieg, hofft auch Laura Drescher, Betreuerin der Zeuzlebener Jugend-19. "Es gab sehr viele Spiele, in denen wir eine Halbzeit lang guten und attraktiven Korbball gezeigt haben. Allerdings konnten wir unsere Qualitäten nur selten über das komplette Spiel hinweg zeigen", so Drescher.
Ganz von der Landesliga verabschieden muss sich der TSC Zeuzleben jedoch nicht. In der im Mai startenden Feldrunde treten sowohl die Jugend-15 als auch die Jugend-19 weiterhin in der höchsten Spielklasse an.