VC Eltmann – VC Dresden
Wenn am Samstag die Oshino-Volleys im Eschenbacher Hangar gegen den VC Dresden auflaufen, steht in den Reihen der Elbflorenzer mit Mittelblocker Lukas Maase der größte Spieler der 2. Bundesliga Süd. Und Maase ist nicht nur groß, er ist auch gut, kam schon zu MVP-Ehren.
Der bisherige Saisonverlauf der Dresdner gleicht etwas einem Slalomlauf, denn den Siegen über Hammelburg, Fellbach, Freiburg, den Auswärts-Tie Breaks bei den Spitzenmannschaften in Mainz und Rüsselsheim stehen nur eine 0:3-Heimniederlagen gegen Eltmann und zwei 1:3-Pleiten gegen Grafing und dem Sachsenkonkurrenten Leipzig gegenüber.
Die Eltmanner mussten im Januar trotz deutlicher Tabellenführung Federn lassen, so in Schwaig und beim Tie Break-Match gegen Fellbach. Im Training der letzten Wochen ist nun aber wieder Motivation eingekehrt, der Kampfgeist scheint nun wieder das dominierende Element zu sein. Milan Maric ist bei den vielen guten Spielern nach wie vor gezwungen, mit dem Rotationsprinzip weiter zu machen, was jedem Spieler immer wieder neue Chancen bietet.
Auch VCE-Kapitän Sebastian Richter hat seine Führungsspielerqualitäten neu entdeckt. Alle im Team wollen sich beweisen, nette Gesten sollte es vor und nach dem Spiel geben, im Match ist hingegen volle Konzentration gefragt, soll es mit dem Aufstieg – und den will die Mannschaft erreichen – klappen. Doch der „Neid“ der Konkurrenz muss ob der klaren Tabellenführung in jedem Spiel neu erkämpft werden.
Doch nun geht es gegen Dresden mit Lukas Maase. Johannes Engel, der „Seßlacher Flying Angel“ schlägt sich vor der Partie neben seinem Kraft- und Sprungtraining nun auch mit einer Rechenaufgabe herum: Maase ist 2,10 Meter groß, wenn er die Arme nach oben reckt, kann er locker über die Netzkante greifen, einen halben Meter Sprungkraft aus dem Stand dürfte er auch haben, also gilt es schätzungsweise 3,33 Meter zu überspielen. Engel fehlen zu 1,90 Meter einige Zentimeter, dafür springt er aus dem Stand nahezu einen Meter (lediglich das Eltmanner Kraftpaket Heriberto Quero hat ähnliches in petto) und kommt als Außenangreifer somit auch in die 3,3 Meter-Region.
Doch der VC Dresden ist nicht nur Lukas Maase, es gibt noch einige andere Spieler, die eine Partie kippen können, und der Dresdner Trainer gilt ausgewiesener Taktikfuchs. Deshalb sollten die Eltmanner jede Schwächephase vermeiden, sich gegenseitig pushen, denn der wertvolle Punktevorsprung in der Tabelle wird garantiert noch für die schweren Spiele in Rüsselsheim nächste Woche, in Freiburg und bei den derzeit sehr selbstbewussten Delitzschern am letzten Spieltag benötigt. Auch das Derby gegen Hammelburg ist noch nicht im Sack, denn bei den Nachbarn ist derzeit auch echte Aufbruchstimmung eingekehrt. Am Samstag steht ab 10.30 Uhr nun aber erst einmal das Heimspiel gegen Dresden auf dem Programm.