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MOTORSPORT
Doppelsieg für Gebrüder Schramm
Redaktion
 |  aktualisiert: 16.11.2017 10:28 Uhr

Ein intensives verlängertes Wochenende erlebten die Motorsportler des MSC Knetzgau. Zunächst stand an Christi Himmelfahrt der 3. Lauf zur Nordbayerischen Slalom Meisterschaft des ADAC auf dem Programm. Veranstaltet wurde der Vatertagslalom Jahr im Fahrsicherheitszentrum Schlüsselfeld durch den AC Schweinfurt.

Der schnelle, rundstreckenähnliche Kurs wurde auf der Handlingstrecke errichtet und musste pro Lauf zweimal durchfahren werden, wodurch sich eine Streckenlänge von rund 1600 Metern ergab.

In der Klasse F9 waren die Brüder Alexander und Marcel Schramm am Start. Mit Blick auf das anstehende Wochenende mit dem ersten Slalom zur Deutschen Meisterschaft testeten die Schramms eine neue härtere Reifenmischung, da man im letzten Jahr mit zu weichen Reifen in Breisach am Rhein an den Start gegangen war. Die neuen Reifen mussten also zunächst in den Trainingsläufen angefahren und auf Temperatur gebracht werden. Wie zu erwarten war, steigerte das Duo die Zeiten sukzessive bis in den zweiten Wertungslauf, ausgehend von 1:23,80 Minuten im Training. Die Zeit blieb sowohl bei Alexander wie auch Marcel Schramm im zweiten Wertungslauf exakt bei 1:20,68 Minuten stehen.

Da Alexander Schramm jedoch im ersten Lauf etwa eine Sekunde schneller um den Kurs kam, standen die Plätze drei und vier bei neun Startern in der Klasse F9 bis 1600 Kubikzentimetern Hubraum fest. Die Knetzgauer reihten sich also hinter Lokalmatador Timo Weiß sowie Ronny Rometsch vom RST Mittelfranken ein.

Kevin Böhnlein musste aus technischen Gründen seine Teilnahme zurückziehen. Nach intensiven Arbeiten in der Nacht zum Freitag am Fahrzeug des Zellers konnte jedoch am Nachmittag grünes Licht für die Teilnahme zum Lauf zur Deutschen Slalommeisterschaft, die am Wochenende in Breisach stattfand, gegeben werden.

So reisten sowohl die Gebrüder Schramm also auch die Familie Böhnlein in der Nacht zum Samstag in das südliche Baden. Dort stand am Samstag ein regionaler Lauf an, welcher auf annähernd identischer Strecke wie der Lauf zur Deutschen Meisterschaft am Sonntag ausgetragen wurde. Als Training gedacht, erwies sich der Lauf für Kevin Böhnlein als herbe Enttäuschung. Trotz Rang zwei der Klassen- und Gruppenwertung war der Fahrer des MSC Knetzgau mit der Balance des Fahrzeugs unzufrieden. Auf dem Weg ins Parc Ferme machte sich das Problem in Form von Geräuschen an der Hinterachse bemerkbar. Um weitere Schäden zu vermeiden, musste er also auch die Teilnahme am Sonntag absagen.

Die Brüder Schramm wurden mit ihrem BMW E30 316i am Samstag aus Mangel an Teilnehmern mit der nächsthöheren Hubraumklasse F10 (bis 2000 Kubikzentimeter) zusammengelegt. In einem Starterfeld von elf Piloten konnten die Brüder alle BMW 318is-Fahrer sowie einen mit G-Lader bestückten Polo hinter sich lassen. Die härtere Reifenmischung erwies sich auf dem extrem rauen Belag als Glücksgriff, jedoch waren für den Sonntag heftige Regenschauer gemeldet worden.

So kam es schließlich auch. Am Sonntag fing es eine halbe Stunde vor dem Start an, heftig zu regnen. Es musste also rasch auf Regenreifen gewechselt werden. Einige Fahrer der Startgruppe pokerten und begannen ihre Trainingsläufe bereits auf Slicks, da die Sonne wieder durchkam. Die Strecke trocknete zwar sehr schnell ab, jedoch standen durch die teilweise extremen Bodenwellen auf dem Gelände des Badischen Winzerkellers noch tiefe Pfützen. Bis zu Beginn des zweiten Wertungslaufs waren Regenreifen also unverzichtbar und so konnten sich die Brüder Schramm mit Zeiten von 2:02,21 Minuten (Alexander) und 2:05,43 Minuten (Marcel) um mehrere Sekunden von der Konkurrenz in der Klasse F9 absetzen.

Im zweiten Wertungslauf war der rund 2500 Meter lange Kurs bereits so weit abgetrocknet, dass ein Großteil der Startgruppe auf Slicks wechselte. Die direkte Konkurrenz der Knetzgauer blieb jedoch auf den profilierten Pneus und so entschied man sich wegen des bereits vorhandenen Vorsprungs, kein Risiko einzugehen und ebenfalls nicht zu wechseln. Die Gebrüder Schramm verbesserten ihre Zeiten nochmals auf 2:00,85 min (Alexander) und 2:02,33 (Marcel). Dies brachte den Knetzgauern den Doppelsieg in der 1600er Klasse ein. Mit fünf Flaschen Wein und einem großen Pokal konnte man nach einem turbulenten Wochenende zufrieden die Heimreise antreten.

Weiter geht es in zwei Wochen am 26. Mai beim 2. Lauf zur Deutschen Slalommeisterschaft auf der Kartbahn in Liedolsheim.

 
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