VC Eltmann – FT Freiburg
Stolz kehrten Sebastian Richter und seine Mannen inklusive eines weiteren Dreiers im Gepäck am vergangenen Wochenende aus dem oberbayerischen Grafing zurück. Am Samstagabend wollen die Eltmanner Volleyballer nun in eigener Halle erneut ein Glanzlicht gegen Freiburg setzen, denn Zeit zum Ausruhen bleibt für die Wallburg-Städter nicht. Für den Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd steht am nächsten Wochenende umgehend die Fahrt nach Dresden an, bevor am Mittwoch, 26. Oktober, die Achtelfinal-Partie im DVV-Pokal gegen die Bühler Bisons, Pokalfinalist des Jahres 2015, im Eltmanner „Hangar“ ansteht.
In der vergangenen Saison hatten die Oshino Volleys im März nach dem knappen Tiebreak-Sieg im Hinspiel im Herbst gegen Freiburg Nägel mit Köpfen gemacht. Richter, Nürnberger, Engel und Co. feuerten aus allen Rohren, Libero Thiago Welter kratzte viele Bälle von der Platte, was ihm dann auch noch die MVP-Medaille bescherte.
In die jetzige Saison starteten die Freiburger ebenfalls mit zwei Siegen (3:0 in Friedrichshafen, 3:1 gegen Schwaig), mussten jedoch kürzlich bei der TGM Mainz-Gonsenheim eine mehr als schmerzliche 0:3-Niederlage einstecken. Eine der Ursachen dafür war der in Mainz geschwächte Block durch die Bänderverletzung von Mittelblockers Eric Dufour-Feronce, der durch Johannes Stemmann nicht voll ersetzt werden konnte. Der langjährige Spielertrainer Wolfgang Beck, im Team als „Silberrücken“ bezeichnet, coacht zudem in dieser Saison nur noch von der Linie aus und hält in seinen Äußerungen stets den Ball flach. Bis zur Niederlage in Mainz wurden die Freiburger bei einigen Bundesligavereinen als Geheimfavorit gehandelt, was den Breisgauern gar nicht behagte.
Doch die „Affenbande“, wie sich die Freiburger selbst nennen, reist nicht zum Favoriten nach Eltmann, um sich ihrem Schicksal zu ergeben. Man will beim Spitzenreiter dagegenhalten, zumal ein Neuzugang auf der Mittelblocker-Position im Gespräch ist.
Eltmanns Coach Milan Maric ist jedoch Trainerfuchs genug, seine Jungs auf den zwar angeschlagenen, aber dennoch angriffsstarken Gegner einzustellen. Die Volleyball-Fans aus der kleinsten Bundesligastadt hoffen natürlich darauf, dass es sich zwischen Bamberg und Schweinfurt herumspricht, dass der begonnene Höhenflug der Eltmanner der zweiten Halbserie des Frühjahres nahtlos seine Fortsetzung gefunden hat.