VC Dresden – VC Eltmann 0:3 (17:25, 20,25, 11:25)
Die Anreise der Eltmanner zum Bundesliga-Match beim Wiederaufsteiger Dresden führte zwar durch einen Wolkenbruch, doch am Ende stand ein klarer 3:0-Auswärtssieg und ein dickes Lob von Dresdens Coach vor allem für Sven Kellermann, Zuspieler Merten Krüger und Sebastian Richter.
Für Milan Maric war das Spiel in Dresden eine wichtige Standortbestimmung vor dem mit Spannung erwarteten Pokal-Achtelfinale gegen den Erstligisten Ingersoll Bühl am Mittwoch. Im ersten Satz setzte Zuspieler Merten Krüger die ersten Akzente und schnell führte man 4:1. Doch dann kam ein kleiner Einbruch und Dresden glich unter dem Beifall der 400 Fans zum 4:4 aus, ging selbst mit 5:4 in Führung. Doch in dieser kritischen Phase war Sven Kellermann ein Fels in der Brandung. Er blockte und anschließend brachten ein Nürnberger-As und Punkte von Poluga und Engel Eltmann wieder in Front. Das 11:16 von Poluga wurde durch gute Aktionen von Richter und Engel auf eine komfortable 13:20-Führung ausgebaut, die dann in einem klaren 17:25-Satzgewinn umgewandelt wurde.
Der zweite Satz brachte zwar anfangs eine 2:1-Führung der Dresdner, doch dann lief das Räderwerk der Oshinos. Über die 7:13, 8:15 und 12:18 war man wieder deutlich in Vorhand. Doch plötzlich eine ungeplante Spielpause, als in der Halle der Computer am Kampfrichtertisch streikte und erst wieder hochgefahren werden musste. Diese Unterbrechung brachte den Dresdnern dank druckvoller Aufschläge von Schneider und Kuhnert eine kleine Serie. Bis auf 17:19 kamen sie heran und man merkte, dass die „Wölfe“ doch nicht so zahnlos sind, wie anfangs gedacht. Der „fliegende“ Johnny Engel und eine gute Blockarbeit der Oshinos zeigten dann jedoch verantwortlich dafür, dass Eltmann den Satz mit 20:25 in trockene Tücher brachte.
Im dritten Satz ging es dann mit Vollgas weiter. Aus einer 2:1-Führung der Elbflorenzer wurde dank sehr guter Blockarbeit und einem Kracher von Poluga ein 3:9-Vorsprung. Als eine gelungene Blockaktion von Kapitän Sebastian Richter den Vorsprung auf 10:21 schraubte, war der Widerstand der Gastgeber endgültig gebrochen. Eltmanns Block ließ nichts mehr zu, und Youngster Peta war es vorbehalten, den Matchpunkt zum 11:25 zu markieren.
Milan Maric bemerkte nach dem Spiel, dass es sich gezeigt hätte, dass man Dresden unter Dauerdruck setzen müsse. Für ihn war der klare Sieg ein gutes Omen für den Pokalknaller am Mittwoch im Hangar gegen den Pokalfinalisten von 2014, die „Bisons“ aus Bühl. Er wisse, dass einige seiner Spieler unruhig mit den Hufen gescharrt hätten, denn jeder der Jungs wolle möglichst in jedem Spiel selbst auf die Platte.
Zum MVP wurde Sven Kellermann gewählt und die Goldmedaille dürfte ihm das nötige Selbstvertrauen für die Standortbestimmung mit Bühl geben. Die Bisons, die schon am Dienstag in Eltmann anreisen, sind zwar klar favorisiert, aber Pokal ist Pokal, und da kann es durchaus Überraschungen geben.
Mit 15:0 Punkten und 15:1 Sätzen bleibt Eltmann in der Spitzenposition der 2. Bundesliga Süd, doch die Mainzer, die gleichzeitig Stuttgart klar besiegten, bleiben hart auf den Fersen.
VC Eltmann: Poluga, Engel, Peta, Richter, Kolbe, Welter, Krüger, Nürnberger, Kellermann, Schippmann, Werner, Quero, Pietsch.