Der Zuschauerboom in der Regionalliga Bayern beim Aufsteiger FC 05 Schweinfurt brachte willkommene finanzielle Entspannung, wie der im Vorstand für die Finanzen zuständige Marius Thein berichtete. Die 33 574 Zuschauer in 18 Heimspielen – nicht mitgerechnet sind die Relegationspartien gegen Aubstadt und Rosenheim – brachten Zuschauereinnahmen von 204 001 Euro. Aus Sponsoring erlöste man zum 28. Mai 241 082 Euro, sonstige Einnahmen wie Fanshop und Getränke- bzw. Bratwurst-Verkauf bei den Heimspielen gab es in Höhe von 59 365 Euro.
Den Einnahmen in Höhe von 504 449 Euro standen Ausgaben von 465 136 Euro entgegen, davon waren 237 031 Euro Personalkosten – nicht nur für die erste Mannschaft, sondern auch für das Nachwuchsleistungszentrum und die Geschäftsstelle und natürlich inklusive der Arbeitgeberkosten. Das Geschäftsjahr, das erst am 30. Juni endet, wird man wohl mit einem Minus von gut 60 000 Euro abschließen, prognostizierte Thein. Das hat drei Gründe: Nachdem der stellvertretende Vorsitzende Udo Jablonski sein Amt im Herbst vergangenen Jahres niedergelegt hatte, zog er auch seinen Sicherheitsdienst zurück, den er als Sponsor kostenlos zur Verfügung stellte. Für die restliche Saison hatte der Verein dadurch Mehrkosten von 25 000 Euro. Im Bereich Marketing war man zwar erfolgreich in der Akquise neuer Sponsoren, blieb aber rund 20 000 Euro unter der Planung. Die erfreuliche sportliche Entwicklung der zweiten Mannschaft, die in die Landesliga aufsteigt, und der Nachwuchs-Teams brachte höhere Reisekosten. Insgesamt stellt sich die finanzielle Situation des Vereins sehr stabil dar, wie Thein betonte. Die Schulden wurden weiter gesenkt, Bankschulden gibt es keine. Darlehen von Privatpersonen hat man in Höhe von 421 513 Euro.
Jeder der Fans der Schnüdel bzw. die jeweiligen Verantwortlichen selbst wissen das spät. seit der erfolgreichen Insolvenz das Hauptaugenmerk vieler auf den Finanzen liegt...
In diesem Jahr wurden wesentlich mehr Einnahmen erzielt als vorgesehen (z.B. der sehr hohe Zuschauerschnitt) - dazu kommen noch ca. 8000 Zuschauer aus den beiden Relegationsspielen (die nicht eingerechnet werden konnten). Einahmen aus Sponsorentätigkeiten fließen zwar spärlich aber dennoch konnte auch hier (unter Plan) hinzugewonnen werden!
Die Schnüdel stellen sich zwar immer als "arme Mäuse" dar - aber ich denke viele Regionalligisten haben weniger Geld zur Verfügung (und machen mehr draus). Evtl. solle mal die Ausgabenseite betrachtet werden - die Schnüdel müssen für vieles bezahlen was anderenorts ehrenamtlich erledigt wird!