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Fußball: Testspiel
Adam Jabiri trifft zum 1:0-Sieg über Frankfurt: Was beim FC 05 Schweinfurt schon alles passt
Sorgte für Stabilität: FC-05-Zugang Lukas Aigner (rechts) als Rechtsverteidiger.
Foto: Marion Wetterich | Sorgte für Stabilität: FC-05-Zugang Lukas Aigner (rechts) als Rechtsverteidiger.
Von Michi Bauer
 |  aktualisiert: 11.02.2024 04:42 Uhr

Halbzeit in der Saisonvorbereitung und erste konkretere Erkenntnisse für die am 15. Juli mit dem Auswärtsspiel beim TSV Rain/Lech beginnende Saison in der Fußball-Regionalliga Bayern: Der FC 05 Schweinfurt gewann am Freitagabend gegen den Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt mit 1:0 (1:0), verbuchte damit den vierten Sieg im vierten Testspiel – und scheint in der Integration der inzwischen elf Neuzugänge auf dem besten Weg.

„Okay, es hat noch die ein oder andere Spritzigkeit gefehlt. Aber: Wir wollten zu Null spielen, das haben wir erreicht und waren dabei in der Defensive sehr stabil“, kommentierte Trainer Christian Gmünder. Wohl wissend, dass in der neu formierten Viererkette gleich drei Neue spielten. Gleichwohl es zunächst ein alter Hase war, der den Ton angab. Ein 38 Jahre alter Hase: Adam Jabiri. Zunächst zirkelte er den Ball aus 14 Metern hauchdünn drüber (11.), dann köpfte er nach Engel-Ecke zum 1:0 ein (22.). Gmünder: „Ein Standardtor. Standards müssen in der Saison eine Waffe von uns werden.“ Die klare Überlegenheit der Nullfünfer drückte der Treffer nur dezent aus.

Da passt schon erstaunlich viel zusammen im 05-Spiel. Mit Lukas Aigner ist nun auch der aus Chemnitz gekommene 26-jährige Rechtsverteidiger mit an Bord – und deutete an, ein enormer Stabilitätsfaktor zu sein. Malik McLemore, zuletzt auf dieser Position, nahm die Beförderung ein paar Meter weiter nach vorn dankend an – verzückte das Tribünen-Publikum mit Tempo-Soli. Die Viererkette mit dem Duo Billick/Zeller in der Mitte ließ wenig zu, auch, weil davor Dominik Schmidt und Tim Kraus abräumten– kein Vergleich zur vorsaisonalen Flattrigkeit.

Fingerzeig in Richtung Wunschelf

Das 4-2-2-2 scheint eine Option zu sein zum bisherigen 4-1-4-1. Weil es offensiv mehr Variabilität in der Spitze liefert, wo Jabiri ein laufstarker Nebenmann wie Amar Suljic, der Räume aufreißt, gut tut. Ob die Formation, die auch links mit Kristian Böhnlein (offensiv) und Jacob Engel (defensiv) Akzente setzen konnte, nahe an der künftigen Wunschelf liegen könnte, ist nicht mehr als Spekulation. Dennoch: Dass die Besetzung nach der Pause zunächst weiterspielen durfte, kann als Fingerzeig gewertet werden. Gmünder widersprach nur halbherzig: „Es sind noch zwei Wochen. Aber wir wollen uns auch einspielen.“

Eine tolle Szene kam noch herum vor der großen Wechselei (65.) mit acht Neuen auf einen Schlag: McLemore erkämpfte sich den Ball, spielte famos Doppelpass mit Schmidt, legte per Hacke ab – doch Suljic vertändelte (61.). Danach ließ der Druck etwas nach, nur Julius Landeck hatte das 2:0 auf dem Fuß (86.).

Weiter geht's für die Nullfünfer am Dienstag, 18 Uhr mit dem Derby bei Landesligist FT Schweinfurt anlässlich dessen 120-jährigen Bestehens. Und am Samstag, 9. Juli, 14 Uhr folgt die Generalprobe am Valznerweiher bei Zweitligist 1. FC Nürnberg – eingebettet in dessen Fan-Fest.

Schweinfurt: B. Schmidt – Aigner, Billick, Zeller, Engel – D. Schmidt, Kraus – McLemore, Böhnlein – Suljic, Jabiri. Eingewechselt: Spanoudakis, Sturm, Moll, Fery, Bazdrigiannis, Schwarzholz, Pfarr, Landeck, Cavadias

Schiedsrichter: Marcel Krauß (FC Bayern Fladungen). Zuschauende: 200. Tore: 1:0 Adam Jabiri (22.).

 
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