Die Unterfränkischen Langbahnmeisterschaften im 50m-Becken markieren im Wettkampfkalender der SG Haßberge einen Saisonhöhepunkt und für viele ihrer Schwimmerinnen und Schwimmer zugleich das Saisonfinale. Aus dem Landkreis waren zwölf Teilnehmer in Schweinfurt am Start.
Damit sie gegen die aus dem gesamten Regierungsbezirk angereiste Konkurrenz erfolgreich bestehen konnten, hatte das Trainerteam im Vorfeld ein intensives Trainingsprogramm absolvieren lassen. Bei den Meisterschaften sollte sich nun zeigen, dass sich die zurückliegenden Anstrengungen gelohnt hatten.
Als jüngste Nachwuchsschwimmerin trat Lea Zehe zum ersten Mal auf Bezirksebene auf der Langbahn an. In den Brustdisziplinen gelang es ihr, ihre guten Trainingsleistungen zu bestätigen. Dementsprechend groß war dann die Freude, als sie die Bronzemedaille auf der 50m-Strecke sowie Silber auf der 200m-Distanz in Empfang nehmen durfte.
Einmal mehr in Hochform präsentierte sich Leandro Dietlein. Er schaffte es, in jedem Lauf seine bisherigen Bestzeiten zu verbessern, und fuhr am Ende mit viermal Gold (50 und 100m Brust, 50m Rücken und 100m Schmetterling), zweimal Silber (50m Freistil und 50m Schmetterling) und zweimal Bronze (100m Freistil und 100m Rücken) nach Hause.
Johanna Strobel präsentierte sich in Höchstform und war dank eines bemerkenswerten Leistungsschubs ebenfalls Dauergast auf dem Siegertreppchen. Insbesondere über 50m Brust (0:46,07 min) und 200m Brust (3:39,89 min) setzte sie sich mit Top-Zeiten von der Konkurrenz ab. Am Ende der Meisterschaften durfte sie sich über zweimal Gold (50 und 200m Brust) und viermal Silber (50 und 100m Rücken, 100m Brust sowie 100m Schmetterling) freuen. Ihre Premiere auf Bezirksebene feierte Eleonora Martani. Bei zwei Starts über 50m Rücken und 50m Schmetterling erreichte sie Plätze im Mittelfeld.
Gleich neunmal stand Lena Roth in Schweinfurt auf dem Startblock. Mit insgesamt fünf 3. Plätzen (200m Brust, 50m Freistil, 50 und 100m Rücken und 50m Schmetterling) zeigte die vielseitige Schwimmerin ihr Können in allen vier Schwimmdisziplinen. Ebenfalls neunmal wartete Julia Strobel auf das Startsignal. Sie war vor allem für die längeren Distanzen über 200 und 400m gemeldet und hatte dementsprechend ein besonders kräftezehrendes Programm zu bewältigen. Der Vizemeistertitel über 200m Rücken sowie der Bronzerang über 200m Lagen belegten indes, dass sie dieser Herausforderung gewachsen war.
Gleichermaßen routiniert zeigte sich ihre Vereinskameradin Noreen Bertram. Bei insgesamt acht Starts errang sie in ihrer Paradedisziplin, dem Brustschwimmen, über 50 und 200m zwei Vizemeistertitel, wobei insbesondere ihre Zeit über die 50m-Distanz (0:42,71 min) die Trainer zufrieden stellte.
Bei den Jungen bewies Daniel Butsch, dass er auch auf Bezirksebene mitschwimmen kann. Nach sieben anstrengenden Wettkämpfen fiel seine Bilanz mit zwei Vizemeistertiteln (50m Brust und 50m Freistil) und drei 3. Plätzen (50m Rücken, 50m Schmetterling und 100m Freistil) positiv aus.
Seine ganze Klasse zeigte einmal mehr Jonathan Bischoff, dem es trotz seiner Schulabschlussprüfungen gelungen war, sich auf die Bezirksmeisterschaften vorzubereiten. In seiner Paradedisziplin, dem Brustschwimmen, errang er über alle drei Distanzen (50, 100 und 200m) souverän den 1. Platz und ließ dabei den Mitkonkurrenten keine Chance. Darüber hinaus konnte er sich auch noch den Vizemeistertitel über 50m Schmetterling sichern.
Leon Schirmer hatte sich auf die Rückendistanzen spezialisiert. Krankheitsbedingt konnte er zwar nur am Samstag an den Start gehen, mit seinem 3. Platz über die 100m-Distanz gelangte aber auch er in die Medaillenränge.
Bei den Junioren bewältigte Manuel Deublein die beiden Freistilstrecken über 50 (0:28,54 min) und 100m (1:05,19 min). Mit zwei 5. Plätzen erreichte er dabei zwar nicht das Siegertreppchen, konnte jedoch in einem starken Teilnehmerfeld seine Form bestätigen.
Mit Julian Müller trat bei den Masters (Altersklasse 20) ein Mitglied des Trainerteams auf den Startblock. Trotz berufsbedingt eingeschränkter Trainingsmöglichkeiten konnte er mit drei Meistertiteln (50m Brust, 50m Freistil und 200m Lagen) sowie zwei Vizemeisterschaften (200m Brust und 100m Freistil) zufrieden sein.
Nach den zurückliegenden anstrengenden Wochen ist nun für die meisten Aktiven der SG Haßberge die Wettkampfsaison zu Ende und das Trainingspensum wird zurückgefahren. Dies gilt allerdings nicht für Jonathan Bischoff, der es mit seinen Zeiten geschafft hat, sich für die anstehenden Bayerischen Meisterschaften in Würzburg zu qualifizieren (22. bis 24. Juli).