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Ufa
Russlands Sportminister will auch Olympia-Komitee führen
Ziemlich unerwartet hat der Präsident des Russischen Olympischen Komitees seinen Rückzug angekündigt. Nun ist klar, wer ihm folgen soll. Der Kreml verzahnt Sport und Politik noch enger.
Russland im Sport       -  Sportminister Michail Degtarjow will auch Präsident des Russischen Olympischen Komitees werden.
Foto: Hannibal Hanschke/epa/dpa | Sportminister Michail Degtarjow will auch Präsident des Russischen Olympischen Komitees werden.
dpa
 |  aktualisiert: 17.10.2024 22:23 Uhr

In Russland will Sportminister Michail Degtarjow in Personalunion auch Präsident des Russischen Olympischen Komitees (ROK) werden. Der 51-Jährige kündigte seine Kandidatur bei einer Beratung zur Sportpolitik mit Präsident Wladimir Putin in der Stadt Ufa an. Der Kremlchef erklärte sich einverstanden, wie russische Nachrichtenagenturen meldeten. Das ROK müsse aber auch mit einem Minister an der Spitze unabhängig bleiben, sagte er.

Mit dem Vorstoß des seit Mai amtierenden Ministers erklärt sich auch der unerwartete Rückzug des bisherigen ROK-Präsidenten Stanislaw Posdnjakow. Der vierfache Olympiasieger im Säbelfechten hatte am Dienstag sein Amt zur Verfügung gestellt für eine Neuordnung der russischen Sportführung. Putin wie Degtarjow nannten eine Rückkehr Russlands in die olympische Familie als Hauptaufgabe. Die Sportgroßmacht darf wegen Dopingskandalen schon seit Jahren zu vielen internationalen Wettbewerben keine Athleten entsenden. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine setzte das Internationale Olympische Komitee (IOC) 2023 die Mitgliedschaft des ROK aus.

 
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