Der Schülercup der Skispringer, der am ersten Oktober-Wochenende auf den Kreuzbergschanzen hätte stattfinden sollen, wurde abgesagt. In einer gemeinsam getragenen Entscheidung betonen die Vorsitzenden Michael Beer (RWV Haselbach) und Ewald Simon (WSV Oberweißenbrunn), dass die Gesundheit aller – Sportler und Helfer – im Vordergrund stehe und man deshalb schweren Herzens von einer Durchführung absehe. Sie hoffen auf einen Neustart im nächsten Jahr.
40 bis 50 Helfer benötigt
Um die Durchführung des Bayerischen Schülercups (BSC) auf den Kreuzbergschanzen zu gewährleisten, werden jedes Jahr 40 bis 50 Helfer benötigt. In diesem Jahr müssten es sogar einige mehr sein, um die Hygiene-Auflagen zu erfüllen. In Zeiten der Corona-Pandemie ist das allerdings nicht so einfach wie normalerweise beim BSC, der seit einigen Jahren mit einer Veranstaltung der nordischen Kombination – Skispringen und Laufen – in der Rhön zu Gast ist. Der Bayerische Skiverband ist der Veranstalter dieser Serie, der RWV Haselbach und der WSV Oberweißenbrunn fungieren als Ausrichter.
Konsequenzen angedroht
Der RWV beantragte die Genehmigung beim Landratsamt und Gesundheitsamt. Die Behörden waren mit dem vorgelegten Hygienekonzept einverstanden und stimmten der Durchführung zu. Jedoch gilt es mittlerweile noch einige andere Hürden zu nehmen. Etwa 40 Prozent der Helfer von WSV und RWV gehören zur Risikogruppe und scheuen deshalb verständlicherweise einen Einsatz bei den Wettkämpfen, zu denen alljährlich junge Sportler vom Fichtelgebirge bis Garmisch-Partenkirchen anreisen. Anderen Helfern wurden von ihren Arbeitgebern Abmahnungen und Kürzungen der Lohnfortzahlungen im Krankheitsfalle angedroht. Dazu kommt die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens im Landkreis mit gestiegener Anzahl der Infizierten.
Das sind Punkte, die den Organisatoren viel Kopfzerbrechen bereiten und letztendlich zur Absage geführt haben. Bereits die erste Veranstaltung im Fichtelgebirge wurde abgesagt. Somit wird es keinen Sommer-Wettkampf im BSC 2020/21 geben. (bara)