Der TSV Aubstadt II empfängt an diesem Sonntag, 20. Oktober, in der Fußball-Landesliga Nordwest die DJK Dampfach (15 Uhr, Sportplatz Merkershausen). Die Tabelle lässt dabei gar keinen anderen Schluss zu: Es ist ein klassisches Kellerduell zweier Teams, die sich den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt haben und gegenwärtig nicht in der richtigen Spur sind.
Die Gäste aus dem Haßbergkreis sind vor dem Aufeinandertreffen Vorletzter mit zehn Punkten, stehen auf einem direkten Abstiegsplatz, nur einen Zähler hinter einem Relegationsrang, aber schon sieben hinter einem Nichtabstiegsplatz.
Dampfach wartet seit 15 Spielen auf einen Sieg
Etwas besser läuft es bei der Mannschaft der beiden Trainer Dominik Grader und David Noack. Platz 14 für Aubstadt II würde am Saisonende die Relegation bedeuten. Aber 16 bislang erreichte Punkte sind auch nur ein kleiner Puffer auf einen direkten Abstiegsplatz. Zum Hinrunden-Abschluss gilt für beide Konkurrenten: Wer gewinnt, kann einen Schritt vorwärtsgehen. Wer verliert, den reißt's noch weiter nach unten. Ein Unentschieden bringt keinen voran.
Ein Vorteil in diesem Aufeinandertreffen könnte letztlich sogar bei der Mannschaft von Ex-Profi und Trainer Oliver Kröner liegen, der Lehrer an der Mittelschule in Bad Königshofen ist und in seiner sportlichen Vita unter anderem eine Bundesliga-Saison bei Fortuna Düsseldorf stehen hat. Seine Dampfacher befinden sich in einem leichten Aufwind.
Nach einem Sieg am ersten Spieltag ist Kröners Mannschaft in den folgenden 15 Partien ohne Dreier geblieben. Die letzten zwei Spiele der DJK zeugten aber von großer Moral. Beim TSV Schammelsdorf (2:2) holten sie zweimal einen Rückstand auf. Zuletzt wurde ihnen eine 3:2-Führung in den letzten Sekunden vom Top-drei-Team DJK Hain (3:3) entrissen.
Aubstadt II erfüllt den Auftrag als Reserveteam
Wie sieht es bei den Aubstädtern aus? Deren Thermik hat noch keinen Höhenflug ausgelöst. Den Dauerschreck von vier aufeinander folgenden Niederlagen hakte der TSV mit zwei Siegen beim ASV Rimpar (3:1) und gegen den FC Fuchsstadt (3:0) ab.
Prompt folgte ein 1:4 im Aschaffenburger Stadtteil Leider. Aubstadts Trainer David Noack will das nicht als fehlende Konstanz ansehen, sondern macht diese Ergebnisse an den unterschiedlich starken Gegnern fest: "Unser Ziel ist es, Gegner auf Augenhöhe zu schlagen und den einen oder anderen 'Big Point' gegen die Großen holen. So weit sind wir aber noch nicht." Dagegen erfüllt sein Team den ureigenen Auftrag einer Reservemannschaft maximal, indem sich hier junge Spieler bewähren und verletzte Akteure wieder neuen Anschluss finden können.
