
Obwohl Jan Leifer und die zweite Mannschaft des TSV Großbardorf die letzten vier Begegnungen (u. a. ein 2:4 in Abtswind) in der Fußball-Bezirksliga Ost in den Sand gesetzt haben und in die hinteren Regionen der Liga zurückgefallen sind, strahlt der 18-Jährige, der zurzeit eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten durchläuft, Optimismus aus. Er glaubt fest an den Klassenerhalt, wozu ein Heimsieg an diesem Sonntag gegen Schlusslicht SV Ebelsbach (Anpfiff: 15 Uhr) beitragen soll.
"Uns fehlt einfach das Spielglück. Das hat man vor allem in unserem letzten Spiel beim Tabellenführer TSV Forst gesehen. Einstellung und Einsatz aller Spieler waren gut. Wir hatten viele Chancen, aber der Ball wollte einfach nicht hineingehen. Wir hätten einen Punkt verdient. Nun müssen aus den nächsten zwei Partien gegen Ebelsbach und Trappstadt unbedingt zwei Siege her. Beide Gegner stehen hinter uns. Ich bin überzeugt, dass uns zwei Siege gelingen werden. Es müssen einfach sechs Punkte her. Dann sieht es wieder besser aus. Im Training hat man bei allen Spielern gesehen, dass wir wollen", zeigt sich Leifer zuversichtlich.
Jan Leifer startete seine Fußball-Karriere beim TV Sondheim/Grabfeld
Mit fünf Jahren startete der Rechtsfuß seine Fußballkarriere beim TV Sondheim/Grabfeld und wechselte vor sieben Jahren zum TSV Großbardorf. Vor der laufenden Saison wurde er, obwohl er noch eine Saison in der U 19 der Grabfeld-Gallier spielen dürfte, vorzeitig in die U 23 hochgezogen und steht dort als Linksverteidiger seinen Mann.
In seiner Jugendzeit agierte Leifer meist als Stürmer, jetzt aber spielt er in der Viererkette der Bardorfer und bringt auf dieser Position gute Leistungen. "Ich bin mit meinen bisherigen Leistungen sehr zufrieden und auch mit meinen Einsatzzeiten einverstanden. Immerhin kam ich in 19 Partien zum Einsatz und habe zwei Tore erzielt", sagt der ehrgeizige Spieler, der in einigen Jahren den Sprung in die erste Mannschaft der Grabfelder schaffen will. "Ich hoffe, dass sie dann noch in der Bayernliga spielen. Jetzt aber will ich erst einmal mithelfen, dass wir in der Bezirksliga bleiben."
Dynamik und großes Spielverständnis
Sein Trainer Klaus Seufert ist angetan von Jans Leistungen. "Er ist einer von drei U 19-Spielern, die bereits diese Saison den Sprung in den Männerbereich geschafft haben. Jan ist Stammspieler auf der linken Verteidigerposition in der Viererkette. Ihn zeichnen neben seinen sehr guten technischen Fähigkeiten eine hohe Dynamik sowie großes Spielverständnis aus. Jan überzeugt durch enormen Trainingsfleiß und Lernbereitschaft."
HSV ist der Lieblingsverein von Jan Leifer
Jan Leifer selbst bezeichnet sein Passspiel, seine Dribblings und seinen steten Einsatz als seine Stärken. "Kräftemäßig muss ich noch zulegen", sagt er, der bisher von schwereren Verletzungen verschont blieb und dessen Lieblingsverein der Hamburger SV ist. Leifer charakterisiert sich selbst als freundlicher, offener und stets lustiger Typ. Neben Fußball ("Fußball ist mein Ein und Alles") steht für ihn seine Freundin Selina im Mittelpunkt.
SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg - SV Rödelmaier. Ohne jeglichen Druck, aber mit dem Rückenwind des jüngsten 2:1-Auswärtssieges, fährt der SV Rödelmaier an diesem Sonntag nach Wiebelsberg, wo das Spiel beim SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg um 14 Uhr angepfiffen wird. Die Gäste befinden sich als Neuntplatzierter (nur drei Punkte Rückstand auf den Tabellenfünften TSV Münnerstadt) im sicheren Mittelfeld. Aufstiegsambitionen hegt dagegen der Hausherr, der als Dritter (punktgleich mit dem Zweiten TSV Unterpleichfeld) den Relegationsplatz im Visier hat. Die Stärke der Gastgeber liegt zweifelsohne im Angriff (58 Tore, zweitbester Wert der Liga), was von den im Hinspiel mit 1:3 unterlegenen Gästen ein konzentriertes und konsequentes Abwehrverhalten erfordert.
TSV Bergrheinfeld - TSV Trappstadt. Die jüngste 1:2-Heimniederlage im Sechs-Punkte-Spiel gegen die SG Stadtlauringen/Ballingshausen bedeutete für den TSV Trappstadt einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Kommt das zuletzt wenig erfolgreiche Team (inzwischen auf den Abstiegsplatz 14 zurückgefallen) wieder auf die Beine? Die Punkte hängen an diesem Sonntag (Anpfiff: 15 Uhr) beim Tabellensechsten TSV Bergrheinfeld hoch. Einen der bislang erst vier Siege errang Trappstadt im Hinspiel durch ein spätes Tor von Elias Werner (87.). Ein gutes Omen?