
SV Rödelmaier - TSV Forst 0:1 (0:1). Von einer unglücklichen Niederlage sprach Werner Feder, Trainer des Bezirksligisten SV Rödelmaier, nach dem 0:1 gegen den Tabellenzweiten TSV Forst. "In den ersten 30 Minuten hatten wir Probleme ins Spiel zu kommen", berichtete Feder, dessen Mannschaft zunächst viele Bälle an die Gäste verlor. Folgerichtig gerieten sie nach einem Schuss von Burhan Bayat aus 20 Metern früh in Rückstand. Danach gelang dem Gastgeber der vermeintliche Ausgleich, doch der Schiedsrichter hatte eine Abseitsposition gesehen. So blieb es in der körperlich mit viel Leidenschaft und vielen Zweikämpfen geführten Partie beim knappen Vorsprung der Elf von Trainer Pero Skoric zur Pause.
Laut Feder hatten die Hausherren in der zweiten Halbzeit die größeren Möglichkeiten und hätten unbedingt einen Foulelfmeter zugesprochen bekommen müssen, als Nico Rauner von hinten getroffen wurde. Außerdem vergab nach einer Stunde Branko Krizanovic eine Großchance. "Benedikt Hess traf bei einer weiteren guten Tormöglichkeit die falsche Entscheidung, als er selbst abschloss, anstatt den besser postierten Daniel Beker zu bedienen", haderte Feder. Es kam auch noch Pech hinzu, denn ein Kopfball von Christoph Rützel landete in der Schlussminute an der Latte des Gästetores.
Obwohl die Hausherren zweimal für jeweils zehn Minuten (Zeitstrafen gegen Daniel Beker und Nico Rauner) in Unterzahl spielen mussten, drückten sie auf den Ausgleichstreffer. "Wir wollten einen Punkt und sind immer wieder angelaufen, aber leider ohne zählbaren Erfolg", so Feder. Durch die fünfte Saisonniederlage rutscht der SV Rödelmaier auf den sechsten Tabellenplatz ab und muss den TSV Münnerstadt passieren lassen.
Rödelmaier: Ulsamer - Mayer, Koob, L. Hess, Sayhoun (47. Dinudis) - B. Hess, Rützel - Mölter, Beker - Krizanovic, Rauner. Schiedsrichter: Christopher Hienz (Brünnau). Zuschauende: 90. Tor: 0:1 Burhan Bayat (14.).
FC Bad Kissingen – TSV Trappstadt 6:1 (2:0). "Heute haben wir es mal wieder deutlich gemacht", leitete TSV-Sprecher Michael Bader seinen Bericht vom Auswärtsspiel des Drittletzten beim Tabellenneunten in der Bezirksliga Ost ein. "Bis zur Pause war eigentlich noch alles im Lot", fuhr er fort, wobei ein Zwei-Tore-Rückstand bei diesem Gegner auch erst mal von einer Mannschaft aus dem Tabellenkeller aufgeholt sein will.
Aber die Trappstädter bringen gewöhnlich viel Moral mit auf den Platz. "Es war nämlich ein total ausgeglichenes Spiel bis zum Seitenwechsel", begründete Bader seine Einschätzung. "Wir haben gut mitgespielt, hatten auch unsere Möglichkeiten." Die Gastgeber seien aber doch einen Tick cleverer gewesen, waren in den entscheidenden Szenen da und machten zweimal durch Jan Krettek das Maximale aus ihren Chancen, "begünstigt durch individuelle Fehler bei uns hinten drin."
Allerdings hatten die Gäste zwischendurch (28.) erst mal die Chance auf den Ausgleich. Niklas Bauer zog aus 20 Metern ab Richtung Torwinkel. Der Kissinger Keeper Jan Hofmann schaffte es aber, diesen unhaltbar aussehenden Ball zu parieren. Als wenig später der Bad Kissinger Julian Hüfner mit Gelb-Rot vom Feld musste, schienen die Chancen von Trappstadt zu steigen.
Dieser Überzahl-Vorteil bestand nur sieben Minuten, dann musste Jannes Benkert mit Knallrot raus, "obwohl", so Bader, "wir höchstens mit Gelb oder zehn Minuten gerechnet hatten, als er bei einem Konter eingriff. Es waren nämlich noch weitere drei von uns daneben. Der Angriff galt dem Ball, er kam allerdings einen Tick zu spät." Die Hoffnung der Gäste lebte zunächst weiter. Als aber Cedric Bäßler mit dem 3:0 die "kalte Dusche" eingeschaltet hatte, war es mit dem Aufbäumen der Beck-Elf vorbei. Der TSV-Keeper war allerdings beim Entstehen dieses Treffers nicht ganz unschuldig.
Der vermeintliche Anschlusstreffer durch Hannes Bauers Kopfball war am Ende nur der Ehrentreffer. Nach dem 4:1 durch Luis Hüfner "sind bei uns gefühlt alle Dämme gebrochen. Von da an schraubten sie das Ergebnis locker auf 6:1 hoch, absolut verdient." Dominik Valtenmeier bewahrte anschließend seine Mannschaft noch mehrfach vor einem schlimmeren Fiasko.
Trappstadt: Valtenmeier – Benkert, Böckler, Mauer, Schultheis – Derlet (84. Leicht), Häpp – Büschelberger, Dittmann (66. Markelstorfer, 81. L. Wagner), H. Bauer – N. Bauer (74. D. Werner).
Schiedsrichter: Christian Wolf (Langenleiten). Zuschauende: 150. Tore: 1:0, 2:0 Jan Krettek (17., 33.), 3:0 Cedric Bäßler (57.), 3:1 Hannes Bauer (62.), 4:1 Luis Hüfner (74.), 5:1 Julius Albert (84.), 6:1 Christian Heilmann (86.). Rot: Jannes Benkert (42., Trappstadt, Notbremse). Gelb-Rot: Julian Hüfner (35., Bad Kissingen).
TSV Großbardorf II - SG Heidenfeld/Hirschfeld 3:0 (2:0). Einen wichtigen Heimerfolg feierte die zweite Mannschaft des TSV Großbardorf gegen die SG Heidenfeld/Hirschfeld, der laut Nico Kirchner auch in der Höhe verdient war. "Nur in den ersten zehn Minuten waren wir etwas unsortiert, aber nach unserem Führungstreffer hatten wir die absolute Spielkontrolle." Für das 1:0 zeichnete Luca Atzori verantwortlich, der nach einem langen Ball auf Leon Brand von diesem bedient wurde und aus zwölf Meter flach einschoss. Nur eine Minute später kratzte ein Abwehrspieler der Gäste einen Kopfball von Manuel Leicht gerade noch von der Linie.
In der 25. Minute hatten die Gäste ihre einzige klare Torchance, aber den Kopfball von Jannik Lutz aus zehn Metern holte TSV-Schlussmann Luca Sturm aus dem Winkel. Sieben Minuten später fiel das beruhigende 2:0, das erneut Luca Atzori erzielte. Nach einem langen Ball wollte er zunächst den Gäste-Keeper überlupfen, doch dieser konnte noch das Leder abwehren, aber im Nachschuss netzte Atzori doch ein. Mit dem Halbzeitpfiff traf zudem Elias Reiher noch den Pfosten.
"Unsere 2:0-Führung war hochverdient", urteilte Kirchner, der in den zweiten 45 Minuten zahlreiche Konterchancen der Platzherren sah. "Die wurden allerdings meist nicht richtig zu Ende gespielt." So blieb es bei dem einen Treffer durch Mathias Leicht zum 3:0. Nach einer Freistoßflanke wurde der Ball verlängert und Leicht hatte keine Mühe, das Leder aus drei Meter per Kopf über die Linie zu bugsieren. Damit war die Partie endgültig entschieden und die Hausherren gerieten gegen die harmlosen Gäste nie mehr in Gefahr. "Man kann heute keinen herausheben. Es war insgesamt eine gute Mannschaftsleistung. Hinten haben wir fast nichts zugelassen und vorne waren wir immer gefährlich", bilanzierte Kirchner.
Großbardorf II: Sturm - Schmitt, Alber (80. Beck), Mat. Leicht, Aumüller (80. Albert), Böhm, Reiher (74. Helmer), Brand (80. Bauer), Leifer, Atzori (74. Mainberger), Man. Leicht. Schiedsrichter: Bastian Münch (Oberthulba). Zuschauende: 50. Tore: 1:0, 2:0 Luca Atzori (10., 32.), 3:0 Mathias Leicht (67.).
Außerdem spielten
TSV Ettleben - SV Ebelsbach 3:0 (2:0). Tore: 1:0 Marcel Faulhaber (2.), 2:0 Simon Michel (14.), 3:0 Ben Schulz (71.).
SV-DJK Oberschwarzach - TSV Eßleben 4:2 (2:1). Tore: 1:0 Alexander Greß (12.), 2:0 Sebastian Reinstein (22.), 2:1 Dominik Seufert (27.), 3:1 Sven Friedrich (61.), 3:2 Michael Schug (74.), 4:2 Jonas Edwards (78.).
TSV Münnerstadt - TSV Abstwind II 3:2 (2:0). Tore: 1:0 Lukas Katzenberger (18., Elfmeter), 2:0 Samuel Radi (23.), 2:1 Max Hillenbrand (61.), 2:2 Patrick Gnebner (66.), 3:2 Jannik Schmittzeh (75.).
SG Stadtlauringen/Ballingshausen - TSV Unterpleichfeld 0:2 (0:1). Tore: 0:1, 0:2 Andre Schmitt (35., 55.).
TSV Bergrheinfeld - DJK Altbessingen 2:2 (2:1). Tore: 0:1 Michael Winkler (18.), 1:1 Florian Streng (33.), 2:1 Lorenz Kuhn (35., Elfmeter), 2:2 Mario Full (78., Elfmeter).