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Fußball: Bayernliga Nord, Männer
Warum der TSV Großbardorf seinen Torwart Leon Zwickl hochleben lässt
Günter Madrenas
 |  aktualisiert: 27.04.2023 12:53 Uhr

Etwas glücklich errang der TSV Großbardorf im Spiel der Fußball-Bayernliga Nord ein 1:1 (0:1)-Unentschieden bei der DJK Gebenbach. Glücklich deshalb, weil die Hausherren vor allem in den ersten 45 Minuten einige Möglichkeiten besaßen, um höher als mit einer 1:0-Führung in die Pause zu gehen. Aber besonders Großbardorfs Torhüter Leon Zwickl hatte etwas dagegen und entschärfte etliche gefährliche Aktionen der Hausherren. "Leon, der absprachegemäß für Justin Reichert das Tor hütete, hat einen super Tag erwischt und eine hervorragende Leistung abgeliefert", lobte Cheftrainer Andreas Brendler den TSV-Schlussmann.

Großbardorf vergibt die erste große Chance

Die erste große Chance hatten allerdings die Grabfeld-Gallier durch Alban Peci, der das Leder aber nicht im Kasten der Platzherren unterbrachte. Den Führungstreffer der Hausherren konnte Leon Zwickl nicht verhindern. Der Freistoß-Knaller von Bastian Freisinger aus 25 Metern schlug genau in den Winkel ein und war unhaltbar (29.). In der Folgezeit hatten die Brendler-Schützlinge zweimal großes Glück, dass der Rückstand nicht anwuchs. Aber Zwickl zeigte sich stets auf dem Posten.

Lukas Illig schießt aus 40 Metern knapp am verwaisten Tor vorbei

Nach der Pause bauten die Gäste, die auf das bewährte Innenverteidigerduo Ronny Mangold und Valentin Reitstetter verletzungsbedingt verzichten mussten, mehr Druck auf und besaßen nach einer Stunde die große Ausgleichschance durch Mannschaftskapitän Lukas Illig. Dessen Schuss aus rund 40 Meter verfehlte das verwaiste Gebenbacher Gehäuse um Haaresbreite. Für Mangold/Reitstetter spielten im übrigen Niklas Schories und Osama Alawami, die ihre Sachen laut Brendler sehr gut erledigten.

Andreas Brendler nimmt den Punkt gerne mit

In der 79. Minute wurden die Bemühungen des TSV belohnt. Tim Strohmenger, der deutliche Schnelligkeitsvorteile gegenüber seinem Gegenspieler hatte, überlief diesen und schlenzte das Leder elegant ins Netz der Platzherren. Damit markierte der nun elffache Torschütze den Ausgleich, der den Endstand bedeutete. Allerdings benötigten die Gäste in der Nachspielzeit noch einmal die Hilfe von Glücksgöttin Fortuna. Der Assistent von Schiedsrichter Andreas Dinger entschied auf Abseits, als das Leder im TSV-Gehäuse lag. Eine umstrittene Entscheidung.

"Diesen einen Punkt nehmen wir gerne mit. Er war meiner Meinung nach nicht unverdient aufgrund der zweiten Halbzeit, in der sich meine junge Truppe immer wieder um den Ausgleich bemühte, der dank Tim Strohmenger zum Glück gelang", atmete Brendler auf. Bemerkenswert, dass insgesamt nur zwei Spieler in der TSV-Startelf standen, die älter als 23 Jahre waren.

Gebenbach: Nitzbon - Ceesay, Fischer, Hofmann (57. Graml), Haller, Gorgiev, Kohler (57. Böhm), Seifert, Freisinger, Jonczy (74. Biermeier), El Berd (57. Amaizo). Großbardorf: Zwickl  - Binder (59. Weiß), Schories, Alawami, Schwab (86. Föst) - Landeck, Illig, Müller - Peci (71. Reck), Stecklein (48. Rugovaj) - Strohmenger. Schiedsrichter: Dinger (Bischofsgrün). Zuschauende: 222. Tore: 1:0 Bastian Freisinger (29.), 1:1 Tim Strohmenger (79.).

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