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Fußball: Regionalliga Bayern
Vor dem Heimspiel des TSV Aubstadt gegen Wacker Burghausen: Die Stammformation soll weiter wachsen
Nach der Pokalniederlage in Schweinfurt will der TSV Aubstadt in der Regionalliga gegen den Tabellendritten SV Wacker Burghausen in die Erfolgsspur zurück.
Der US-Amerikaner Creighton Braun (am Ball) hat beim TSV Aubstadt die meiste Spielzeit als Sechser bekommen. Gegen den Tabellendritten SV Wacker Burghausen könnte er wieder auf diese Position rücken.
Foto: Rudi Dümpert | Der US-Amerikaner Creighton Braun (am Ball) hat beim TSV Aubstadt die meiste Spielzeit als Sechser bekommen. Gegen den Tabellendritten SV Wacker Burghausen könnte er wieder auf diese Position rücken.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 30.08.2024 02:38 Uhr

Rund 400 Kilometer hat die Mannschaft der Stunde der Fußball-Regionalliga Bayern, der SV Wacker Burghausen, im Bus abgesessen, wenn sie an diesem Freitagabend um 18.15 Uhr als vierter Heimspielgegner in die NGN-Arena des TSV Aubstadt einläuft. Keine Frage, dass bei beiden im sechsten Pflichtspiel innerhalb von 20 Tagen die Belastung per Rotation gesteuert, das Training dosiert werden muss.

Gut für Aubstadt, dass in dieser Phase der Saison der Knoten geplatzt, die neu formierte Mannschaft des TSV mit zwei Siegen in Serie in der Liga angekommen ist. Und beinahe auch im Pokal weitergekommen wäre. Am Dienstag gab es aber wieder mal eine Niederlage, 1:2 beim FC 05 Schweinfurt.

Der TSV Aubstadt sieht sich auf einem guten Weg

"Wir haben ein Weiterkommen sehr gewollt, haben halt durch zwei Standards gegen einen sehr effektiven Gegner verloren", sagte Trainer Julian Grell. Allerdings sei man vier Wochen vorher nach der 0:2-Punktspielniederlage sehr ernüchtert aus dem Sachs-Stadion gegangen. "Wo wir jetzt stehen, zeigt der Mannschaft, dass wir auf einem sehr guten Weg sind." Selbst mehrere Schweinfurter Spieler hätten hinterher beim Händeschütteln bestätigt, eine krasse Verbesserung in seiner Mannschaft im Vergleich zum ersten Spiel gesehen zu haben.

Apropos Vergleich: Nach den Schweinfurtern, in der Liga Vierter, ist Burghausen Dritter mit zwölf Punkten aus fünf Partien. In der vergangenen Saison hat der ehemalige Zweitligist von der österreichischen Grenze als Neunter mit 48 Punkten sein Soll erfüllt. Die Umstrukturierung durch 13 Ab- und zehn Zugänge war mehr eine Blutauffrischung als Schwächung und ist Trainer Robert Berg (49) bestens gelungen.

Zuletzt gab es ein 2:1 gegen den FC Augsburg II, außerdem wurde 3:0 in Vilzing und 2:0 gegen die Würzburger Kickers gewonnen: nicht gerade Laufkundschaft. Doppelt so viele Punkte gesammelt wie Aubstadt, fast doppelt so viele Tore geschossen, nur zwei Gegentore kassiert. Auswärts beide Spiele gewonnen, 7:0 Tore. Die Statistik macht den Chemiefirmen-Klub SV Wacker eigentlich zum haushohen Favoriten.

Aubstadt stellt sich dem Tabellendritten mit breiter Brust entgegen

Eigentlich. Gäbe es da nicht doch einige Parameter, die auch für TSV-Trainer Julian Grell Anhaltspunkte sind, seine Spieler mit Mut und breiter Brust aufs Feld zu schicken. Es ist nämlich schon bemerkenswert und verdient Respekt, wie sich das Trainerteam und der Spielerkader aus der vermeintlich aussichtslosen Saisonstart-Situation mit drei Niederlagen in Serie herausgekämpft haben.

Dass zwischen einem Dienstag- und einem Freitag-Spiel das Training wohl dosiert und differenziert sein will, versteht sich von selbst. Andererseits haben Grell und sein Trainerteam herausgefunden, "dass dieser Mannschaft auch in dieser Situation ein anspruchsvolles, normales Programm guttut." Man habe beobachtet, "wie man damit von Woche zu Woche eine Steigerung erreichen kann und mit welcher Intensität wir Fußball spielen können. Wir schaffen es zwar noch nicht in allen Phasen des Spiels. Aber wir sind prinzipiell auf einem guten Weg". Die Mannschaft habe begriffen, dass "es uns am besten liegt, mit Mut nach vorne zu spielen". Zudem sei die Stimmung im Kader sehr gut.

"An einem gewissen Punkt muss man die Mannschaft auch wachsen lassen und einen Stamm haben, dem man das Gefühl von Vertrauen vermittelt. Und drumherum jungen Spielern die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln", sagt Grell und ergänzt: "Wir haben tolle Möglichkeiten mit der zweiten Mannschaft in der Landesliga. Hier können sich die mit weniger oder keiner Spielzeit im Wettkampf auf relativ hohem Niveau messen. Das sind tolle Voraussetzungen in dieser Phase mit vielen jungen Spielern, die noch ein bisschen Zeit brauchen."

 
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