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JUNIORINNENFUßBALL:
Die Sorgen werden größer
Die strahlenden Vereinsvertreter, umrahmt von der BFMA-Vorsitzenden Helga Schmitt (links) und der VFMA-Vorsitzenden Sabine Bucher (rechts). Für den FFC Bastheim-Burgwallbach nahm Manuela Gans (Dritte von links) die Urkunde entgegen.
Foto: Ruth Müller | Die strahlenden Vereinsvertreter, umrahmt von der BFMA-Vorsitzenden Helga Schmitt (links) und der VFMA-Vorsitzenden Sabine Bucher (rechts).
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:17 Uhr

Der fehlende Nachwuchs bei den Juniorinnen kam bei der Spielgruppentagung der Fußball-Juniorinnenteams im Bezirk Unterfranken in der Stadiongaststätte der DJK Würzburg natürlich zur Sprache. Ein Thema, das aktueller denn je ist. In der neuen Saison 2018/19 nehmen im Bezirk nur noch 40 Mädchenteams von der U11 bis zur U17 am Spielbetrieb teil, das sind acht weniger als letzte Runde. Aushängeschilder sind das U17-Bayernliga-Team des SC Würzburg Heuchelhof und die U17 des FC Schweinfurt 05 (Landesliga).

Die Vorsitzende des Bezirks-Frauen- und Mädchenausschusses, Helga Schmitt, appellierte einmal mehr an die Vereinsvertreter, Mädchen für den Fußball zu begeistern und zu gewinnen. Dem schloss sich auch die Vorsitzende des Verbands-Frauen- und Mädchenausschusses, Sabine Bucher, an. „Die Mädchen sind da, wir müssen sie nur herholen“, sieht sie vor allem noch Potenzial in den Schulen. Bucher berichtete weiter, dass „der Fokus des BFV in den nächsten Jahren stark auf Frauen- und Mädchenfußball liegt“. Sie erhofft sich in diesem Zusammenhang auch Vorschläge von Seiten der Vereine.

Auch sprachen Sabine Bucher und Helga Schmitt die verschiedenen (Bildungs)-Angebote des BFV an. Allen voran die Fußballiade 2019 in Landshut, die die Vereine als Saisonabschluss nutzen könnten. Fußball-Ferien der DFB-Stiftung Egidius-Braun (Bewerbung bis 27. September), Führungsspielerinnenschulung etc. – die entsprechende Broschüre fand reichlich Abnehmer.

In die Diskussion über „leistungsorientierten Fußball“ oder „Breitensport“ bei den Juniorinnen schaltete sich auch Sabine Bucher ein. Sie betonte, dass es nicht an erster Stelle steht, die Zahl der Mädchenteams zu erhöhen. Wichtig ist vielmehr, „dass die Mädchen Fußball spielen“, egal ob bei den Mädels oder Jungs. Zur Sprache kam auch das Thema „Zusatzspielrecht“. Da es gerade im ländlichen Bereich immer schwerer wird, ein Juniorinnenteam zu stellen, schlug eine Vereinsvertreterin vor, die Anzahl der Zusatzspielrechte (bislang vier pro Spiel) aufzustocken oder die Zusatzspielrechte für die Juniorenmannschaften einzurichten, d. h. der Pass ist beim Verein des Mädchenteams und die Spielerin erhält ein Zusatzspielrecht für die Jungs. Sabine Bucher entgegnete, dass der Sinn des Zusatzspielrechts ist, dass Mädchen, die bei den Jungs spielen, bei den Mädels „reinschnuppern“.

Im Rückblick auf die abgelaufene Saison fielen die vielen Verlegungen und elf Fälle wegen Nichtantretens auf. Der Rahmenterminplan für die Saison 2018/19 wurde veröffentlicht, der letzte Spieltag findet für alle Ligen am 1./2. Juni 2019 statt. Anträge auf Spielverlegungen sind über Spielplus zu beantragen wie auch Mitteilungen der Spielleiterin über das BFV-Postfach kommuniziert werden. Helga Schmitt wies darauf hin, dass die Vereine ihre Vereinsdaten im Spielplus stets aktuell halten sollen.

Im Hallenbereich gibt es bei den U17-Juniorinnen eine Neuerung: Der Bezirksmeister qualifiziert sich für die bayerische Meisterschaft. Der Bezirksentscheid findet am 20. Januar 2019 in Karlstadt statt. „Der Liveticker soll mehr genutzt werden“, legte der Bezirks-Onlinebeauftragte Jürgen Apel den Vereinen das Tickern ans Herz.

 
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