
Unter Uns Bad Neustadt wie es singt, lacht und siegt. In der Faschings-Hochburg Mainz ging das Rhöner Sextett in der Zweiten Bundesliga Mitte der Frauen nach einem hochspannenden Kegel-Krimi als Gewinner von den Bahnen.
Alle Blicke waren auf Kathrin Hüther gerichtet. Vor dem letzten Wurf des gesamten Wettkampfs wusste die Mannschaftsführerin: Sechs Holz müssen fallen, um im Gesamtergebnis ein Unentschieden zu retten, sieben garantieren den Sieg. Sie schaffte acht und brachte die siegbringenden zwei Mannschaftspunkte (MP) zum 5:3-Erfolg (3338:3336 Kegel, 11,5:12,5 SP) beim TSV Schott Mainz unter Dach und Fach. Nach den sechs Duellen zuvor hatte es 3:3 gestanden.
Hüther freute sich über eine "geschlossene Mannschaftsleistung" und einen "rundum gelungenen Start" in die Rückrunde mit einem nun, erstmals in dieser Saison, positiven Punktekonto (10:8). Trotz guter Leistung geriet das Unter-Uns-Startduo mit 0:2 MP und minus 70 Kegel in Rückstand. Theresa Schubert verlor ihr Duell mit 1:3 Satzpunkten (SP) und 552:575 Kegel, ebenso wie Natalie Guck mit 1,5:2,5 SP und 548:595.
Bettina Behr und Antonia Biener gelang die Aufholjagd. Behr gewann alle vier Durchgänge bei 537:492 Holz. Nervenstärke bewies Antonia Biener. Mit ihrem letzten Schub brachte sie genau die sechs Kegel zu Fall, die für den hauchdünnen, aber so ungemein wichtigen Sieg (2:2 SP, 542:541 Holz) erforderlich waren.
Beim Zwischenstand von 2:2, aber 24 Holz weniger, stand das Schlussduo unter Zugzwang. Lange Zeit hielt auch da Mainz seinen Vorsprung. "Vor den letzten 15 Schub von Juliane und mir lagen wir mit ca. 40 Kegel hinten", sagte Kathrin Hüther, die sich bei ihrem Sieg (3:1 SP, 623:548) in überragender Form präsentierte. Juliane Probst hatte dagegen mit 0:4 bei 536:585 deutlich das Nachsehen.
Sein nächstes Spiel bestreitet Bad Neustadt am Sonntag, 2. Februar, 13 Uhr, in Herschfeld gegen die Schützengilde Bayreuth.