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Fußball
Überraschender Rücktritt: Klaus Eisenmann ist nicht mehr Ehrenamtsbeauftragter im Fußball-Kreis Rhön
Klaus Eisenmann (Archivbild) war über viele Jahre hinweg Ehrenamtsbeauftragter im Fußball-Kreis Rhön. Von diesem Posten ist er nun aber überraschend zurückgetreten.
Foto: Anand Anders | Klaus Eisenmann (Archivbild) war über viele Jahre hinweg Ehrenamtsbeauftragter im Fußball-Kreis Rhön. Von diesem Posten ist er nun aber überraschend zurückgetreten.
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:24 Uhr

Im Mittelpunkt der Spielgruppentagung im Fußball-Kreis Rhön standen neben den üblichen Berichten der Funktionäre vor allem die Änderungen im Bereich Spielerpässe sowie eine Personalie. Für viele überraschend war nämlich der langjährige Kreisehrenamtsbeauftragte Klaus Eisenmann vor Kurzen von seinem Posten zurückgetreten. Für ihn rekapitulierte Kreisvorsitzender Rainer Lochmüller die Saison 2022/23, wies auf den Ehrenabend am 3. Dezember 2023 im Sportheim des SV Aura hin und bat die Vereine, bei der Suche nach einem Nachfolger für Klaus Eisenmann mitzuhelfen.

Nicht mehr alle Spieler können mit Schiedsrichtern besetzt werden

Kreisspielleiter André Nagelsmann sprach in seinem Rückblick von einer "unproblematischen Saison 2022/23". Lediglich die vielen Spielabsagen würden ihm Kummer bereiten. Er appellierte daher an die Vereinsvertreter in der gut besuchten Rudi-Erhard-Halle in Burglauer, "dass nicht gleich nach drei Regentropfen eine Partie, die dann unerwünscht während der Woche nachgeholt werden muss, abgesagt wird". Auch Kreisschiedsrichterobmann Harald Schreiber beurteilte den Saisonverlauf als zufriedenstellend. "Wir haben aber zunehmend Probleme, B-Klassen-Spiele zu besetzen. Während der Corona-Beschränkungen haben nicht wenige Referees aufgehört". Er wünscht sich daher mehr Schiedsrichter. "Die Vereine sollten, auch um Ausfallgebühren zu vermeiden, vor allem ehemalige Spieler ansprechen."

Ins Gericht ging Schreiber mit negativ aufgefallenen Juniorentrainern, "die unsere Nachwuchsschiedsrichter beleidigen oder regelrecht fertigmachen. Diese Unsportlichkeiten werden Konsequenzen haben", kündigte Schreiber an. Alexander Arnold, Obmann der Schiedsrichter-Gruppe Bad Kissingen, wies darauf hin, dass die Papier-Spielerpässe nicht mehr für die Spielberechtigung taugen. Es muss nun im elektronischen Spielbericht (ESB) ein Passfoto des Spielers integriert sein. "Fehlt dieses Foto im ESB, ist der Spieler nicht spielberechtigt, was bei Nichtbeachtung zum Verlust einer eigentlich gewonnenen Partie führt."

Auch die Tabellendritten der Kreisliga und der Kreislassen dürfen in die Relegation

Ruth Müller, Beauftragte für den Frauen- und Mädchenfußball, berichtete von lediglich zwei Bezirks- und vier Kreisligisten im Spielbetrieb. Etwas ausführlicher erläuterte Juniorenkreisspielleiter Thomas Kirchner die aktuelle Lage, wobei der Grundsatz gelte: Jugendspieler bleibt Jugendspieler. Das Sonderspielrecht von Junioren im Herrenbereich erfuhr eine Änderung: Ab dem 18. Geburtstag ist der Spieler nicht nur im Junioren-, sondern auch im Männerbereich uneingeschränkt einsetzbar. Spieler des jüngeren Jahrgangs benötigen für ein Sonderspielrecht weiterhin ein ärztliches Attest sowie eine Einwilligungserklärung der Erziehungsberechtigten.

Kreissportgerichtsvorsitzender Manfred Schneider kündigte an, dass für jedes nicht hochgeladene Spielerfoto eine Geldstrafe von 200 Euro von Verbandsseite verhängt wird. Neuerungen gibt es in der kommenden Saison auch in Sachen Relegation. So werden sowohl in der Kreisliga als auch den beiden Kreisklassen künftig auch die jeweiligen Tabellendritten um den Aufstieg mitspielen. Erfreut zeigte sich Nagelsmann über den bayernweit vergleichsweise geringen Rückgang der Mannschaftzahlen im Kreis Rhön. Im Vergleich zur Vorsaison gab es lediglich drei Mannschaftsmeldungen weniger.

Über einheitliche Eintrittspreise wird zum Abschluss der Versammlung diskutiert

Ganz anders sieht das hingegen bei der Futsal-Kreismeisterschaft aus, an der in der vergangenen Saison nur noch sechs Teams teilgenommen hatten. "Es sollte doch möglich sein, dass acht bis zehn Mannschaften angemeldet werden", meinte Nagelsmann. Aktuell sei er zudem noch auf der Suche nach einem Ausrichter für die nächste Kreismeisterschaft im kommenden Januar.

Auf Anregung von Schondras Abteilungsleiter Günter Schneider wurde zum Schluss der Versammlung noch über die Höhe der Eintrittspreise im Sinne einer Einheitlichkeit diskutiert. Empfohlen wurden schließlich ein Eintrittspreis von 4 Euro (Kreisliga), 3,50 Euro (Kreisklasse), 3 Euro (A-Klasse) und 2,50 Euro (B-Klasse).

 
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Kommentare
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  • L. B.
    Da verliert der BFV aber einen außergewöhnlichen und engagierten Mitarbeiter für die Vereine, denn ohne Ehrenamt im Verein geht nichts.
    Hoffentlich bleibt er dem Fußball als Schiedsrichter erhalten.
    Danke Klaus, Du hast einen tollen Job gemacht!
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