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Fußball
TSV zahlt bitteres Lehrgeld
Das hatten sich Verantwortliche, Spieler und vor allem Trainer Dieter Kurth ganz anders vorgestellt: Das erste Spiel in der Regionalliga-Geschichte vor der prächtigen Kulisse von 2023 Zuschauern im Willy-Sachs-Stadion verloren die Grabfelder gegen die jungen Clubberer klar mit 1:4.
Von unserem Mitarbeiter Günter Madrenas
 |  aktualisiert: 07.09.2017 18:24 Uhr

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Regionalliga Süd TSV Großbardorf – 1. FC Nürnberg II 1:4 (1:1)

Dabei hatte es so gut begonnen: Nach vier Minuten zeigte Schiedsrichter Steinberg auf den Elfmeter-Punkt, nachdem Fabian Kurth von Marco Jordan von den Beinen geholt worden war. Diese Chance ließ sich Christian Laus nicht entgehen und sorgte für Riesen-Jubel im Lager der Grabfelder – 1:0. Wiederum Laus hatte die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, Nürnbergs-Keeper Alexander Stephan lenkte seinen 17 m-Freistoß noch über die Latte. Der Garitzer, der von seinem Trainer ins offensive Mittelfeld beordert worden war, lenkte in der Anfangsphase das Spiel – aber leider 20 Minuten. „Ich war nach gutem Beginn wie die meisten Mitspieler auch nicht spritzig genug“, so seine Erklärung.

Nach und nach übernahmen die Gäste, die die bessere Spielanlage an den Tag legten, das Kommando und kamen einige Male gefährlich vor das TSV-Gehäuse. Meist spielte sich das Geschehen auf der linken Abwehrseite der Bardorfer ab, wo Markus Lurz Mühe mit seinen schnellen Gegenspielern hatte. Über diese Schwachstelle fiel auch der Ausgleich: Nach einer Stiefler-Eingabe stand Dario Vidosic frei, 1:1 (29.).

Die spielentscheidende Szene ereignete sich drei Minuten nach Wiederanpfiff. Nach einem Fehler von FC-Keeper Stephan, der den Ball aus seinen Händen gleiten ließ, war Waios Dinudis zur Stelle und fiel. Doch der Mann mit der Pfeife beurteilte diese Situation anders und zeigte dem Griechen sofort wegen einer Schwalbe die gelbe Karte. „Das war ein klarer Elfmeter. Er langt mir eindeutig hinten in die Füße rein“, meinte Dinudis und selbst Club-Coach Rene Müller gab zu, dass sein Team nach einem möglichen 1:2 wohl nicht mehr zurück gekommen wäre. Zumal die gelbe Karte für Dinudis Auswirkungen hatte: In der Schlussminute leistete er sich ein Frustfoul, Gelb-Rot, ein Spiel Sperre.

Als dann in der 69. Minute die TSV-Abwehr nicht konsequent auf Abseits spielte und Markus Fuchs cool zum 2:1 einnetzte, war das die Entscheidung. TSV-Trainer Dieter Kurth war enttäuscht: „Wir waren einfach zu ängstlich. Anscheinend hatten meine Spieler zu großen Respekt. Unsere individuellen Fehler wurden hart bestraft.“ Und der verletzte Kapitän Sebastian Knüttel ergänzte: „Wir haben Lehrgeld bezahlt. Das ist schade, aber es muss weitergehen.“

Großbardorf: Werner – Murphy (77. Mantlik)), Herbert, Gerhardt, Lurz – Kröner – Laus (73. Büttner) – Kurth, Leicht (65. Hopf) – May, Dinudis. Nürnberg: Stephan – Gareis, Maroh, Gehring, Jordan (60. Engelmann) – Kammermeyer – Stiefler, Klaing, Vidosic (63. Kulabas) – Sam (79. Matarazzo), Fuchs. Tore: 1:0 Laus (4., Foulelfmeter), 1:1 Vidosic (29.), 1:2 Fuchs (69.), 1:3 Kulabas (76.), 1:4 Fuchs (82.). Zuschauer: 2023 (im Willy-Sachs-Stadion in Schweinfurt). Schiedsrichter: Steinberg (Kornthal-Münchingen). Gelb-Rot: Dinudis (90., TSV, Schwalbe + Foulspiel).

 
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