SG Heidenfeld/Hirschfeld – TSV Trappstadt 1:3 (1:0). Versöhnlicher Abschluss für den TSV Trappstadt, der im Absteiger-Duell der Bezirksliga Ost bei der SG Heidenfeld/Hirschfeld einen verdienten 3:1-Sieg feierte. "Die Anfangsphase haben wir etwas verschlafen", verteilte Trappstadts Sprecher Michael Bader nur eingangs Kritik, weil man beim Schlusslicht nach vier Minuten schon 0:1 hinten lag. "Erster Angriff, erste Flanke, erstes Tor."
Danach besann sich Martin Becks Mannschaft aber der Situation und ihres Auftrags, bekam das Spiel und den Gegner in Griff, fand aber bis zur Halbzeitpause den Weg trotz mehrerer guter Möglichkeiten ins Tor der Gastgeber nicht. Beinahe hätte man stattdessen in der 45. Minute bei einem 17-m-Freistoß noch das 0:2 gefangen.
Nach dem Seitenwechsel machten es die Trappstädter anders als in den letzten Spielen und erzielten binnen zwölf Minuten drei Tore zum verdienten Sieg. Wobei Jannes Benkert, der taktisch diesmal von der Außenverteidiger- in die rechte Außenposition vorgerückt war, als Vorbereiter bzw. Einfädler dieser drei Tore fungierte. Hannes Bauer profitierte von der Doppelvorbereitung Dittmann/Benkert und erzielte aus elf Metern den 1:1-Ausgleich.
Wenig später die 2:1-Führung durch Luca Derlet, "der heute überall auf dem Platz war." David Büschelberger erzielte das 3:1. Die letzte halbe Stunde war die Luft raus, passierte nichts Wesentliches mehr bei Trappstadts vorläufig letztem Bezirksliga-Auftritt.
Trappstadt: Valtenmeier – Dittmann (88. D. Werner), Böckler, Hutzler, H. Mauer – Benkert, H. Bauer (89. Sauer), Büschelberger (89. Lang) – Häpp, Derlet – E. Werner (79. Ruck).
Schiedsrichter: Martin Maier (Gruppe Bad Neustadt). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Spiridon Antoniou (4.), 1:1 Hannes Bauer (48.), 1:2 Luca Derlet (55.), 1:3 David Büschelberger (60.)
TSV Eßleben - SV Rödelmaier 3:2 (0:2). Ein Wechselbad der Gefühle ohne Happy-End zum Saisonausklang für den SV Rödelmaier. "Ein glücklicher Sieg für den TSV Eßleben in der Nachspielzeit", bewertete SV-Sprecher Mike Seidler diese 90 Minuten, nach denen die Hausherren dank des Erfolges (auch ein Unentschieden hätte gereicht) den Klassenerhalt feierten.
In der ersten Halbzeit wussten die ersatzgeschwächten Gäste zu überzeugen. Konzentriert und entschlossen legten sie los. Und belohnten sich mit einer 2:0-Führung, das 1:0 nach nur 55 Sekunden, das 2:0 in der zwölften Minute dank des zweifachen Torschützen Christian Hofgesang. "Wir haben das Spiel klar bestimmt", haderte Seidler einzig und allein mit der Chancenverwertung. "Ein 3:0 oder gar 4:0 wäre bis zur Pause möglich gewesen."
"In der zweiten Halbzeit hat Eßleben eine Systemumstellung vorgenommen", so Seidler. Der Hausherr verlagerte das Geschehen zusehends in die SV-Hälfte, "besaß aber kaum zwingende Möglichkeiten". Nach dem schnellen Anschlusstreffer ("stark abseitsverdächtig") traf Daniel Beker mit einem 20-m-Schuss die Latte (50.). "Fällt da das 3:1, ist der Käs' gegessen", mutmaßte Seidler. Stattdessen fiel ein paar Minuten später auf der Gegenseite der Ausgleich.
Im weiteren Verlauf "roch" es förmlich nach einem Remis. "Dann hat sich unsere Abwehr kurz vor Schluss bei einem langen Ball verschätzt", beschrieb Seidler die Entstehung des Siegtores. "Eßleben hat sich ins Spiel zurückgekämpft", lobte er die Moral des TSV.
Rödelmaier: Ulsamer - Sahyoun (87. Buhse), Schultheis, L. Hess, Beker (82. Athanasios Dinudis), Rützel, B. Hess, Mölter, Streichsbier (85. Miller), Hofgesang, Koob. Schiedsrichter: Marcel Krauß (Fladungen). Zuschauende: 220. Tore: 0:1, 0:2 Christian Hofgesang (1., 12.), 1:2 Nicolas Zimmermann (42.), 2:2 Julian Göbel (56.), 3:2 Dominik Seufert (90. + 1).
TSV Großbardorf II – TSV Bergrheinfeld 1:5 (1:4). Beim letzten Saisonspiel fing sich die U 23 des TSV Großbardorf eine saftige Heimniederlage ein, die selbst bei diesem Ergebnis nicht unverdient war. "So geht’s eben, wenn man ohne den Druck, was erreichen zu wollen oder zu müssen, in ein Spiel rein geht", folgerte Hausherren-Sprecher Nico Kirchner und schien dabei sogar ein bisschen Verständnis aufzubringen.
"Man hat gemerkt, dass es um nichts mehr ging. Wir waren hinten viel zu offen, von Zuordnung nichts zu sehen. Ich hatte es mir schon etwas anders vorgestellt. Die Gäste waren einfach aggressiver als wir, standen hinten kompakter, was uns überhaupt nicht gelungen ist."
Er wolle gar keinen Spieler positiv oder negativ hervorheben, "im Kollektiv waren wir ganz einfach schlecht. Vielleicht hat auch die nötige Einstellung gefehlt", nachdem der Klassenerhalt, der auf einmal in Gefahr geraten war, geschafft war. "Dann kommt halt auch mal so ein Spiel zustande." Die schnelle Führung spielte den Gästen in die Karten. Der Ausgleich hielt nur fünf Minuten, dann zogen die Gäste bis zur Halbzeit auf 3:1. Und nach dem 1:4 war der Käs´ gegessen.
Großbardorf II: Sturm – Bauer (70. Hau), Alber (86. Brand), Albert (57. Schmitt), Wenzel – Umla, Mathias Leicht (75. Schleelein) – Böhm, Manuel Leicht, Beck – Mainberger (70. Brand).
Schiedsrichter: Thomas Habermann (Oberstreu). Zuschauende: 80. Tore: 0:1 Linus Schneider (9.), 1:1 Kilian Wenzel (21.), 1:2 Lorenz Kuhn (26.), 1:3 Lorenzo Schineller (36.), 1:4 Sebastian Werner (46.), 1:5 Felix Seufert (67.).
Außerdem spielten
TSV Forst - TSV Ettleben 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Burhan Bayat (17.). Zuschauende: 842.
DJK Altbessingen - SG Stadtlauringen/Ballingshausen 1:0 (0:0). Tor: 1:0 Julian Weidner (81.).
TSV Unterpleichfeld - TSV Münnerstadt 1:1 (0:0). Tore: 1:0 Alexandr Cernis (74.), 1:1 Simon Snaschel (79.).
TSV Abtswind II – SV-DJK Oberschwarzach/Wiebelsberg 2:0 (1:0). Tore: 1:0 Daniel Kaminski (11., Elfmeter), 2:0 Patrick Gnebner (76.).
SV Rapid Ebelsbach – FC 06 Bad Kissingen 0:5 (0:3). Tore: 0:1 Leon Schmitt (13.), 0:2 Vincent Kiesel (15.), 0:3 Luis Hüfner (20.), 0:4 Julius Rödl (62.), 0:5 Leon Schmitt (73.).
