Eindrucksvoll ist der TSV Großbardorf in der Fußball-Landesliga Nordwest wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Mannschaft von Trainer Mario Schindler bezwang die Elf seines Schwagers Felix Söllner, die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, hochverdient mit 4:0 (3:0) und ging somit aus dem Familienduell als Gewinner hervor. Wie enttäuscht der Gästetrainer mit der Vorstellung seiner Schützlinge war, zeigt die Tatsache, dass er sich nicht imstande fühlte, ein Statement zu den 90 Minuten abzugeben.

Im Gegensatz zu Mario Schindler, der über das ganze Gesicht strahlte. All seine taktischen Maßnahmen zahlten sich aus. So stellte er Lukas Katzenberger, der erst von einer Verletzung genesen war, sofort in die Startelf. Daneben veränderte der TSV-Coach sein eigenes Aussehen. Bisher war er nur mit einer Schildmütze unterwegs. Gegen die DJK hatte er auf diese verzichtet. "Ich bin abergläubisch", begründete er.

Unbedingter Siegeswille ist sofort spürbar

Vom Anpfiff weg spürte man den unbedingten Siegeswillen der Grabfeld-Gallier. "Das war die Reaktion, die ich von meiner Mannschaft erhofft habe. Die Spieler nahmen die Zweikämpfe an und legten eine große Laufbereitschaft an den Tag. Auch haben sie erkannt, dass wir nur als Team erfolgreich sein können. Das war eine andere Energie als zuletzt", lobte Schindler.

Nach 16 Minuten gingen die Gastgeber durch den sehr schnellen Yasir Aldijawi in Führung, der ein Zuspiel von Jannik Göller verwertete. Nach 27 Minuten hieß es bereits 2:0. Diesmal war Mannschaftskapitän Xaver Müller der Vorbereiter, der nach einem schön vorgetragenem Angriff Jannik Göller bediente, der Nervenstärke bewies und das Leder im DJK-Tor unterbrachte.

Jannik Göller wird zum zweifachen Torschützen

Acht Minuten später hatte Gäste-Schlussmann Leon Hartmann etwas dagegen, dass die Hausherren ihren Vorsprung ausbauten. Zweimal verhinderte er durch Glanzparaden gegen Jannik Göller und Elias Reiher das 0:3. Glück hatten die Platzherren, dass Sebastian Lehmann eine Großchance vergab. Allein vor TSV-Torwart Fabio Böhm traf er nur den Himmel über der Bioenergie Arena. Kurz vor der Pause fiel das vorentscheidende 3:0. Nach einer Schwab-Ecke köpfte Osama Alawami ein. Den Treffer zum 4:0-Endstand erzielte wieder Jannik Göller.

Großbardorf: Böhm - Schmitt (62. S. Götz), Alawami, Schwab - Baum, Tahir (84. Zeitler) - Müller, Katzenberger (50. Schulz), Reiher (67. Schmid) - Göller (72. Conte), Aldijawi.
Schiedsrichter: Reich (Heubach). Zuschauende: 192. Tore: 1:0 Aldijawi (16.), 2:0 Göller (24.), 3:0 Alawami (44.), 4:0 Göller (61.).