Mit einem ausgeglichenen Punktverhältnis beendet der TSV Brendlorenzen nach dem 9:7-Sieg beim SV Hörstein die Saison in der Tischtennis-Verbandsliga Nordwest Männer, die Corona-bedingt nur in einer einfachen Runde gespielt wird. Am letzten Spieltag wird das TSV-Sextett aufgrund personeller Engpässe nicht mehr in Hösbach antreten.
Den 9:7-Erfolg verdankt der TSV Brendlorenzen einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Mit dem Dritten der bayerischen Meisterschaft, Jungen 13, David Schlössinger, bekam ein neues Talent des TSV seinen ersten Verbandsliga-Einsatz und schlug sich mehr als wacker. Neben Schlössinger kam der Haudegen Werner Englert wieder zum Einsatz, auch dessen Einsatz sollte sich in der hochdramatischen Partie bezahlt machen.
Auf das Doppel Steube/Menzel ist einmal mehr Verlass
Auf das Einserdoppel Steube/Menzel war einmal mehr Verlass. Ganze neun Punkte ließen sie den überforderten Gegnern Celentano/Wombacher. Am Nebentisch gab es für Gapp/Englert gegen die Nummer eins und zwei der Hausherren nichts zu erben. Die Hoffnung auf den erhofften zweiten Punkt aus den Doppeln zerschlug sich recht schnell, Dominik Hüllmantel und David Schlössinger verloren mit 1:3.
Ingo Steube tat sich schwer und verlor sein Einzel mit 0:3 gegen Christopher Nagel. In der Vorrunde oft kein Garant für einen Siegpunkt sprang dafür Spielführer Heiko Menzel in die Bresche. Er bezwang den SV-Spitzenspieler Christian Braum mit 3:1. Dominik Hüllmantel führte gegen Celentano mit 2:1 Sätzen, um aber in den letzten beiden Sätzen das Nachsehen zu haben. Maximilian Gapp machte es besser: Er besiegte Onur Batkin mit 3:1.
Youngster David Schlössinger spielt unbeschwert auf
Unbeschwert legte Youngster David Schlössinger im ersten Satz gegen Höfer los, führte bereits 7:0 und holte sich diesen auch verdient. Auf Schlössingers Angaben stellte sich Höfer allerdings recht schnell ein und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den Schlössinger mit 11:4 im Entscheidungssatz gewann. Unangenehm wurde es anschließend für Werner Englert. Einmal mehr sprang der Ex-Bayernliga-Spieler kurzfristig ein, stand dieses Mal Frederik Wombacher gegenüber, einem Spieler mit langen Noppen ohne Schwamm auf einer Schlägerseite. Immer unangenehm zu spielen. So war es nicht verwunderlich, dass hier kein Satzgewinn für den TSV heraussprang.
Man musste also nach der ersten Einzelrunde einem 4:5-Rückstand hinterherlaufen. Ingo Steube und Heiko Menzel gingen beinahe gleichzeitig an die Tische und beide verließen diese erhobenen Hauptes. Steube lief einem 1:2-Satzrückstand hinterher, ließ dann allerdings in der Entscheidung Braum mit 11:3 keine Chance. Menzel war klar, worauf er bei Nagel aufpassen musste, er gewann mit 3:1.
Maximilian Gapp überzeugt und gewinnt
Nervenaufreibend ging es weiter, als sich Maximilian Gapp und Luca Celentano gegenüber standen. Vor allem der zweite Satz hatte es in sich, Gapp verlor diesen mit 19:21. Dann folgten zwei tolle Sätze von ihm, er siegte mit 3:1. Hüllmantel dagegen hatte auch im zweiten Einzel das Nachsehen. In den beiden folgenden Einzeln stand Schlössinger gegen Wombacher auf verlorenem Posten. Am Nachbartisch schlug die Stunde von Altmeister Englert, der im fünften Satz nach 6:8-Rückstand mit 11:8 die Oberhand behielt.
Mit dem jetzt schon sicheren Unentschieden gab sich der TSV nicht zufrieden. Das Duo Steube/Menzel holte mit 3:1 den siegbringenden neunten Punkt, auch wenn ein 8:8 schon für den Klassenerhalt gereicht hätte. Wie knapp die Partie letztlich wirklich war, sieht man an dem Spielverhältnis, das mit 30:32 zuungunsten des TSV ausging.
Punkte für Brendlorenzen: Ingo Steube/Heiko Menzel 2, Ingo Steube 1, Heiko Menzel 2, Maximilian Gapp 2, Werner Englert 1, David Schlössinger 1.