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Tischtennis: Regionalliga Süd
TSV Bad Königshofen II ohne Chance beim Tabellenführer
Marcin Miszewski (im Bild) verlor mit dem TSV Bad Königshofen II beim verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Windsbach mit 2:8.
Foto: Rudi Dümpert | Marcin Miszewski (im Bild) verlor mit dem TSV Bad Königshofen II beim verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Windsbach mit 2:8.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 07.03.2022 02:21 Uhr

Das Spiel 13 der Tischtennis-Regionalliga Süd-Saison 2021/22 gewann der Tabellendritte TSV Bad Königshofen II gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten TV Etwashausen mit 10:0. Wonach das aussieht, war es auch: Ein kampflos errungener Sieg, weil die Mannschaft aus Kitzingen wegen Personalmangels nicht antreten konnte. Beide Vereine hatten sich deshalb auf eine Spielverlegung auf den 3. April geeinigt, was dem Verband zu kurzfristig war und er deshalb nicht zustimmte.

Ganz andere Sorgen als Tischtennis

Dies vermeldete der Kapitän der Mannschaft, Christoph Schüller am Samstagabend, kündigte gleichzeitig an, er hätte diesmal auch gar keinen Spielbericht geben können, "weil ich in beiden Spielen am Samstag und Sonntag nicht dabei bin." Marcin Miszewski vertrete ihn als Spielführer und Maximilian Dreher rücke für ihn am Sonntag in die Mannschaft. Was Schüller weit mehr beschäftigte, worüber er sich ganz andere Sorgen machen musste, mochte er da noch gar nicht kommunizieren.  TSV-Manager Andy Albert lüftete am Sonntag das Geheimnis. Bekanntlich lernte Schüller seine Frau, eine Ukrainerin, beim Studium in Prag kennen. Inzwischen wohnt und arbeitet die junge Familie in Wien. Das Wochenende verbrachte Schüller damit, seine Frau, die sich um ihre Familie in ihrer Heimat kümmerte, aus der Ukraine bzw. Polen herauszuholen.

Keine Chance beim souveränen Tabellenführer

Ohne Schüller hatte der Tabellendritte keine Chance beim Tabellenführer TSV Windsbach, der mit einem 8:2-Sieg (28:12 Sätze) seine weiße Weste wahrte. Die Mannschaft aus dem Mittelfränkischen im Landkreis Ansbach hatte am Vortag den einzigen ernsthaften Verfolger TV Hilpoltstein II mit 6:4 auf Distanz gehalten und ist auf dem besten Weg zu Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Bundesliga.

Marcin Miszewskis Einschätzung zum Gegner: "Eigentlich sind sie schon eine Drittliga-Mannschaft. Die müssen sich gar nicht verstärken, wenn sie aufsteigen." Und zum Konjunktiv, wenn man komplett hätte antreten können: "Dann, bin ich mir sicher, hätten wir eine Chance gehabt, mit Christoph an 1 und Takeya an 4. Da wäre es enger geworden und der Gegner hätte nicht so locker aufspielen können wie bei einer klaren Führung."

Gleichstand nach den Doppeln

Wie so oft in dieser Runde kamen die Königshöfer, egal wie sie taktisch aufstellen, mit 1:1 aus den beiden Anfangsdoppeln. Miszewski/Dreher unterlagen gegen die beiden Akteure aus dem vorderen Paarkreuz Rodrigo Gilabert/Pablo Tabachnik klar, während sich nebenan Itagaki/Takeya selbst gegen den Vierer Yevgenij Christ und den Fünfer, Tobias Ehret, bei ihrem Fünf-Satz-Sieg schwertaten.

Heftigen Widerstand in fünf Sätzen leistete der an Position 2 vor gerückte Marcin Miszewski gegen den Windsbacher Einser, den Argentinier Rodrigo Gilabert (30), mit 13:1-Bilanz, nunmehr 15:1, der beste Spieler der Liga. Der TSV'ler glich einen 0:2-Satz-Rückstand aus und unterlag doch noch 2:3. Ebenso beugen musste sich der neue Einser Akito Itagaki (1:3) gegen Pablo Tabachnik, der für Argentinien an drei Olympischen Spielen teilnahm. "Er hat aber sehr stark gespielt", lobte Miszewski seinen jungen Teamkollegen (16).

Yoshinobu Takeya gewinnt Fünf-Satz-Krimi

So lange wie bisher nie, seit er seine Dienste dem TSV zur Verfügung stellt, musste Yoshinobu Takeya gegen den Tschechen Petr Husnik kämpfen, ehe er nach fünf Sätzen die Oberhand behielt. Dieser Anschluss-Punkt zum 2:3 sollte dann aber auch der letzte sein für den TSV. Danach gab es nur noch Niederlagen, wenn auch einige ehrenwerte, bis zum 2:8. Akito Itagaki beugte sich Rodrigo Gilabert nach starker Leistung im vierten Satz 14:16, und Marcin Miszewski ging gegen Pablo Tabachnik nach 2:1-Führung über fünf Sätze.

Und "Yoshi" Takeya wollte nicht ausgerechnet sein letztes Spiel für den TSV als einziges gegen Yevgenij Christ verlieren, ehe er sich zwei Stunden später in Frankfurt ins Flugzeug setzte und zurück nach Japan flog.

Punkte für den TSV Bad Königshofen II: Akito Itagaki/Yoshinobu Takeya 1, Yoshinobu Takeya 1.

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