Der TSV Bad Königshofen II gewann sein letztes Saisonspiel in der Tischtennis-Regionalliga Süd, das fränkisch-thüringische Nachbarschaftsderby beim TTC Zella Mehlis, mit 8:2. Wobei der Tabellenletzte, der ohne seine etatmäßige Nummer 2 auskommen musste, höchstens nach den zwei Eröffnungsdoppeln Gedanken an einen Sieg verschwenden durfte. Da hatte zwar das Erfahrenen-TSV-Doppel Christoph Schüller/Marcin Miszewski glatt gegen Alexander Krebs/Marc Wünsche gewonnen. Akito Itagaki/Maximilian Dreher mussten sich aber in vier Sätzen (10:12 im dritten und 9:11 im vierten) Nestor Wasyikowski/Tomasz Urbanski beugen.
In den Einzeln zog Bad Königshofen davon
Nach den nächsten vier gewonnenen Einzeln der ersten Runde war aber bereits das Unentschieden für die Grabfelder sicher. Nur Itagaki musste gegen den Polen Wasyikowski über fünf Sätze gehen, Schüller und Dreher machten es in vier, Miszewski sogar in drei Durchgängen. Glück hatte Itagaki zudem am Ende des fünften Satzes. Erst machte der Pole zwei Aufschlagfehler, dann setzte Itagaki seinen Aufschlag zum 11:9 unerreichbar auf die Tischkante.
Maximilian Dreher siegt gegen Ex-Teamkollegen
Persönlich besonders wichtig war für Maximilian Dreher der Sieg gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Alexander Krebs. Der Schmalkaldener, der zusammen mit seinen Königshöfer Kumpels deutscher U-15-Mannschaftsmeister wurde, trainiert zwar in der Shakehands-Gruppe in Bad Königshofen, spielt aber für Zella Mehlis. Während Dreher im Tischtennis-Internat des BTTV in München lebt, zur Schule geht, trainiert und weiterhin für den TSV spielt.
In der Abschlusstabelle auf Platz drei
In der zweiten Einzelrunde musste nur noch Christoph Schüller einen Punkt gegen Wasyikowski abgeben. Die anderen drei machten es in je drei Sätzen deutlich. Der Spielführer lobte hinterher besonders den Jüngsten im Team, Maximilian Dreher. "Er hat heute sehr gut gespielt, im Einzel wie im Doppel." Diese erste wieder zu Ende gespielte Saison beendeten die Königshöfer als Tabellendritter höchst zufriedenstellend.
Christoph Schüller macht auf jeden Fall eine Saison weiter
Wichtigste Frage im Hinblick auf die nächste Saison: Ist Christoph Schüller, der ja in Wien lebt und arbeitet, wieder dabei, beim TSV II in der Regionalliga Süd? "Ja, ein Jahr auf jeden Fall. Der Aufwand ist schon etwas groß. Ich wurde zwar in Österreich auch von ein paar Leuten angesprochen. Aber nachdem Akito Itagaki ja in die 3. Liga nach Effeltrich wechselt, wäre der Aderlass doch etwas groß geworden. Aber es macht ja auch Spaß, sonst würde ich es nicht machen. Es ist schließlich auch schön, immer mal in der Heimat zu sein."
Bad Königshofen II: Schüller/Miszewski 1, Schüller 1, Itagaki 2, Miszewski 2, Dreher 2.