SpVgg Thalkirchen - TSV Bad Königshofen II 5:5. Für die zweite Mannschaft des Tischtennis-Bundesligisten TSV Bad Königshofen hatte es ihr erster Auftritt im neuen Jahr in der Regionalliga Süd der Männer in sich. Am Sonntag ging es in den Süden Münchens zu den beiden Vereinen, die bis dahin die zwei letzten Plätze einnahmen. Somit bestand zum einen die Möglichkeit, mit vier Punkten aus den beiden Spielen einen Befreiungsschlag zu setzen, zum anderen aber auch die Gefahr, noch weiter hinten reingezogen zu werden. Am Ende ging es mit drei Punkten im Gepäck auf die Heimfahrt.
"Im Endeffekt bin ich froh und zufrieden, dass wir wenigstens noch ein Unentschieden retten konnten", gestand der Teamkapitän Christoph Schüller am Ende einer 3:25 Stunden langen Auseinandersetzung bei der SpVgg Thalkirchen, gegen die die TSV-Zweite das Hinspiel mit 6:4 gewonnen hatte. "Schließlich gingen wir mit zwei Niederlagen aus den Eröffnungsdoppeln in die beiden Spitzen-Einzel."
Japanischer Paralympics-Player Koyo Iwabuchi mit großem Kampfgeist
Schüller selber und sein Doppelpartner Marcin Miszewski unterlagen Weber/Dudek ebenso wie Max Keller/Maximilian Dreher gegen Cavatoni/Prce. Das Glück, das hier den Gästen fehlte, blieb auch beim ersten Einzel von Miszewski aus – 0:3-Rückstand. Bei Schüller gegen Cavatoni kam es zurück.11:9 im fünften Satz. Dann machte sich der japanische Kurzzeit-Gastspieler, der Paralympics-Player Koyo Iwabuchi, gleich in seinem ersten Einsatz überaus wertvoll und gewann seine beiden Einzel. "Er hat ganz toll gekämpft bei seinen 3:1- und 3:2-Siegen."
Nach 0:3-Rückstand zurückgekämpft
Weil Miszewski ohne Punktgewinn blieb und Keller nur gegen Marko Prce punktete, 15:13 im dritten und 11:9 im fünften Satz, hingen nach Schüllers zweitem Einzelsieg Gedeih und Verderb an Iwabuchi. Dem gelang mit 3:2 der Ausgleich zum 5:5 im letzten Spiel. "Es war eine leistungsgerechte Punkteteilung", zog Schüller eine Bilanz. "Wir haben ein paar Spiele knapp gewonnen, Marcin beide nach Führungen knapp verloren. Nach dem 0:3 haben wir uns aber ganz schön zurückgekämpft."
Punkte für Bad Königshofen II: Schüller 2, Iwabuchi 2 und Keller 1.
TSV Gräfelfing – TSV Bad Königshofen II 3:7. Letzter Ballwechsel in Thalkirchen war um 15:40 Uhr. Eine halbe Stunde nahm allein der Transfer nach Gräfelfing in Anspruch, wo um 16 Uhr eigentlich begonnen werden sollte. Eine optimale Spiel-Vorbereitung sieht anders aus. Doch diesmal kam der TSV II wenigstens unentschieden aus den Doppeln raus.
Christoph Schüller glänzt mit vier Siegen im Einzel
Hier schonte man Miszewski für die Einzel, was sich auch auszahlen sollte, holte Iwabuchi mit Schüller den 1:1-Ausgleich, mit 12:10 im fünften Satz. Der Tabellenletzte Gräfelfing, bisher immer noch sieglos, ging aber weitere zweimal in Führung, mit 2:1 und 3:2. Dann startete der TSV-Jüngste Maximilian Dreher seinen Flow, glich aus und machte nach Schüllers 4:3 und Miszewskis 5:3 mit seinem zweiten Einzelsieg den Deckel drauf. Das noch freundlichere Endergebnis stellte Iwabuchi her.
Überragender Spieler mit 4:0 Einzelsiegen an diesem Doppelspieltag war der Kleinbardorfer aus Wien, Christoph Schüller. Für die drei Punkte zeichnete aber eine geschlossene Mannschaftsleistung verantwortlich.
Punkte für Bad Königshofen II: Schüller/Iwabuchi 1, Schüller 2, Miszewski 1, Iwabuchi 1, Dreher 2.