Gelungener Auftakt für die SG Hausen/Nordheim nach der Winterpause: Durch den ergebnismäßig klaren 3:0-Sieg gegen die SG Hendungen-Sondheim/Grabfeld - es war jahresübergreifend der sechste Sieg in Folge - setzten sich die Schützlinge von Stefan Mühlfeld im oberen Tabellendrittel der Fußball-Kreisklasse 2 fest. Auf der anderen Seite verpassten es die Gäste, weiteren Boden im Abstiegskampf gutzumachen.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde hatten die SG Hendungen-Sondheim/Grabfeld in der Folgezeit ihr beste Phase der gesamten Partie, doch Noah Stock (17.), Kapitän Julian Roos (21.) und nochmals Noah Stock (24.) vergaben die durchaus mögliche Führung. "Wenn wir da das 1:0 machen, läuft die Partie eventuell anders", trauerte Gästecoach Daniel Stock diesen vergebenen Chancen nach.
Das 1:0 fällt wie aus heiterem Himmel
Wie aus heiterem Himmel fiel der Führungstreffer auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß von Marco Schmidt aus dem Halbfeld herrschte ein heilloses Durcheinander im Gäste-Strafraum und Simon Markert staubte zum 1:0 ab. Bei dieser schmeichelhaften Führung für die Gastgeber blieb es bis zur Pause.
"Wir haben in zu Beginn der Partie enorme Anlaufschwierigkeiten gehabt", übte Stefan Mühlfeld Kritik am Auftreten seiner Mannen in der ersten Halbzeit. "Wir haben zwar zur Pause geführt, aber die besseren Torchancen hatten zu diesem Zeitpunkt die Gäste."
Diese hatten auch die beiden ersten Torchancen im zweiten Spielabschnitt. Nach einem Konter zog Noah Stock gegen den gut reagierenden Keeper Heinrich den Kürzeren (46.) und drei Minuten später drosch Chris Reußenzehn völlig freistehend das Leder aus zehn Metern in die Wolken. Danach lief bei Hendungen-Sondheim/Grabfeld bis zum Abpfiff offensiv allerdings nichts mehr zusammen.
SG Hausen/Nordheim übernimmt die Spielkontrolle
Die Hausherren übernahmen die Spielkontrolle und sorgten durch das 2:0 von Manuel Reinhart, der aus halbrechter Position aus acht Metern unhaltbar flach einnetzte, für die Entscheidung. "Zu diesem Zeitpunkt lief es dann wesentlich besser bei uns, insgesamt war aber noch zu viel Sand im Getriebe in unserem Spiel", hatte Mühlfeld dennoch eine Leistungssteigerung seiner Mannen ausgemacht.
Auch in der Schlussphase waren seine Schützlinge das bessere Team. Insbesondere der eingewechselte Johannes Fischer erwies sich als belebendes Element. Fischer vergab zunächst das 3:0 (72.), nach einem Foul von Chris Reußenzehn wurde ihm allerdings ein klarer Strafstoß versagt (79.). Ansonsten war der Unparteiische Norbert Müller ein souveräner Leiter der fairen Partie. In der Schlussphase verpasste die SG Hausen/Nordheim zunächst mehrere klare Einschussmöglichkeiten, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Das 3:0 fiel aber dennoch in der Schlussminute durch Simon Markert nach mustergültiger Vorarbeit von Johannes Fischer.
Daniel Stock macht seiner Elf keinen Vorwurf
"Nach dem zweiten Gegentreffer war bei uns die Luft raus, dennoch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen", sagte Daniel Stock. "Wir mussten mehrere Stammkräfte ersetzen, darunter mit Michael Seibt und Marcel Reußenzehn zwei Eckpfeiler unserer Mannschaft. Am Ende haben wir verdient verloren, allerdings um das ein- oder andere Tor zu hoch. Wir geben im Kampf um den Klassenerhalt aber noch lange nicht auf." Trainerkollege Stefan Mühlfeld zeigte sich zwar mit dem Ergebnis zufrieden, "leistungsmäßig war heute allerdings noch eine Menge Luft nach oben".
SG Hausen/Nordheim: Heinrich – Hippeli, Trapp, Jackisch, Markert – Seifert, Kümmeth, Reinhart, Ewald – Schmidt, Karlein. Rückwechselspieler: Martin, Simon, Orf, Fischer. SG Hendungen-Sondheim/Grabfeld: Krimm – Kürschner, N. Seifert. D. Seifert, K. Sopp – Roos, Stock, Heinrichs, Koch – Reußenzehn, Wißmüller. Rückwechselspieler: A. Sopp, Rieß, Krieger. Schiedsrichter: Norbert Müller (Lahrbach). Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Simon Markert (30.), 2:0 Manuel Reinhart (54.), 3:0 Simon Markert (90. + 2).