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Fußball: Kreisklasse Rhön 2
Trotz Horrorstart: Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt bei der SG Bastheim/Reyersbach/Stockheim
Der Kreisklassist hat alle acht Spiele der laufenden Saison verloren. Mut schöpft Spielertrainer Sebastian Weiß aus einem Beispiel aus der vergangenen Saison.
Sebastian Weiß, Spielertrainer der SG Stockheim/Reyersbach/Bastheim, hat trotz acht Niederlagen am Stück die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben.
Foto: Anand Anders | Sebastian Weiß, Spielertrainer der SG Stockheim/Reyersbach/Bastheim, hat trotz acht Niederlagen am Stück die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben.
Burkard Schmidt
 |  aktualisiert: 04.10.2024 02:41 Uhr

Die SG Bastheim/Reyersbach/Stockheim aus der Fußball-Kreisklasse Rhön 2 gehört im Spielkreis Rhön (neun Spielklassen, 119 Teams) zusammen mit der SG Irmelshausen/Herbstadt II (A-Klasse Rhön 3) und der SG Hendungen-Sondheim/Grabfeld II/Eußenhausen/Mühlfeld II (B-Klasse Rhön 3) zu den drei Mannschaften, die grob nach einem Drittel der Saison 2024/25 bislang noch keinen Punktgewinn bejubeln konnten.

Die Schützlinge von Spielertrainer Sebastian Weiß, der von seinem Vater Christian Weiß seit der letzten Saison als Co-Trainer an der Seitenlinie unterstützt wird, verloren bislang alle acht Spiele bei aussagekräftigen 4:25 Toren. Der Abstand zu der SG Sulzfeld/Merkershausen und der SG Burgwallbach/Leutershausen auf den beiden Abstiegs-Relegantionsplätzen beträgt sieben Zähler und dennoch hat man im Lager des Schlusslichtes die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben.

Verweis auf die SG Burgwallbach/Leutershausen

"Die SG Burgwallbach/Leutershausen war in der abgelaufenen Saison doch das beste Beispiel dafür, was in dieser Klasse alles möglich ist. Die hatten nach der Vorrunde drei Zähler und zwölf Punkte Rückstand auf die Abstiegs-Relegationsplätze und haben in der Rückrunde noch 25 Punkte geholt", erinnert sich Sebastian Weiß.

Die Hauptgründe für den "Horrorstart" seines Teams sieht er in erster Linie in akuten personellen Problemen vom ersten Spieltag an: "Im Schnitt fehlten von Spieltag zu Spieltag sieben bis acht Spieler berufs- bzw. verletzungsbedingt, die in der letzten Saison noch zum Stammpersonal gehörten." Stellvertretend hierfür nannte er Christian van Eckert, Leon Zimmer und Luca Sturm. Alle drei zogen sich in der Rückrunde der vergangenen Saison Kreuzbandrisse zu.

"Trotz der für alle Beteiligten aktuell frustrierenden Situation werden wir den Kopf nicht in den Sand stecken", gibt sich Weiß kämpferisch. "Zumal zwar nicht die Ergebnisse, aber die Moral und der Einsatzwille der Mannschaft stimmten. Gegen die DJK Wülfershausen beim 0:4 und die SG Unterweißenbrunn/Ginolfs/Weisbach, als wir 0:6 verloren, waren wir absolut chancenlos, in den anderen sechs Partien wäre durchaus der ein- oder andere Punkt drin gewesen."

So auch am vergangenen Spieltag beim Auswärtsspiel in Nordheim bei der SG Hausen/Nordheim. "Da haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten beim Tabellenzweiten wohl unsere beste Saisonleistung gezeigt, auch nach dem 0:1-Rückstand spielerisch und kämpferisch voll dagegen gehalten, doch nach zwei Aluminium-Treffern standen wir am Ende wieder einmal mit leeren Händen da. Schon ein Pünktchen wäre für die Moral von eminenter Bedeutung gewesen", sagt Sebastian Weiß.

Bis zur Winterpause bleibt die personelle Lage angespannt

Von Resignation oder Auflösungserscheinungen gibt es beim Schlusslicht auch nach der achten Niederlage hintereinander dennoch keinerlei Anzeichen. Weiß sagt: "Die Jungs ziehen im Training weiterhin alle gut mit, diejenigen, die teilnehmen können, sind da und auch die Kameradschaft und der Zusammenhalt lassen nach wie vor keine Wünsche offen."

Allerdings ist sich Weiß im Klaren darüber, dass auf dem Punktekonto auch irgendwann einmal die Null verschwinden muss: "Wir müssen uns in den restlichen fünf Vorrundenspielen, zwei daheim, drei auswärts, für unseren Aufwand belohnen, damit der Abstand zu den anderen abstiegsbedrohten Teams nicht noch größer wird." Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sich die Trefferquote (vier Tore in acht Spielen) erheblich verbessert. "Die Torchancen, die wir uns herausarbeiten, müssen wir einfach besser nutzen", sieht Weiß neben dem Verletzungspech die Hauptursache für das bisherige Abschneiden.

Die Aufholjagd wird bis zum Beginn der Winterpause Mitte November allerdings ohne gravierende Änderungen im personellen Bereich vonstattengehen müssen. "Erst im nächsten Jahr gehe ich davon aus, dass einige der Langzeitverletzten wieder auf den Rasen zurückkehren. Bis dahin heißt es alle Kräfte zu mobilisieren, um mit einem starken Saison-Endspurt doch noch die Klasse zu halten", sagt Sebastian Weiß.

 
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