Zweiter Dreier für die Bayernliga-Nord-Fußballer des TSV Großbardorf in Folge, der zudem hochverdient war. Die Mannschaft, die von Torwarttrainer Otto Dietz und Markus Bach, dem Trainer der Bezirksliga-Elf betreut wurde, besiegte völlig verdient den SC Feucht um Trainer Florian Schlicker mit 3:1 (3:1).
"Ich habe heute eine rassige Partie gesehen. Dies gilt aber nur für eine Mannschaft, nämlich für die Hausherren. Von meiner Mannschaft habe ich null Aggressivität gesehen", haderte Schlicker. Otto Dietz dagegen war "mega stolz auf die Truppe. Sie hat alles, was wir vorgegeben hatten, hundertprozentig umgesetzt. Es war Wahnsinn, was die Mannschaft geleistet hat."
Otto Dietz und Markus Bach treiben ihre Mannen nach vorne
Von Beginn an pushten er und Bach lautstark die Elf ins Pressing und immer wieder nach vorne. Nachdem man einige Möglichkeiten vergeben hatte, kam der Genickschlag in Form der Gästeführung. Nach einer Freistoßflanke war Nico Wessner früher am Ball als TSV-Keeper Justin Reichert und köpfte ein. Nur eine Minute später fast das 0:2, doch der Kopfball von Marco Weber strich knapp am Pfosten vorbei.
Wer nun geglaubt hatte, der TSV Großbardorf würde in sich zusammenfallen, sah sich enttäuscht. Zwar scheiterte Shaban Rugovaj mit seinem Kopfball noch am Gästeschlussmann Kevin Kosuchowski, der war aber nach einem Sturmlauf von Tim Strohmenger chancenlos gegen dessen platzierten Abschluss. "Ich bin glücklich, dass es nach einigen Spielen Pause wieder mit einem Treffer geklappt hat", sagte Strohmenger.
Shaban Rugovaj ist es vorbehalten, den TSV Großbardorf in Führung zu bringen
Shaban Rugovaj war es dann vorbehalten, die Hausherren in Führung zu bringen. Von Ronny Mangold auf die Reise geschickt, ließ er seinen Gegenspieler stehen und netzte unhaltbar ein. Noch einmal hatten die Platzherren Glück, als ein Kracher von Maximilian Höhenberger von der Latte wieder ins Feld zurücksprang. Im Gegenzug führte ein schöner Spielzug der Grabfeld-Gallier zum 3:1. Nach einem Ball in Tiefe überlief Jannik Göller seinen Gegenspieler und überwand den Torhüter der Gäste mit einem platzierten Abschluss ins lange Eck.
Während die Grabfeld-Gallier in den ersten 45 Minuten vor allem spielerisch überzeugten, war es nach dem Wechsel ihre läuferische und kämpferische Einstellung, die die Zuschauenden immer wieder zu Applaus hinriss. Zwar hatten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit nicht mehr so viele Torchancen wie vor der Pause, aber die Defensive stand sicher und ließ auch keine klare Möglichkeit für die Gäste mehr zu.
Justin Reichert im Tor des TSV Großbardorf muss nicht mehr eingreifen
Die nachlassenden Kräfte merkte man und auch, dass die Räume im Mittelfeld größer wurden. Aber man warf sich immer wieder in die Schüsse der Gäste, sodass Justin Reichert im TSV-Gehäuse vor keine größere Aufgabe mehr gestellt wurde. So blieb es beim 3:1-Erfolg, mit dem man den Vorsprung auf die Relegationsplätze auf zwölf Punkte vergrößerte.