
Als am vergangenen Freitag der Abpfiff des Landesligaspiels zwischen der DJK Don Bosco Bamberg und dem TSV Großbardorf ertönte, ahnte wohl noch niemand, was sich am folgenden Sonntag ereignen würde. Zwei Tage nach der enttäuschenden Leistung bei der 1:3-Niederlage in Bamberg informierte Mario Schindler in einer emotionalen Ansprache die Mannschaft und die Vorstandschaft des TSV Großbardorf, dass er sein Amt als Cheftrainer aus privaten Gründen niederlegen wird. Damit endete Schindlers eineinhalbjähriges Engagement vorzeitig.
TSV-Sportvorstand Andreas Lampert stellte fest, dass man Schindler extrem viel zu verdanken habe. "Er hat im Sommer 2023 trotz des Abstiegs die damals schwierige Aufgabe übernommen. Nach schwerem Start rollte der Gallier-Express in der Rückrunde 2023/24 und gipfelte im dramatischen Relegationsfinale beim Würzburger FV, als wir in der 97. Minute fast sensationell bereits aufgestiegen waren." Lampert bedauert, dass man an diese Leistungen in der bisherigen Saison nicht anknüpfen konnte.
So gelangen den Großbardorfern in den letzten sieben Spielen nur zwei Siege. Während Absteiger FC Coburg an der Tabellenspitze einsam seine Kreise zieht, haben die Grabfeld-Gallier als Achter mittlerweile auch schon zehn Punkte Rückstand auf den Überraschungszweiten TuS Frammersbach. Die Spessarter sind am Samstag (14 Uhr, Westphalen-Stadion) nun der nächste Großbardorfer Gegner.
Gecoacht wird die Mannschaft dann vom bisherigen Teammanager Manuel Leicht, der zudem von Co-Trainer Markus Bach und Torwarttrainer Tobias Schunder unterstützt wird. Wie Leicht betont, wird er allerdings definitiv nur in den letzten drei Spielen bis zur Winterpause zur Verfügung stehen. Wer im neuen Jahr den Cheftrainerposten in Großbardorf übernehmen wird, steht noch nicht fest.