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Fußball: A-Klasse Rhön 2
Spannendes Rennen um die Relegationsplätze: Die SG Niederlauer ist in der Pole-Position, hat aber das schwerste Restprogramm
In der A-Klasse Rhön 2 können sich noch sechs Teams Hoffnungen auf zwei Aufstiegsrelegationsplätze machen. Am formstärksten ist die SG Niederlauer I/Strahlungen II.
Trainer Meghdad Salehan (Archivbild) und die SG Niederlauer I/Strahlungen II haben gute Chancen, am Saisonende Aufstiegsrelegationsspiele bestreiten zu dürfen.
Foto: Anand Anders | Trainer Meghdad Salehan (Archivbild) und die SG Niederlauer I/Strahlungen II haben gute Chancen, am Saisonende Aufstiegsrelegationsspiele bestreiten zu dürfen.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 03.05.2023 02:37 Uhr

Eine Entscheidung ist in der A-Klasse Rhön 2 bereits gefallen. Die TSVgg Hausen/KG machte am vergangenen Wochenende durch einen 2:0-Erfolg gegen die SG Sulzfeld/Merkershausen die Meisterschaft vorzeitig perfekt und darf in der kommenden Saison wieder in der Kreisklasse auf Punktejagd gehen. Hinter dem designierten Meister streiten sich in den nächsten vier Wochen noch bis zu sechs Mannschaften um die beiden Relegationsplätze. Die beste Ausgangsposition besitzt die SG Niederlauer I/Strahlungen II, die als Tabellenzweiter momentan zehn Punkte Vorsprung auf Platz vier hat. Allerdings hat der Sechste SG Großwenkheim I/Münnerstadt II auch zwei Spiele weniger absolviert und könnte daher noch bis auf fünf Punkte heranrücken.

Fünf Spiele gegen die Top sieben der Tabelle im Saisonendspurt

Und da ist ja auch noch das Restprogramm, das für die SG Niederlauer I/Strahlungen II gar nicht schwerer und anspruchsvoller hätte sein können. Wie es der Zufall bei der Spielplangestaltung wollte, muss die Mannschaft von Trainer Meghdad Salehan an den letzten fünf Spieltagen ausschließlich gegen direkte Konkurrenten aus der oberen Tabellenhälfte antreten. Jede Partie hat da einen gewissen Endspielcharakter. "In der Vorrunde haben wir gegen diese fünf Teams nur einen einzigen Punkt geholt. Wir dürfen also noch lange nicht von der Relegation träumen, sondern müssen weiter hart arbeiten", sagt Salehan.

Der 35-Jährige war vor zwei Jahren nach Niederlauer gekommen und hat die Mannschaft seitdem sukzessive weiterentwickelt. Nach zuvor zwei Spielzeiten im hinteren Tabellenbereich landete die SG Niederlauer I/Strahlungen II im vergangenen Jahr bereits auf Rang sechs. In diesem Jahr könnte es erstmals seit der Saison 2017/18, als die neu gegründete Spielgemeinschaft als abgeschlagener Tabellenletzter aus der Kreisklasse abgestiegen war, zurück in diese Spielklasse gehen.

Trainer Meghdad Salehan kehrt zur neuen zu Saison zu seinem Heimatverein zurück

Für Salehan, der in der kommenden Saison zurück zu seinem Heimatverein SG Haard/Nüdlingen wechseln wird, wäre allein die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation ein schöner und emotionaler Abschied. "Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schön die Relegation sein kann. Es geht aber weniger um mich, sondern vielmehr um die Mannschaft. Die Spieler können und wollen sich nach einer bisher sehr guten Saison selbst belohnen", sagt Salehan.

Das Erfolgsrezept sieht der Coach in der guten Wintervorbereitung und der meist sehr guten Trainingsbeteiligung. So kam die SG nach der langen Pause Ende März bestens aus den Startlöchern, startete mit einem 0:0-Unentschieden gegen den FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen II in die Restsaison und gewann anschließend viermal in Folge. Zuletzt als Verlierer vom Platz ging man am 15. Oktober beim 1:2 gegen die SG Großwenkheim I/Münnerstadt II. Wenig verwunderlich, dass die Stimmung im Team aktuell kaum besser sein könnte.

Die Aufstiegsrelegation ist für die SG Niederlauer I/Strahlungen II kein Muss

"Die Jungs blicken natürlich auf die Tabelle und ziehen daraus zusätzliche Motivation. Bei all der Euphorie muss man aber berücksichtigen, dass wir in den letzten Wochen nur gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte gespielt haben", relativiert Salehan. Dass man solche Spiele nicht im Vorbeigehen gewinnt, haben zuletzt bereits andere Spitzenteams der Liga zu spüren bekommen.

Soll die bisher bereits gut verlaufene Saison mit der Teilnahme an der Relegation gekrönt werden, müssen aus den letzten fünf Partien mehr Punkte her als noch in der Hinrunde. Unnötigen Druck will Salehan allerdings nicht aufbauen. "Wir können die Relegation erreichen, müssen aber nicht. Diese Ausgangssituation ist viel angenehmer, als wenn man gegen den Abstieg spielt und etwas zu verlieren hat", weiß Salehan aus eigener Erfahrung.

Mit dieser Einstellung will die SG Niederlauer I/Strahlungen II am Samstag zu Hause in Niederlauer (Anpfiff: 16 Uhr) gegen die SG Sulzfeld/Merkershausen in das erste von fünf "Endspielen" im Saisonendspurt gehen. "Ich bin optimistisch, dass wir aus den letzten Spielen diesmal mehr als einen Punkt holen. Die Spieler haben sich während der Saison weiter entwickelt und gehen hoch motiviert in den Endspurt. Dann schauen wir einfach mal, ob wir am Ende noch ein oder zwei zusätzliche Spiele bestreiten dürfen", so Salehan.

 
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