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Schach: Bundesliga Frauen
Schach-Bundesliga der Frauen: Für den SC Bad Königshofen war Hamburg eine Reise wert
Der SC Bad Königshofen (im Bild Jana Schneider) gewann beide Spiele in der Schach-Bundesliga der Frauen in Hamburg gegen den Gastgeber und gegen TuRa Harksheide.
Foto: Regina Vossenkaul | Der SC Bad Königshofen (im Bild Jana Schneider) gewann beide Spiele in der Schach-Bundesliga der Frauen in Hamburg gegen den Gastgeber und gegen TuRa Harksheide.
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 21.03.2023 03:44 Uhr

Ein harmonisches und spannendes Wochenende mit zwei Siegen (5,5:0,5 gegen TuRa Harksheide und 3,5:2,5 gegen den Hamburger SK) liegt hinter dem SC Bad Königshofen in der Schach-Bundesliga der Frauen.

Gastgeber für die siebte und achte Spielrunde war der Hamburger SK. Zum ersten Mal wurde die Mannschaft aus dem Grabfeld von Marianna Grineva an Brett sechs verstärkt. Ihr gelang ein guter Einstand mit zwei Siegen. Grineva ist die ukrainische Schwester von Olga Babiy, die verhindert war.

Erst ein Sightseeing, dann ein Sieg

Nach einem Sightseeing-Vormittag trat Bad Königshofen gegen TuRa Harksheide an. Die Gegnerinnen konnten dem SC-Team nicht wirklich etwas entgegensetzen. Alle Partien wurden gewonnen, bis auf das Duell an Brett drei zwischen Carina Brandt und Tatjana Melamed, das remis endete. Nach fünf Stunden war der Sieg mit 5,5:0,5 perfekt.

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, das Hotel räumen und um 9 Uhr gegen den Hamburger SK antreten. Hamburg hatte, wie erwartet, die Aufstellung an den hinteren Brettern gegenüber dem Vortag verändert, was die Vorbereitungen von Maria Schöne und Neuling Marianna Grineva zunichtemachte. Es war jedoch kein wirklicher Nachteil, beide legten trotzdem den Grundstein für den späteren Sieg.

Jana Schneider verliert eine sehenswerte Partie

Nach zwei Stunden zeichneten sich Vorteile für das Bad Königshöfer Team ab: Tatjana Melamed vollzog einen Königsangriff, Alexandra Obolentseva griff ebenfalls beherzt an, Maria Schöne hatte Positionsvorteile. Die Partien von Oliwia Kiolbasa und Marianna Grineva verliefen ausgeglichen. Jana Schneider an Brett eins hatte eine kleine Bauernschwäche, aber ihre Gegnerin war GM Monika Socko. "Die kann aus Steinen Wasser pressen", charakterisierte Vereinsvorsitzender Jürgen Müller die Hamburger Spitzenspielerin. Die beiden lieferten sich eine sehenswerte Partie, die zugunsten von Socko endete.

Tatjana Melamed gewann als erste ihre Partie nach mehreren Stunden und legte mit 1:0 vor. Oliwia Kiolbasa spielte unentschieden. Ein halber Punkt, der am Ende entscheidend für den Sieg war. Marianna Grineva lief in der Zeitnotphase zur Höchstform auf und entwickelte einen sehenswerten Königsangriff, der nur noch mit einem Damenopfer abgewendet werden konnte, Zwischenstand 2,5:0,5.

Maria Schöne behält die Nerven und sichert den Sieg

Alexandra Obolentsevaja verlor ihre Partie. Am lag es an Maria Schöne, ob sich die Mannschaft mit einem Remis zufriedengeben musste oder mit einem Sieg nach Hause fuhr. Schöne behielt die Nerven. Sie kam mit leichtem Positionsvorteil aus der Zeitnot und schaffte es, die gegnerische Dame so zu beschäftigen, dass diese zum Schluss keine Fluchtfelder mehr hatte und der Verlust zur Aufgabe und die Bad Königshöfer zum Sieg führte.

Damit hat Bad Königshofen noch eine Chance, den dritten Platz zu erreichen, denn schlagbare Mannschaften stehen in den letzten drei zentralen Endrunden (vom 29. April bis 1. Mai) an, die in Bad Königshofen ausgetragen werden. 

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