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Berglauf
SC Ostheim räumt bei der unterfränkischen Berglaufmeisterschaft kräftig ab
Die Frauen des SC Ostheim gewannen einmal mehr die Mannschaftswertung bei der unterfränkischen Berglaufmeisterschaft. Von links: Susanne Haßmüller, Stefanie Radina-Frei und Anna-Lena Klee.
Foto: Klaus Mauer | Die Frauen des SC Ostheim gewannen einmal mehr die Mannschaftswertung bei der unterfränkischen Berglaufmeisterschaft. Von links: Susanne Haßmüller, Stefanie Radina-Frei und Anna-Lena Klee.
Klaus Mauer
 |  aktualisiert: 25.10.2021 03:14 Uhr

"Der Abstieg dann, fordert einen ganzen Mann." Diesen Satz aus dem Kreuzberglied kennt vermutlich fast jeder in der Umgebung. Am vergangenen Sonntag, als die DJK Schönau den diesjährigen Kreuzberglauf samt unterfränkischer Berglaufmeisterschaften ausrichtete, war es definitiv der Aufstieg, der den Frauen und Männern einiges abverlangte. Insgesamt 580 Höhenmeter auf 10,2 Kilometern waren für die insgesamt 90 Läuferinnen und Läufer des Hauptlaufs sowie für 21 Radfahrerinnen und Radfahrer der Mountainbike-(MTB)-Wertung zu absolvieren. Vielen ist die anspruchsvolle Strecke durch den Schönauer Forst bereits aus den Vorjahren bekannt. Vorbei am Neustädter Haus und der Gemündener Hütte, weiter bis zur Bergstation des Dreitannen-Lifts führt die Strecke bis zum Gipfelkreuz nahe des Sendemastes. Zudem mussten noch Passagen des MTB-Flow-Trails überquert werden.

Franz Stockheimer vom TSV Brendlorenzen (im Bild) bewältigte als ältester Teilnehmer die anspruchsvolle Strecke.
Foto: Klaus Mauer | Franz Stockheimer vom TSV Brendlorenzen (im Bild) bewältigte als ältester Teilnehmer die anspruchsvolle Strecke.

Belohnt wurden die Sportler durch den Applaus der Wanderer und die herrliche Natur der herbstlichen Rhön. Nicht umsonst zählt der Kreuzberglauf zu den schönsten Trail-Strecken in der Region. Bis zuletzt hatten die Veranstalter um Leo Zirkelbach und Armin Fischer gehofft, dass das sonnige Herbstwetter vom Vortag bis zum Lauf halten würde. Dem war leider nicht so, aber trotz starker Bewölkung war es trocken, relativ windstill und die Strecke somit verhältnismäßig gut zu bewältigen - auch wenn die letzten, steilen Kilometer sehr matschig und rutschig waren. Bestens vorbereitet war der Sieger der Altersklasse M30, Rafael Breitinger vom TSV Höchheim. Beim Testlauf vor zwei Wochen konnte er, ausgestattet mit normalen Laufschuhen, die steilen Passagen kaum bewältigen und hatte sich nun für den Wettbewerb kurzerhand geeignete Trailrunning-Schuhe gekauft – mit Erfolg.

Rhys Bishop vom SC Ostheim (im Bild) verteidigte seinen Titel bei der unterfränkischen Berglaufmeisterschaft.
Foto: Klaus Mauer | Rhys Bishop vom SC Ostheim (im Bild) verteidigte seinen Titel bei der unterfränkischen Berglaufmeisterschaft.

In einer Zeit von 45:14 Minuten wurde einmal mehr Rhys Bishop vom SC Ostheim Gesamtsieger der Einzelwertungen und erneut unterfränkischer Meister. Im Ziel lag er 2:36 Minuten vor Markus Marschhäuser vom Swan Racing Team Concordia, der allerdings für die unterfränkische Meisterschaft nicht gewertet wurde. Unterfränkischer Vizemeister wurde somit Thomas Schönfeld von der LG Lohr-Rechtenbach, Platz drei ging an Bastian Reukauf (SC Ostheim). Auch bei den Frauen stellte der SC Ostheim mit Susanne Haßmüller die Siegerin (54:27 Minuten) und gleichzeitig auch die unterfränkische Meisterin. Den großen Erfolg des SC Ostheim an diesem Tag komplettierten die Siege in der Mannschaftswertung. Bei den Männern siegte das Team mit Bastian Reukauf, Sören Rehm und Daniel Richter mit deutlichem Abstand.

Susanne Haßmüller, Anna-Lena Klee und Newcomerin Stefanie Radina-Frei liefen bei den Frauen ebenso deutlich auf Platz eins. Erwähnenswert ist die Leistung bei den Seniorinnen und Senioren ab den Klassen W60 und M70. Bei den Männern siegte Hubert Appl vom TSV Brendlorenzen und bei den Frauen Ingeborg Joa (TV/DJK Hammelburg). Ältester Teilnehmer auf der verkürzten Strecke (450 Höhenmeter auf 6,2 Kilometer) war wieder einmal Franz Stockheimer vom TSV Brendlorenzen (Jahrgang 1936), der sich somit den Meistertitel der M85 sicherte.

Benedikt Beck (im Bild) verzichtete wegen Hüftproblemen auf den Kreuzberglauf und bewältigte die Strecke stattdessen mit dem Mountainbike.
Foto: Klaus Mauer | Benedikt Beck (im Bild) verzichtete wegen Hüftproblemen auf den Kreuzberglauf und bewältigte die Strecke stattdessen mit dem Mountainbike.

Zehn Minuten vor dem Hauptlauf gingen die 21 Mountainbiker auf die Strecke. Hier holte Philipp Bürkner vom Team Bikeworld Brand Euerdorf den Gesamtsieg vor Jochen Manger (RSV Wollbach). Aus der Not eine Tugend machte hingegen der Duathlon-erfahrene Benedikt Beck vom Team Beck-Orthopädie Hilders, der eigentlich für den Hauptlauf melden wollte, aber aufgrund von Hüftproblemen in die MTB-Wertung gewechselt ist und diese auf einem guten achten Platz finishte. Dies bedeutet gleichzeitig den unerwarteten Sieg in seiner Altersklasse M35.

Viele Läufer laufen auch vom Kreuzberg wieder zurück nach Schönau

Einige Läufer ließen es sich nicht nehmen, die Strecke vom Kreuzberg zurück nach Schönau zu laufen und somit fast einen Halbmarathon zu absolvieren. Der Rest nahm das Angebot des Veranstalters gerne an und fuhr bequem im Bus zurück zum Sportheim. Weiter geht es für die Läuferschar bereits am nächsten Wochenende mit dem Struthseelauf des TSV Saal, der zugleich der Abschluss der diesjährigen Saison im Rhön-Grabfeld-Cup (RGC) ist.

 
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