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HANDBALL: DRITTE LIGA MITTE
Verstärkung für die Rotmilane
rus
 |  aktualisiert: 11.11.2019 02:10 Uhr

Nach dem äußerst unbefriedigenden ersten Saisondrittel mit lediglich einem Punkt aus elf Spielen ist der HSC Bad Neustadt auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Mit Benjamin Trautvetter wechselt ein ehemaliger Erstliga-Akteur mit sofortiger Wirkung an die Saale.

Der 34-Jährige, der zuletzt beim HSV Apolda in Thüringen aktiv war und bereits am Samstag für den HSC in Großsachsen spielte, soll in erster Linie als neuer Co-Trainer bei den „Rotmilanen“ agieren. Das erklärte Dieter Schulz, Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH. Daneben soll Trautvetter jedoch auch als Kreisläufer auf dem Spielfeld für einen Umschwung im HSC-Spiel sorgen. „Uns fehlt in der momentanen Situation ein Charakter, ein Kopf im Team, der auch einmal Einfluss nehmen kann“, erklärt Schulz. Der erfahrene Neuzugang stelle sowohl im Angriff als auch in der Deckung eine Verstärkung dar. Er wolle immer gewinnen, führt Schulz fort.

Benjamin Trautvetter begann seine Karriere in der Jugend des ThSV Eisenach. Nach einem Intermezzo bei einem Zweitligisten kehrte er 2006 nach Eisenach zurück. Mit ihm gelang dem Verein im Jahr 2013 der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Eine zweite Saison in der höchsten Spielklasse Deutschlands absolvierte er im Jahr 2015, nachdem der direkte Wiederaufstieg gelang. Später wechselte der 34-Jährige in die 2. Mannschaft des ThSV, in der er zusätzlich auch als Co-Trainer agierte.

In Bad Neustadt trifft Trautvetter nun mit dem jetzigen HSC-Trainer Frank Ihl auf einen alten Bekannten aus gemeinsamen Zeiten in Apolda. Seine Premiere im Dress der Rotmilane feierte der Kreisläufer bereits bei der jüngsten Partie in Großsachsen. Die Verpflichtung von Benjamin Trautvetter sei laut Dieter Schulz ein erster Schritt in einem größeren Umbruchprozess, der folgen wird. „Das Gesicht der Mannschaft wird sich deutlich verändern“, erklärt er vorausblickend.

Damit heißt es jedoch auch Abschied zu nehmen vom bisherigen Co-Trainer Igor Mjanowski, der beim jüngsten Gastspiel gegen Germania Großsachsen das letzte Mal auf der HSC-Bank saß. „Für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren möchte ich mich herzlich bei meinem Freund Igor bedanken“, so Dieter Schulz. Mjanowski sei immer da gewesen, wenn ihn der HSC gebraucht habe. Auf ihn konnte man sich in der nicht immer leichten jüngeren Vergangenheit hundertprozentig verlassen. „Wir müssen aber jetzt einfach neue Impulse setzen“, so Schulz weiter.

Der in Meiningen lebende Mjanowski kam im März 2016 zum HSC und war zunächst als Co-Trainer an der Seite der ehemaligen HSC-Trainer Margots Valkovskis und Christoph Kolodziej. Nach dessen Entlassung im April 2018 wurde der gebürtige Ukrainer zum Cheftrainer befördert, konnte den Abstieg in die Bayernliga in den verbleibenden Partien aber auch nicht mehr verhindern. Zuletzt war er erneut die helfende Hand von Chrischa Hannawald und Frank Ihl. „Igor wird im Rahmen des kommenden Heimspiels gegen Leipzig gebührend verabschiedet“, so Schulz abschließend. (chü)

 
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