
Ein voller Erfolg waren laut Verein die 21. Schach-Open des SC 1957 Bad Königshofen. Beim nach Angaben der Verantwortlichen größten Vereinsturnier in Unterfranken duellierten sich an vier Tagen 139 Schachfreunde im Großen Kursaal. Der 1. Vorsitzende des SC, Jürgen Müller, freute sich über die Rekordteilnehmerzahl und sah sich und seine Mitstreiter für die aufwändige Vorbereitung über Monate hinweg weg belohnt. Die Planung der 22. Ausgabe, die vom 27. bis zum 30. Dezember stattfinden soll, läuft schon und es gibt bereits 22 Anmeldungen. Insgesamt können 160 Spielerinnen und Spieler teilnehmen.
Bis dahin befindet sich der "schwarze Grabfeldspringer", um den die Schachfreunde Ende 2024 in sieben Runden kämpften und bei der 22. Austragung wieder kämpfen werden, beim Großmeister Mathias Womacka (SV 1920 Hofheim am Taunus), der sich aufgrund der besseren Brettpunktzahl gegen die punktgleichen Internationalen Meister (IM) Valerij Grinev (SC Siegburg) und den stark aufspielenden Timo Helm (SK Bad Neustadt), jeweils sechs Punkte, durchsetzte. Der Mitfavorit und Titelverteidiger, Fide-Meister Ruben Lutz (USV TU Dresden), kam mit 5,5 Punkten auf Platz vier.
Die Bundesligaspielerinnen des Veranstalters, die Weibliche Großmeisterin (WGM) Olga Babiy (12./5) und die Weibliche Fide-Meisterin (WFM) Mariana Grineva (13./5), rangen bis zur letzten Runde um eine bessere Platzierung, durften aber mit ihrem Abschneiden ebenso zufrieden sein wie der Lokalmatador Thomas Bräutigam (16./5), der wegen der besseren Brettpunktzahl den punktgleichen Georg von Zimmermann (Bad Neustadt) auf Platz 17 verwies.
Unter den bundesweit angereisten Schachexperten schlugen sich die regionalen Teilnehmer mehr als wacker. Vom veranstaltenden Schachclub belegte im Endklassement die Weibliche Internationale Meisterin (WIM) Larissa Kalinina Platz 25, Gerhard Müller landete auf Platz 75, Gunter Beyersdorf kam auf Platz 78. Lehrgeld und wichtige Erfahrungen sammelten die jungen Nachwuchskräfte Nikolai Helmich (120.), Anastasia Salomatina (128.), Denny Lehman (136.) und Aleksandr Grinev (139.), für die es zumeist ihre erste Turnierteilnahme war. Ordentlich verkauften sich die Bad Neustädter Niklas Orf (22.), Heinz Hamlack (29.), David-Andrei Valean (58.), Gerd Heerlein (78.), Laurens Lateveer (87.), Stefan Thede (110.) und Wolfgang Poppe (126.).
Die Mitglieder des SK Dicker Turm Münnerstadt, Lisa Kastl (38.), Claudia Reichert (52.), Valentin Gehrig (60.), Jürgen Brux (73.), Bastian Schmitt (93.) und Lukas Memmel (95.) überzeugten genauso wie der Maßbacher Thomas Gehrig (61.) und der Trappstädter Stefan Hutzler (123.).
Das nächste Schach-Highlight in Bad Königshofen steht am 25. und 26. Januar an. Dann kämpfen die noch ungeschlagenen Frauen aus der Kurstadt am 3. und 4. Bundesliga-Spieltag um die Tabellenspitze.