Der frühere Torwart des Fußball-Bayernligisten TSV Großbardorf, Marcel Wehr, verlässt den Zweitligisten VfR Aalen und wechselt zur SpVgg Neckarelz in die Regionalliga Südwest. Für den 23-jährigen Profi, der in Aalen dritter Keeper hinter dem bosnischen WM-Torwart Jasmin Fejzic und Daniel Bernhardt war, ist dieser Schritt einer nach vorne. „Beide haben in Aalen verlängert. Ich aber wollte unbedingt spielen. Da stellte ich mir die Frage: Spiele ich weiterhin in der U 23 in Aalen in der Verbandsliga Baden-Württemberg oder wechsele ich?“ Wehr berichtet, dass sein bisheriger Arbeitgeber ihn unbedingt halten wollte: „Trainer Stefan Ruthenbeck und Torwarttrainer Timo Reus bescheinigten mir eine super Entwicklung und dass ich einen Schritt nach vorne gemacht habe. Auch hätte ich in der Vorbereitung überragend trainiert“, erzählt der in Bad Neustadt geborene Schlussmann, der in der abgelaufenen Saison nur dreimal im Aalener Zweitligakader stand.
In der Phase, als er überlegte, lud ihn Neckarelz zum Probetraining ein und er wusste die Trainer zu beeindrucken. „Sie haben mir mehrmals signalisiert, dass ich die neue Nummer eins zwischen den Pfosten werde, da der bisherige Stammkeeper den Verein verlassen hat. Ich hatte das Gefühl, dass sie alles getan haben, um mich zu überzeugen und zu holen.“ Deshalb entschloss sich der Sälzer, das Angebot des Klubs aus dem Neckar-Odenwald-Kreis anzunehmen. „Das ist für mich ein Schritt nach vorne. Denn nun spiele ich anstatt in der Verbandsliga Baden-Württemberg in der Regionalliga Südwest. Diese Liga ist neben der Regionalliga West die stärkste Regionalliga.“ In Neckarelz, erhofft sich Wehr Spielpraxis und dass er sein vorhandenes Talent und Können nachhaltig beweisen kann: „Da kann ich mich, so hoffe ich jedenfalls, für höhere Aufgaben empfehlen. Die SpVgg soll für mich Plattform und Sprungbrett nach oben sein.“