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KEGELN: ZWEITE BUNDESLIGA
Die Enttäuschung abräumen
Günter Madrenas
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:58 Uhr

Das Ziel der Kegler des TSV Großbardorf für die am Wochenende mit der Auswärtspartie beim SKC Gut Holz SpVgg Weiden beginnende Saison in der Zweiten Bundesliga Nord/Mitte ist eindeutig. Als Meister der vergangenen Runde möchte TSV-Trainer Axel Tüchert mit seinem Team den Erfolg wiederholen. Dann aber auch in die Bundesliga aufsteigen. Zur Mannschaft gehören in diesem Jahr Christian Helmerich, Pascal Schneider, Mannschaftsführer Patrick Ortloff, Torsten Frank, René Wagner, Matthias Menninger und Marco Schmitt. Stefan Roth hat den TSV in Richtung ESV Schweinfurt (Ligakonkurrent) verlassen und Andy Behr hat sich aus privaten Gründen in die eigene zweite Mannschaft zurückgezogen.

Der verpasste Aufstieg nagte lange Zeit am Selbstvertrauen jedes Einzelnen, wie auch Tüchert bestätigte. „Dadurch sind wir schwer in die Vorbereitung gekommen. Da hat am Anfang bei mir auch die Motivation gefehlt. Inzwischen bin ich aber wieder optimistisch und habe wieder Mut gefasst. So ging es auch den Keglern.“ Mit den Ergebnissen in den Vorbereitungsspielen war Tüchert insgesamt zufrieden. Seine Mannen gewannen ein Turnier beim Bayernligaaufsteiger SV Herschfeld, unterlagen zwar beim Erstligisten Breitengüßbach, boten dabei gute Ergebnisse, wie der TSV-Coach berichtete, und trotzten der ebenfalls in der Bundesliga kegelnden Victoria Bamberg ein respektables 4:4-Unentschieden ab. Nun soll im Auftaktkampf ein voller Erfolg her, denn ein guter Start ist für Tüchert enorm wichtig und für die ganze Saison wegweisend.

„Wir wollen unbedingt unter die Top 3 kommen. Das ist auch machbar“, sagt Großbardorfs Vorzeigekegler Christian Helmerich, der wegen seines Hausbaus nur eingeschränkt trainieren kann. „Deshalb bin ich auch körperlich erst bei 20 Prozent. Ich werde aber jetzt Gas geben und versuchen, bis zum ersten Spiel die Kurve zu bekommen“, meinte er noch vor dem Spiel gegen Bamberg, brachte dann aber mit 668 Holz eine außergewöhnliche Leistung zustande. „Wir wollen in Weiden ein positives Ergebnis erreichen.“

„Der Start muss sitzen. Das ist entscheidend. Deshalb muss im ersten Match ein Sieg her“, fordert Pascal Schneider, der sehr optimistisch ist, dass man oben mitspielen kann. „Denn wir haben als Team das Zeug dazu.“ Er selbst glaubt, dass er in Weiden topfit sein wird. Nach der großen Enttäuschung über den Nichtaufstieg blickt auch Marco Schmitt wieder optimistisch in die Zukunft. „Ich will noch einmal im Aufstiegsturnier dabei sein und es dann besser machen. Dazu will ich meinen Beitrag leisten.“ Mannschaftskapitän Patrick Ortloff warnt davor, die anderen Teams zu unterschätzen. „Sie haben sich meist gut verstärkt. Unser Ziel zu erreichen wird sicher kein Selbstläufer werden.“ Ortloff, der nach eigenen Worten mit Selbstvertrauen in die Runde geht, strebt ebenfalls einen Sieg in Weiden an. „Das würde das Selbstvertrauen noch einmal steigern.“

„Nicht verschlechtern“, lautet das Saisonziel von Torsten Frank, der in der Kegelpause erfolgreich an der Bandscheibe operiert wurde und jetzt beschwerdefrei ist und sich gut fühlt. „Wichtig wird sein, dass wir gut in die Saison reinkommen und mit einem Sieg starten.“ „Oberes Drittel“ gibt René Wagner als Ziel aus. „Denn ganz oben mitspielen wird nicht einfach sein. Wir sind aber ein ausgeglichener Haufen und jeder wird wieder seine Leistung bringen, damit wir vielleicht doch den Vorjahreserfolg, sprich Meister zu werden, wiederholen können.“

 
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