In einer vorgezogenen Partie der Zweiten Kegel-Bundesliga Mitte der Männer erkämpfte sich das Sextett des TSV Großbardorf ein 4:4 (12,5:11,5 Satzpunkte/3602:3602) beim Tabellenzweiten SC Luhe-Wildenau. Trotz des Punktgewinns wusste TSV-Trainer Axel Tüchert hinterher nicht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. "Es war meiner Meinung nach in diesem hochklassigen Spiel sogar mehr drin für uns. Die Mannschaft hat auf jeden Fall eine gute Leistung geboten und die Holzzahl gebracht, die wir uns vorgenommen hatten."
In der Mittelpaarung kegelten Rene Wagner und Sebastian Dieterich für die Bardorfer. Beide trumpften mächtig auf und brachten die Grabfelder mit 3:1 MP in Führung. Wagner gewann gegen Daniel Wutz drei der vier Sätze und war auch bei der Holzzahl (620:577) der an diesem Tag bessere Kegler. Dieterich musste gegen Christian Kaiser alles geben, um sein Duell zu gewinnen. Dies gelang auch, denn er brachte mit seinen erreichten 620 Holz 15 Kegel mehr zu Fall als Christoph Kaiser. Damit führten die Bardorfer vor den beiden Schlusskeglern (Matthias Menninger und Mannschaftskapitän Torsten Frank) mit 3:1 MP.
In den beiden Schlussduellen wurde es immer spannender. Menninger schien schon klar vor der letzten Bahn geschlagen, aber mit einem tollen Schlussspurt machte er noch zehn Holz gut. Am Ende verlor er sein Duell gegen Michael Wehner bei 2:2 SP nur mit drei Holz (617:620). Auch Frank musste sich geschlagen geben (595:641). Aber am Ende reichte es doch zu einem Unentschieden für die Grabfelder.