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Handball: Landesliga Nord
Nach knapp der Hälfte der Saison grüßt der HSC Bad Neustadt als Spitzenreiter der Handball-Landesliga Nord
Diogo Alves (Archivbild)  überzeugte mit sieben Treffern beim Heimsieg des HSC Bad Neustadt gegen die SG Regensburg II.
Foto: Anand Anders | Diogo Alves (Archivbild)  überzeugte mit sieben Treffern beim Heimsieg des HSC Bad Neustadt gegen die SG Regensburg II.
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 10.12.2023 02:47 Uhr

Durch den letztlich souveränen 34:26-(14:11)-Heimsieg gegen die SG Regensburg II und die zeitgleiche Niederlage der HSG Lauf/Heroldsberg in Marktsteft grüßt der HSC Bad Neustadt nach knapp der Hälfte der Saison als Spitzenreiter der Handball-Landesliga Nord. "Unser Erfolg basierte auf einer starken Defensivleistung, die beim Gegner für viele technische Fehler und Fehlwürfe sorgte", sagte HSC-Trainer Florian Hauck. Er lobte zudem das konsequente Rückzugsverhalten seiner Spieler. Diese Aussage belegte Gäste-Coach Benjamin Heiligtag mit statistischen Zahlen: "Wenn du dir insgesamt 18 technische Fehler und 22 Fehlwürfe leistest, kannst du kein Spiel gewinnen."

Der HSC Bad Neustadt agiert unaufgeregt und vergrößert seinen Vorsprung

Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr, schlossen ihre ersten Offensivaktionen konzentriert ab und gingen zügig mit 3:0 in Führung. Dass die Oberpfälzer zum 4:4 ausgleichen konnten, hatten sie auch den kleinlich pfeifenden Schiedsrichtern zu verdanken, die binnen einer Minute Max Weber und Pedro Oliveira mit Zeitstrafen vom Feld schickten. Die Überzahl nutzte Regensburg geschickt zum zwischenzeitlichen Remis aus. Die Gäste schlugen wie erwartet ein hohes Tempo an, und zwar ein so hohes, dass die Präzision im Passspiel litt und Würfe überhastet abgesetzt wurden. Nach dem 6:5-Zwischenstand konnten sich die Hauck-Schützlinge, auch dank einiger Paraden von Ivica Simic, so auf 9:5 absetzen. In der 22. Minute baute Noah Hahn den Vorsprung erstmals sogar auf fünf Tore aus (12:7).

Der Vorsprung schmolz bis zum Seitenwechsel etwas, weil nun auch die Hausherren im Angriff fehlerhaft agierten oder die Torumrandung anvisierten. Zu Beginn des zweiten Durchgangs kämpften sich die Donaustädter nach einem 14:18-Rückstand auf 17:18 heran. Gerade ihr sprunggewaltiger Halblinke, Lukas Heinle, ließ die HSC-Deckung nicht gut aussehen. Doch in der Euphorie der Aufholjagd schlossen die Gäste ihre Angriffe sehr früh ab, worunter die Wurfqualität litt. Der HSC agierte hingegen unaufgeregt und kam so immer wieder in gute Abschlusssituationen.

Der HSC Bad Neustadt startet mit einem Spitzenspiel ins neue Jahr

Beim Stand von 24:22 war die Partie eine Viertelstunde vor dem Ende zwar immer noch offen, in den folgenden fünf Minuten neigte sich die Waage allerdings deutlich zugunsten der Hausherren, die auf 27:22 enteilten. Die Rotmilane hatten in der Folge alles im Griff, legten noch eine Schippe drauf und vergrößerten den Vorsprung weiter. Fünf Minuten vor dem Ende war das Spiel angesichts einer Sieben-Tore-Führung endgültig entschieden.

Zu diesem Zeitpunkt hatte der HSC-Trainer bereits seinen jungen Akteuren Spielpraxis verschafft. Simon Finke, der einen starken Eindruck hinterließ, Pascal Mecky, Dominic Buchmüller, Noah Hahn und Yurii Zhuromskyi, der unter anderem einen Siebenmeter entschärfte, trugen ihr Scherflein zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung bei. Diese gilt es im letzten Match des Jahres in zwei Wochen beim Gastspiel in Roßtal zu wiederholen. Das neue Jahr beginnt für den HSC am 6. Januar dann mit einem Spitzenspiel in eigener Halle gegen die HSG Lauf/Heroldsberg.

Handball: Landesliga Nord, Männer
HSC Bad Neustadt - SG Regensburg II 34:26 (14:11)

Bad Neustadt: Simic (1. - 30., ab 37.), Zhuromskyi (31.- 36.) - Finke 3, Kleinhenz 3, Stöhr, Wöhler 9/4, Buchmüller, Leskovec 2, Hahn 1, Alves 7, Kandaliuk 3, Oliveira 1, Mecky 2, Weber 3.

Regensburg II: Barbir, Thienel - Hugo 5/3, Hoppe 1, Dachser 4, Kreidl (n.e.), Turtenwald 1, Weisser 4, Hildebrandt 1, Meta 1, Schäfer, Schindler 2, Heinle 6, Groß 1.

Siebenmeter: 4/4 - 4/3. Zeitstrafen: 14 - 10 Minuten. Schiedsrichter: de Angelis/Gröner /Rothenburg). Zuschauende: 293. Spielfilm: 3:0 (5.), 4:3 (10.), 8:5 (15.), 10:7 (20.), 12:9 (25.), 14:11 (30.), 17:13 (35.), 20:17 (40.), 24:21 (45.), 27:22 (50.), 31:24 (55.), 34:26.

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