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TISCHTENNIS:
Mizuki Oikawa gewinnt im Doppel den Kaiser-Pokal
Kohei Sambe (links) und Mizuki Oikawa (TSV Bad Königshofen) haben in Osaka die japanische Meisterschaft im Doppel gewonnen.
Foto: Naoki Nishimura/Imago Images | Kohei Sambe (links) und Mizuki Oikawa (TSV Bad Königshofen) haben in Osaka die japanische Meisterschaft im Doppel gewonnen.
Rudi Dümpert       -  SONY DSC
Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 01.02.2020 02:10 Uhr

Tischtennis-Profi Mizuki Oikawa vom Bundesligisten TSV Bad Königshofen konnte sich nach seinem Einzelsieg gegen Ochsenhausen und der Niederlage seiner Mannschaft am vorletzten Sonntag nicht am Nachkarten beteiligen. Er machte sich sofort auf den Weg in seine Heimat, um dort in Osaka an der „All Japan“, den japanischen Meisterschaften, teilzunehmen. Dort hatte er bis diesen Sonntag zu tun, weil er mit seinem Doppelpartner Kohei Sambe bis ins Finale vordrang und japanischer Doppel-Meister 2020 wurde.

Doppel Oikawa/Sambe weiß sich zu steigern

Im Einzel war er gegen den als Olympiateilnehmer vorgesehenen Koki Niwa mit 1:4 ausgeschieden, hatte dabei den längsten Satz des Turniers mit 15:17 verloren. Der ehemalige Bad Königshöfer Kazuhiro Yoshimura unterlag im Viertelfinale gegen den neuen Stern am japanischen Tischtennishimmel und neuen Meister Yukiya Uda (2:4). Das Doppel Oikawa/Sambe steigerte sich im Lauf des Turniers von Spiel zu Spiel, während die Titelfavoriten Jun Mizutani/Yuya Oshima bereits in der fünften Runde ausschieden. Im Finale trafen dann die beiden Studenten Oikawa/Sambe auf die Schüler Togami/Hitomitsu und behielten mit 3:2 Sätzen die Oberhand.

Andy Albert, der Manager des TSV Bad Königshofen, erlebte das Finale live am Bildschirm mit und sagte: „Sie gewannen, weil sie besonders am Ende abgezockter spielten als ihre noch jüngeren Herausforderer. Mizuki kam sicherlich auch zugute, dass er es gewohnt ist, vor großer Kulisse spielen zu können. Er hat das sehr besonnen und überzeugend gemacht.“

TSV-Manager Andy Albert gratuliert seinem Schützling

Diese „All Japan“ um den Kaiser-Pokal war für das Shakehands-Team von TSV-Partner Akihiko Kotani mit den beiden Titeln im Mixed (Masataka Morizono/Mimo Ito) und Doppel besonders erfolgreich. Masataka Morizono hatte sich vor einem halben Jahr für ein paar Wochen in Bad Königshofen von TSV-Cheftrainer Koji Itagaki nach einem längeren Formtief wieder auf Vordermann bringen lassen. Albert, der nach Oikawas aktuell starker Form von Bergneustadt und Ochsenhausen überzeugt war, „dass Mizuki diesmal etwas reißen würde“, gratulierte ihm und seinem Stall-Chef Kotani: „Wir freuen uns, ein Teil dieser Erfolgsgeschichte zu sein.“ Außerdem machten Oikawa/Sambe die Senshu-Universität glücklich, an der beide ihren Abschluss machen werden.

Für Oikawa ist es der zweite japanische Meistertitel

In der nächsten Woche wird Oikawa bei den German Open in Magdeburg wieder seine TSV-Mitspieler Kilian Ort, Bastian Steger und Filip Zeljko treffen und ihnen von seinen Auftritten berichten. Davor will er aber bei seinem Ziehvater Christian Fischer in Bad Königshofen vorbeischauen und dessen Fehleinschätzung korrigieren. „Bleib lieber hier, du verlierst ja eh wieder“, hatte der ihn in Kenntnis seiner Sportler-Seele angestachelt, als er sich verabschiedet hatte. Dabei war es Oikawas zweiter Japan-Titel: Mit 18 wurde der inzwischen 22-Jährige japanischer Jugendmeister im Einzel.

 
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