
Es hatte sich angedeutet. Nach nur zwei Punkten aus den sechs Partien nach der Winterpause hat Fußball-Regionalligist TSV Aubstadt Handlungsbedarf gesehen. Der nach der 0:1-Niederlage gegen die Würzburger Kickers auf den viertletzten Rang – einen Relegationsrang – abgerutschte Klub setzt nun im Abstiegskampf erneut auf das bewährte Duo Julian Grell (38) und Josef Francic (57).
Dass es erfolgreich arbeiten kann, hat es vor zwei Jahren nach der Trennung von Victor Kleinhenz bewiesen. Damals hatte es freilich mehr Zeit, um die Wende einzuleiten. Dieses Mal bleiben nur sieben Partien.
Die Lösung, Francic an die Seite Grells zu stellen, lag auf der Hand. Selbst wenn der 57-Jährige zuletzt nicht mehr nah dran war an der Mannschaft und vornehmlich im Jugendbereich für den TSV tätig war, benötigt er keine Einarbeitungszeit. Er kennt die Liga, er weiß um ihre Mechanismen und Anforderungen. Und Francic ist einer, der Spieler zu motivieren und zu besseren Leistungen zu treiben weiß. Das hat er oft genug bewiesen.
Mit Francic an der Seite Grells ist kurzfristig die Chance gewachsen, dass der TSV Aubstadt die ausgerufene Mission Klassenerhalt bewältigen kann. Mittelfristig leidet mit dieser Lösung aber die Autorität Grells. Denn der Klub hat Grell auch signalisiert, dass er es ihm allein nicht zutraut, die Mannschaft in der Regionalliga zu halten.