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Fußball
Maximilian Graf steht für seine Entscheidungen ein
Mit 18 Jahren schon Bezirksliga-Schiedsrichter: Maximilian Graf (im Bild).
Foto: Klaus Graf | Mit 18 Jahren schon Bezirksliga-Schiedsrichter: Maximilian Graf (im Bild).
Heiko Rebhan
 |  aktualisiert: 15.11.2021 22:14 Uhr

Er ist derzeit einer der jüngsten Schiedsrichter in Unterfranken, der Spiele der Bezirksliga pfeifen darf: Maximilian Graf (18) aus Mellrichstadt. Im Jugendbereich geht es für ihn noch höher hinaus. Jüngst leitete er in der U19-Bayernliga Nord das Spiel zwischen dem FC Schweinfurt 05 und den Würzburger Kickers. "Für mich ein Höhepunkt", sagt Graf, der seit 2015 Schiedsrichter ist. 

2019 schaffte Maximilian Graf per Sonderaufstieg den Sprung in die Bezirksliga, in diesem Spieljahr wurde er von den unterfränkischen Kollegen dem Verbandsschiedsrichter-Ausschuss als Förderschiedsrichter vorgeschlagen. Was macht für Maximilian Graf einen guten Schiedsrichter aus? Er müsse eine gewisse Persönlichkeit ausstrahlen, antwortet er. "Diese bekommt man nicht von heute auf morgen. Stattdessen entwickelt sie sich über die Jahre hinweg."

Natürliche Autorität ist von Vorteil

Von Vorteil sei eine natürliche Autorität und ein gewisses Durchhaltevermögen. "Man hat nicht immer einen perfekten Tag. Man muss aus seinen Fehlern lernen." Wichtig sei, dass der Unparteiische zu seinen Entscheidungen stehen müsse. "Man darf sich nicht von den Zuschauern beeinflussen lassen", sagt Maximilian Graf, der eine Ausbildung zum Elektrotechniker macht. Es gebe einige Vereine, die für ihre emotionalen Fans bekannt seien. Als Schiedsrichter freue man sich, wenn in der Bezirksliga 300 Fans kommen, aber auch bei 30 Zuschauerinnen und Zuschauern in der A-Klasse müsse bestmöglich gepfiffen werden.

Zu jedem Bezirksliga-Spiel komme ein Beobachter, der Grafs Leistung beurteilt und benotet. Die Gesamtnote entscheide über den Auf- oder Abstieg eines Schiedsrichters, sie machte Graf in der Vergangenheit zum Sonderaufsteiger. Er hat aber nicht das große Ziel, irgendwann einmal in einer gewissen höheren Liga zu pfeifen. Es komme schon mal vor, sagt Graf, dass er an einem Wochenende zwei Spiele pfeifen muss. Und die Fahrten könnten bis nach Regensburg gehen. Sprich: es gehen viele Stunden darauf. Er komme andererseits viel rum und lerne viele Leute kennen.

Tipps von den erfahrenen Kollegen

Graf schaut sich von seinen erfahrenen Kollegen immer etwas ab. Viel gelernt und profitiert hat er als Assistent von Stefan Orf (VfL Spfr. Bad Neustadt) sowie vom Lehrwart der Schiedsrichtergruppe Bad Kissingen, Sebastian Wieber, der ihm wichtige Tipps gab. Auch Thomas Habermann (FC Ober-/Mittelstreu), Sebastian Cornely (DJK Salz), René van Eckert (TSV Mellrichstadt) oder Marcel Krauß (FC Bayern Fladungen) haben Grafs Weg beeinflusst.

In der Bezirksliga ist Maximilian Graf mit Headset unterwegs, um Kontakt mit den Assistenten halten zu können. Die Zusammenarbeit zwischen dem Schiedsrichter und seinen Assistenten sei sehr wichtig, weil sich der Spielleiter auf seine Linienrichter verlassen können muss. So assistiert Maximilian Graf Marcel Krauß in der Landesliga und der Graf bei Bezirksligaspielen. Grafs fester Assistent ist Phillip Trenk (FC Reichenbach). Aus dieser Zusammenarbeit habe sich eine Freundschaft entwickelt. "Man trifft zwar als Gespann die Entscheidung, doch der leitende Schiedsrichter muss dafür gerade stehen."

 
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