Wunderbares Herbstwetter, gute Stimmung und Preise für die Gewinner – so verlief der 26. Häusemer Crosslauf. Der TSV Hausen, als Ausrichter mit Hauptorganisatorin Sybille Martin, war mit seiner Veranstaltung und den 270 Anmeldungen zufrieden. Dieser Lauf ist traditionell der abschließende Wettkampf in der beliebten Laufserie des Rhön-Grabfeld-Cups (RGC).

Gesamtsieg auf Heimstrecke

Vor allem im Bereich der Schülerläufe waren die Teilnehmerfelder groß. So ging es für den einen oder anderen noch um das Sammeln der Punkte für die Gesamtwertung. Hier konnten sich die beiden Laufaushängeschilder des heimischen TSV noch im allerletzten Rennen den Gesamtsieg sichern. In der Altersklasse MJ15 war es Julian Trabert (Streckenschnellster auf 1,7 Kilometer mit 5:06 Minuten), bei den ein Jahr älteren Schülern setzte sich Tizian Trost mit 5:37 entscheidend durch. Beide waren auf ihrer Heimstrecke nicht zu schlagen. Schnellstes Mädchen auf dieser Strecke wurde Penelope Schrenk (WJ U14) aus Frankenheim mit einer Zeit von 5:58. Sie kam als Einzige noch unter sechs Minuten ins Ziel. Auch bei den jüngeren Jahrgängen durften sich die einheimischen Zuschauer über einige Podestplätze ihrer Nachwuchsläufer freuen.

Auf Anhieb gelangen Jasmina Trabert (WK U9), Lucia Wehner (WK U11) und Hannes Horsch (MK U11) Altersklassensiege.

Selbst am Ende einer langen Saison bewiesen die Führenden im Gesamtklassement, Veronika Lochner (TSV Mittelstreu) und der Mellrichstädter Christoph Groß, große Reserven. Sie liefen auf der 1,2 Kilometerstrecke die schnellsten Zeiten und blieben auf dem anspruchsvollen Kurs noch unter vier Minuten. Auch zahlreiche Bambinis – 31 Mädchen und Jungen – waren auf der Runde Richtung Sportplatz am Ziel. Mit sichtbarer Begeisterung meisterten sie die 350 Meter ohne Zeitmessung.

Neue Strecke beim Hauptlauf

Der Hauptlauf über neun Kilometer führte die Teilnehmer in diesem Jahr erstmals über eine neue Strecke. Zunächst galt es einmal den von vielen Läufern ungeliebten Lindenberg zu erklimmen, nach dem Überqueren des Sportplatzes ging es auf die Hobbylaufrunde. „Ich bin froh, dass ich die anspruchsvolle Runde nicht wie sonst mehrmals bewältigen musste“, gab Katrin Maisch aus Unterelsbach offen zu „so war für mich das Schlimmste schon nach einem Drittel vorbei“.

Dieser Meinung schlossen sich einige Frauen an, während ein Großteil der Männer lieber wieder auf die ursprüngliche Crosstrecke zurückkehren würden. In vielen Bereichen stand der Spaß am Laufen im Vordergrund, so dass die Strecke gemeinsam und ohne Konkurrenzkampf absolviert wurde. Schnelle Zeiten gab es aber dennoch. Deutlicher Sieger in der Gesamtwertung ist der Rannunger Markus Veth (M 20) mit einer Zeit von 33:17. Ihm folgte auf Platz zwei und einer Zeit von 34:30 Marcus Enders (M30) vom SV Frankenheim. Wollbachs Seriensieger Andreas Stubenrauch (M30) sicherte sich mit 35:37 den dritten Platz. Das gleiche Ergebnis wie beim Herbstlauf in Hollstadt zeigte sich bei den Frauen. In der Gesamtwertung lief der SC Ostheim mit Susanne Haßmüller (W35) und Teamkollegin Anna-Lena Klee (W30) auf die ersten beiden Plätze. Haßmüller benötigte eine Zeit von 39:30 um zu gewinnen und Klee sicherte sich mit 39:55 den zweiten Platz vor den zeitgleichen Hollstädterinnen Tanja Dietrich und Sonja Reiher mit je 41:26. Gleich dahinter konnte sich Manuela Schroll über den fünften Gesamtplatz freuen.

Das Feld der Jugendlichen war in diesem Jahr überschaubar, insgesamt waren nur sechs Teilnehmer am Start. Nach ihrem Auslandsjahr ist Maja Betz (WJ U20), vom SC Ostheim, wieder zurück in heimischen Gefilden und lief auf der 5,1 Kilometerrunde die schnellste Zeit mit 23:49. Bei den männlichen Jugendlichen gab es an Tim Scholtysek (MJ U18) aus Meinigen kein Vorbeikommen. Er gewann mit 22:36.

18 Hobbyläufer und ein erfreulich großes Feld an Walkern und Wanderern nahm eben diese Strecke in Angriff, die zunächst Richtung Stetten und dann am Apfellehrpfad entlang führte. Hier zählte man 38 Teilnehmer. Auch die Zweirad-Liebhaber kamen in Hausen auf ihre Kosten. Für sie wurde eine geführte Mountainbiketour angeboten.

Saisonende mit Genusslauf

Viel Lob gab es für die reibungslose Organisation und auch für „Stadionsprecher“ Georg Martin, der während der Veranstaltung viel zu berichten wusste und mit den aktuellsten Infos über den Gesamtstand aufwarten konnte. Das Wettkampfjahr im RGC ist nun zu Ende. Am Samstag, 30. September, trifft sich aber die Lauffamilie noch einmal beim Genusslauf in Ostheim.

Auf den verschiedenen Strecken werden aber keine Zeiten mehr gemessen, „es geht rein um den Spaß am Laufen“, wie Initiator Eberhard Helm betont. Nähere Informationen unter www.llz-rhoengrabfeld.de.