Fußball (mad)
Bayernliga Nord SV Erlenbach – TSV Großbardorf 0:2 (0:2)
Auswärts sind sie eine Macht. Das unterstrichen die Grabfeld-Gallier mit ihrem 2:0-(2:0-)Erfolg beim SV Erlenbach einmal mehr und so erzählt ihre Erfolgsstory auf fremdem Platz nunmehr von sechs Siegen in dieser Saison. Zudem bauten die Schützlinge von Trainer Dominik Schönhöfer ihre Serie auf fünf Spiele ohne Niederlage aus. Dass die Hausherren trotz der erneuten Niederlage eine gute Mannschaft besitzen, bewiesen sie auch gegen die Bardorfer, die sich für ihre drei Punkte mächtig ins Zeug legen mussten.
„Meine Jungs haben wieder eine Top-Leistung abgeliefert, jeder hat seine Aufgabe hervorragend gelöst“, lobte Schönhöfer. Er hatte Maximilian Zang, der wieder dabei war, in die Innenverteidigung zu Ronny Mangold gestellt. Wie zuletzt bildeten Lennart Seufert und Manuel Leicht die beiden Außenspieler der Viererkette. Dafür rückte Stefan Piech wieder ins Mittelfeld vor. Als Stoßstürmer und einzige Spitze agierte Benedikt Floth.
Letellier zielt zu hoch
Auch bei Großbardorfs Manager Gerhard Schüler herrschte rundum Zufriedenheit. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Das Team zeigte über die gesamte Spielzeit ein gutes Verhalten. Außerdem war das Glück auf unserer Seite, als die Hausherren durch Damien Letellier einen Foulelfmeter verschossen. Ich bin aber überzeugt, dass wir auch dann gewonnen hätten, hätte er getroffen. Auf jeden Fall war unser Sieg hochverdient.“ Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste in einem Spiel, das wegen Anreiseprobleme der Bardorfer mit fünfzehnminütiger Verspätung begann, mit 1:0 vorne. Dieser Treffer zeigte wieder einmal deutlich auf, wie sich Nachsetzen lohnen kann. Als sich Erlenbachs Keeper Christos Patsiouras und ein Abwehrspieler uneins waren, spritzte Benedikt Floth dazwischen und vollstreckte zum 1:0. Nachdem Letellier den Foulelfmeter vergeben hatte, erhöhte wenig später Shaban Rugovaj nach einem Konter auf 2:0. Er wurde links freigespielt, gewann das Laufduell gegen seinen Bewacher und schloss überlegt ins lange Eck ab. Nach dem Wechsel hielten sich die Schönhöfer-Schützlinge an die taktische Marschroute. „Sie haben immer wieder über die Außenpositionen gespielt und haben aus dem Spiel heraus kaum etwas zugelassen. Erlenbach war nur nach Standards gefährlich“, so der TSV-Coach.
In der Startphase der zweiten Halbzeit hätten Maximilian Mosandl und Dominik Zehe das Ergebnis in die Höhe schrauben können. „Mosandl hatte bereits den Schlussmann umkurvt, brachte das Leder aus spitzem Winkel nicht im Tor unter. Zehe rutschte der Ball nach einer Seufert-Eingabe aus bester Schussposition über den Schlappen“, so Schüler, der sehr zufrieden mit der Mannschaft und mit dem Ergebnis war. Den 2:0-Vorsprung brachten die Gäste ohne größere Probleme über die Bühne. Die Hausherren besaßen nach Standards nur noch zwei Kopfballchancen.
Erlenbach: Patsiouras – Krug, Tschumak, Erdem (72. Sevim), Eren, Hörst, Letellier (46. Fleckenstein), Koukalias, Steigerwald, Kresovic, Kellner. Großbardorf: Wehr – Seufert, Zang, Mangold, Leicht – Piecha – Mosandl (81. Diemer), Zehe, Schönwiesner, Rugovaj (87. Albert) – Floth (78. Dinkel). Schiedsrichter: Heidt (Nürnberg-Buch). Zuschauer: 130. Tore: 0:1 Floth (28.), 0:2 Rugovaj (37.). Besondere Vorkommnisse: Letellier (Erlenbach) schießt Foulelfmeter über das Tor (30.).