Das dritte Rennen in der Nationalen Endurance Series (NES 500) und dem BMW 318ti-Cup fand im niederländischen Assen statt. Dabei erkundete gleich nach seiner Ankunft das Bad Königshöfer Team Leutheuser Racing&Events mit dem Fahrrad die Strecke. Das war sehr wichtig, da Florian Wolf und Arne Hoffmeister das erste Mal in Assen an den Start gingen. Auch Christian Leutheuser hatte Nachholbedarf, er fuhr 2005 letztmalig in Assen. Am Ende sprang der Klassensieg in der NES 9 und der zweite Gesamtrang heraus.
Der Freitagvormittag stand erst einmal im Zeichen des M4-Testes, damit sich Wolf und Hoffmeister die Strecke verinnerlichen konnten. Anschließend musste Christian Leutheuser im 318er im freien Training ran. Hier war bereits eine sehr harte Gangart unter den Teilnehmern zu verspüren. Leutheuser fuhr erst einmal auf Streckengewöhnung und registrierte, dass einige Korrekturen am Fahrwerk nötig waren. Doch die kurze Pause bis zum Qualifying reichte nicht aus, um dies auch ausführen zu können. Das Ergebnis war Platz 26, was sich als große Hypothek herausstellte.
An die Box schleichen und Ende
Am Freitagnachmittag stand das Qualifying in der NES 500 auf dem Programm. Das Duo Wolf/Hoffmeister reihte sich hinter den sechs starken TCR-Autos ein. Am Abend das erste Rennen mit dem 318 Compact. Auf der Strecke ging es wieder mit einigem Lackaustausch und eingeklappten Spiegeln bis auf Platz 20, am Ende war's Rang 21. Am nächsten Tag das zweite Rennen mit dem Compact. Diesmal erwischte Leutheuser einen guten Start und fuhr Sektor-Bestzeiten in der ersten Runde. Stand nach Runde 1: Platz 15. Dann brach ihm hinten rechts die Achsaufnahme, was eine Weiterfahrt unmöglich machte. Also an die Box schleichen und Ende.
Der Höhepunkt des Tages war am Nachmittag das Rennen der NES 500. Startfahrer Arne Hoffmeister legte furios los und kam aus der ersten Runde bereits auf Platz vier an. Weitere drei Runden später stand Rang zwei auf dem Monitor. Dann eine längere Code-60-Phase. Der Teamchef reagierte schnell und ließ Hoffmeister während dieser zum ersten Pflichtstopp an die Box holen. Es war absehbar, dass diese Code-60-Phase längere Zeit dauern wird. Somit machte sich der Teamchef Gedanken, nicht jetzt schon den zweiten Pflichtstopp einlegen zu lassen.
Für zwei Stunden ganz vorne
Da diese Situation allerdings zu einer so frühen Zeit im Rennen der Fall war, „hätten wir mit dem letzten, dritten Stopp nicht mit der Benzinmenge zu Ende fahren können“. Die späteren Sieger Nehls-Hammel mit dem TCR OPEL Astra allerdings schon. Wolf/Hoffmeister übernahmen zwar für knapp zwei Stunden die Führung, mussten diese aber mit dem letzten Boxenstopp an Nehls/Hammel abgeben.