Martina Greithanner vom TSV Münnerstadt holte sich bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren Gold im Kugelstoßen und Bronze im Diskuswurf der Altersklasse W 40. Mit Bronze im Weitsprung der M 40 gewann mit Wilfried Heppt (TG Würzburg) ein weiterer Münnerstädter Edelmetall bei den nationalen Meisterschaften in Leinefelde.
Jürgen Klingszot vom TSV Brendlorenzen wuchtete in der Seniorenklasse M55 die sechs Kilogramm schwere Kugel auf 11,59 Meter. Da ihm dies im dritten Versuch gelang, schaffte er es damit sogar in den Endkampf der besten Acht. Allerdings gelang ihm in den damit zusätzlichen drei Stößen keine weitere Leistungssteigerung mehr. Damit verbuchte er den achten Platz.
Schnelles Angehen reicht
„Ich habe heute den Kugelstoßwettbewerb rein ergebnisorientiert bestritten“ berichtet Martina Greithanner. Die 41-Jährige aus Reichenbach war zwei Jahre aufgrund einer schweren Knieverletzung ausgefallen und erst in dieser Saison feierte sie ein Comeback. „Ich habe mir bei den bayerischen Meisterschaften das Knie etwas verdreht und im Hinblick auf eine mögliche Verletzungsgefahr auf das sonst übliche Angleiten verzichtet,“ erzählt sie weiter.
Trotz Technikumstellung auf ein schnelles Angehen reichte es aus, um die nationale Konkurrenz der Altersklasse W40 auf Distanz zu halten. Mit ihren 12,16 Metern aus dem zweiten Versuch stellte die Sportlehrerin am Gymnasium Münnerstadt die Weichen frühzeitig auf Sieg. Am Ende hatte sie knapp einen Meter Abstand zur Zweitplatzierten Jeannette Denz von der HSG Uni Greifswald.
Ganz anderes präsentierte sich die Konkurrenz im Diskuswurf, der sehr gut besetzt war. Auch da war Martina Greithanner vorsichtig, was schnelle Drehbewegungen anbelangt. Die Senioren-Weltmeisterin (Kugelstoßen und Diskuswurf der W35) von 2013 kam aber mit 42,35 Meter dennoch sehr nahe an ihre Saisonbestleistung heran. Allerdings warfen da zwei Athletinnen die ein Kilogramm schwere Scheibe noch etwas weiter.
In seinem zweiten Versuch hatte Wilfried Heppt mit starken 5,83 Metern im Weitsprung schon eine tolle Weite zu Protokoll stehen. Vor dem letzten Versuch schien ihm damit Bronze ziemlich sicher. Allerdings kam Rüdiger Lenz (SuS Olfen) bis auf einen Zentimeter an den Münnerstädter heran, der danach erst mal tief durchatmete.
