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Tischtennis: Jugend-Weltmeisterschaft
Koharu Itagaki vom TSV Bad Königshofen gewinnt Bronze bei der Tischtennis-Jugend-Weltmeisterschaft
Koharu Itagaki (Archivfoto) gewann bei der Tischtennis-Jugend-Weltmeisterschaft in Slowenien in der U-15-Doppel-Konkurrenz an der Seite von Josephina Neumann Bronze.
Foto: Sportfoto Zink / Peter Kotzur | Koharu Itagaki (Archivfoto) gewann bei der Tischtennis-Jugend-Weltmeisterschaft in Slowenien in der U-15-Doppel-Konkurrenz an der Seite von Josephina Neumann Bronze.
Rudi Dümpert       -  SONY DSC
Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 14.12.2023 02:53 Uhr

Koharu Itagaki, Tochter des Headcoaches der Tischtennis-Bundesliga-Mannschaft des TSV Bad Königshofen, Koji Itagai, ist 13 Jahre jung, seit siebeneinhalb Jahren Königshöferin und Schülerin des Gymnasiums Bad Königshofen. In der vergangenen Woche hatte sie allerdings für schulische Belange überhaupt keinen Kopf und keine Zeit, weil sie an den World Youth Championships, der Jugend-Weltmeisterschaft der ITTF (Internationale Tischtennis Föderation) in Nova Gorica (Slowenien) in der Konkurrenz U 15 teilnahm.

Von internationalen Turnieren nicht ohne Medaille nach Hause

Und wie von allen internationalen Turnieren der letzten drei Jahre kam sie nicht ohne Medaille nach Hause. Diesmal war es bei dem ansonsten von Chinesinnen und Chinesen, Japanerinnen und Japanern beherrschten Turnier die Bronzemedaille im Doppel-Mädchen U 15. Itagaki geht bei solchen Anlässen für ihren Stammverein TSV Bad Königshofen an den Start, spielt aber in der 1. Damen-Bundesliga für den SV Schott Jena.

Gleiches gilt für ihre gleichaltrige Doppelpartnerin Josephine Neumann vom TV Okarben, die in der Bundesliga ihre Konkurrentin ist und für den TTC Berlin Eastside aufschlägt. Die beiden spielen bei Meisterschaften und sonstigen internationalen Turnieren seit gut zwei Jahren zusammen und sind ein eingespieltes Doppel, das im vergangenen Jahr Silber bei den Europameisterschaften in Serbien gewann.

Duo Itagaki/Neumann übertrifft die Erwartungen der Bundestrainerin

Vor dieser ihrer ersten WM-Teilnahme waren die Erwartungen im DTTB und bei ihrer Bundestrainerin Jie Schöpp nicht gar so hoch. Umso überraschender und erfreulicher war ihr Abschneiden mit dem Vordringen ins Halbfinale der Doppel-Konkurrenz. Hier war dann Endstation gegen das japanische Duo Yuna Ojio/Mao Takamori, das vorher bereits die Goldmedaille im Team-Wettbewerb mit gewonnen hatte.

Weil aber traditionell im Tischtennis kein Spiel um Platz drei ausgetragen wird, hatten Koharu und Josephina Edelmetall sicher. "Koharu und Josi konnten nur im ersten Satz die favorisierten Japanerinnen etwas mit ihrer Taktik überraschen", analysierte Jie Schöpp den Auftritt. "Im zweiten und dritten Satz haben sie sich besser auf unser junges Doppel eingestellt und waren auch technisch überlegen."

Noch zwei Jahre in dieser Altersklasse

Die Bundestrainerin war aber dennoch stolz auf ihre Jüngsten, die bei ihrer ersten WM-Teilnahme gleich eine Bronzemedaille gewinnen konnten. "Mit etwas Abstand zum Spiel sind die beiden jetzt sehr glücklich über ihre Medaille, das ist ein toller Erfolg." Und was die Verantwortlichen besonders zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache, dass Koharu und Josephina noch zwei Jahre in dieser Altersklasse antreten können. Mit der Mannschaft drangen beide bis ins Viertelfinale vor.

 
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