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Tischtennis
Koharu Itagaki aus Bad Königshofen gewinnt in Doha drei Goldmedaillen
Koharu Itagaki (Archivbild) gewann in Doha drei Goldmedaillen.
Foto: Rudi Dümpert | Koharu Itagaki (Archivbild) gewann in Doha drei Goldmedaillen.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 16.02.2025 02:32 Uhr

Während ihre Mitschülerinnen und Mitspieler die letzten Prüfungen vor dem Zwischenzeugnis bestreiten, fliegt die Bad Königshöfer Tischtennisspielerin Koharu Itagaki durch die Welt und gewinnt Medaillen am Fließband. Nun beschenkte sie sich nachträglich zu ihrem 15. Geburtstag selbst mit allen drei Goldmedaillen bei einem Grand-Slam, dem WTT Youth Star Contender in Doha: im Einzel, Doppel und Mixed der Altersklasse U15. Diesmal war die für den Bundesligisten TSV Dachau spielende, individuell aber für den TSV Bad Königshofen gemeldete Gymnasiastin selbst von der stärksten asiatischen Konkurrenz nicht zu stoppen.

Im Einzel besiegte sie im Halbfinale die Japanerin Yui Sakuma, im Endspiel (3:11/11:9/11:9/11:5) die Südkoreanerin Heo Yerim jeweils mit 3:1 Sätzen. Im Doppel holte sich Itagaki zusammen mit Josephine Neumann die Goldmedaille, im Mixed an der Seite des Türken Görkem Öcal. Und weil sie schon mal so weit geflogen war, nahm sie zusätzlich an der U19-Konkurrenz teil und holte sich dort die Bronzemedaille.

Bundestrainerin Jie Schöpp ist beeindruckt von Koharu Itagaki

Vor dem U15-Finale hatte nicht alles auf einen Sieg des Ausnahmetalents hingedeutet. Im Halbfinale des U19-Turniers war ihr beim 2:3 gegen die Philippinin Keith Cruz anzumerken, dass ihr nach vier Wettbewerben allmählich die Kräfte schwanden. Doch die Art und Weise, wie sie dann im U15-Finale auftrumpfte und nach der dreitägigen Belastung noch einmal Reserven mobilisierte, veranlasste sogar die Bundestrainerin Jie Schöpp zu einem überschwänglichen Lob: "Koharu hat unglaublich beeindruckend gespielt. Ihre Gegnerin hatte zuvor alles gewonnen, was es zu gewinnen gab und zum Kräftesparen sogar auf die Doppelwettbewerbe verzichtet."

Schöpp analysierte das Finale so: "Den ersten Satz hat Koharu deutlich verloren. Da sah es aus, als hätte sie keine Chance. Doch dann kam ihre größte Stärke zum Tragen. Sie sucht unaufhörlich nach den Schwachstellen ihrer Gegnerinnen. Mit dem knappen Gewinn des zweiten Satzes hat sie die Wende eingeläutet und dann die Südkoreanerin taktisch ausgespielt. Das war einfach eine unfassbar gute Leistung von Koharu."

 
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